100 Demons—Tour 2005 - 2005, Tickets, Konzerte, Interviews

Eine der neuesten Veröffentlichungen auf Good Life kommt im ungewohnten Bibel-Artwork, sprich Jesus am Kreuz, Jesus im Tray usw. Soweit, so gut, aber auf der Rückseite wiederum HC-Proll-mässig ´ne nackte Dame mit Würfeln und ´nem Kartenspiel... Versteh´ einer diese Musiker! Im Falle von 100 DEMONS haben wir es jedenfalls mit einer richtig geilen Band zu tun, die aggressiven und vor allem kickenden Sound macht den man vielleicht als "Heavy-Hardcore" beschreiben kann. Ein sehr powervolles, durch Moshparts, Double-Bass-Attacken und Grooveeinlagen bestimmtes Werk haben die in derselben Stadt wie HATEBREED, in Connecticut ansässigen Burschen da zustande gebracht, ultrabrutal und sehr straight mit mächtiger Produktion eingehämmert. Vergleiche zu PRO-PAINs "The Truth Hurts" kommen nicht von ungefähr. Gute Band, wenn sie auf der nächsten Scheibe die nervigen Gitarrensoli noch weglassen, kann nichts mehr schiefgehen und sie werden einen wohlverdienten Platz neben den HC-Perlen in meinem CD-Schrank finden.

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Ox Fanzine #40 als PDF

100 DEMONS

s/t CD

Nach HATEBREED sind 100 DEMONS eine der wenigen Bands, die es geschafft hat, mit nur einer Veröffentlichung über Jahre hinweg für Aufsehen zu sorgen und sich live einen immer weiter reichenden Ruf zu erspielen. Das vor fünf Jahren bei Goodlife erschienene "In The Eyes Of The Lord" schlug und schlägt immer noch hohe Wellen in der Metalcoreszene, so dass der Nachfolger mehr als heiß ersehnt war. Nun liegt er vor, erscheint im schmucken Pappschuber und bei dem Qualitätslabel Deathwish Inc. Gute Voraussetzungen für eine Ausweitung des Erfolges sind natürlich aber in erster Linie die Songs auf dem schlicht selbst betitelten Album. Die Jungs aus Connecticut wissen einfach, wie man guten Metalcore spielt, ohne nur andere Bands zu kopieren oder auf der ganz stupiden Welle mitzureiten. Moshsalven, fette Bombast-Breakdowns, die leicht PRO-PAIN-verwandte Stimme, die auch zu melodiöseren Einsprengseln fähig ist, all das vereint ergibt eine exzellente Mischung, die durch rockige Elemente (wie z.B. im Paradebeispiel "Repeat process", Hit!) die goldige Garnierung erhält. Eigentlich nicht erwähnen muss man die hervorragende Produktion des Genreprimus Zeuss (u. a. HATEBREED, SHADOWS FALL), der das Hardcore-Metal-Gemisch bravourös in Szene setzte. Jetzt bitte eine Tour und der Welt zeigen, dass auch noch eigenständige, außergewöhnliche Bands in der Szene aktiv sind.

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Ox Fanzine #56 als PDF

100 DEMONS

In The Eyes Of The Lord

Nachdem 100 DEMONS aus Connecticut sich mit ihrem gleichnamigen Release von 2004 (Deathwish) auch in Europa einen Namen gemacht haben, kümmern sich Goodlife-Records jetzt um das bisher vergriffene erste Album der Band "In The Eyes Of The Lord" (2000). Laut Labelinfo soll dieses Rerelease unter anderem dazu dienen, die Rückkehr des damaligen Sängers Bruce Le Page ebenbürtig zu feiern. Ich vermute hingegen, dass die Band dadurch in erster Linie mal wieder ein Lebenszeichen von sich geben wollte. Wer "100 Demons" schon hat, der dürfte von dem alten, überarbeiteten Material nicht enttäuscht werden, denn musikalisch hatte man vier Jahre zuvor auch keinen anderen Sound - schweren, groovigen metallastigen Hardcoremosh Marke HATEBREED und Co. Einzig auffallend ist, abgesehen von drei Bonustracks, das dreckigere und aggressiver klingende Gebrüll von Bruce La Page auf "In The Eyes Of The Lord". Insgesamt gesehen die ideale Musik für eine kurze blutige Turnstunde, doch auf Dauer etwas ermüdend. (34:54) (7)