Banda Bassotti—Tour 2004 - 2015, Tickets, Konzerte, Interviews

Rom 1981: politisch interessierte junge Leute schließen sich zusammen, gründen 1987 die Band BANDA BASSOTTI, um ihre politischen Ansichten auch musikalisch kund zu tun und nur zwei Jahre später gibt es das Label Gridalo Forte. Nach einigen erfolgreichen Veröffentlichungen trennt sich die Band im Jahr 1996, findet sich jedoch 2001 wieder zusammen und die italienischen Ska-Punker sind radikaler denn je, was auch die Antifa in Deutschland auf ihrer letzten Tour zu spüren bekam. In meinen Augen, durchaus berechtigt. "Asi Es Mi Vida" ist ein Sammelsurium diverser Arbeiter-, Protest-, Revolutions- und Widerstandslieder aus sämtlichen Kulturen und verschiedenen Ländern, tanzbar verpackt im aggressiven Skapunk-Gewand. Auf die Dauer geht mir das auf den Geist und irgendwie wirkt das alles aufgesetzt. Musikalisch betrachtet sind die Interpretationen durchaus gelungen. BANDA BASSOTTI, mehr oder weniger politisch korrekt, aber wer kann das von sich schon behaupten. (56:44) (7/10)

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Ox Fanzine #52 als PDF

BANDA BASSOTTI

Amore E Odio CD

Irgendwo zwischen LES CAMELEONS, PANTEON ROCOCO und DISTEMPER liegt der Sound der Italiener BANDA BASSOTTI. Und da meine Kenntnisse ihrer Sprache leider das Durchschnitts-Touristen-Niveau nicht übersteigen, gibt es netterweise sogar englische (und spanische) Übersetzungen der Texte im Booklet. Cool. Die CD hat aber ein großes Manko: sie ist ein bisschen wie Frucht-Kaugummi, am Anfang lecker und erfrischend, wird sie relativ fix ausgenudelt und fad. Schade eigentlich, und ich hätte die Band, die es wohl schon einige Zeit geben muss, gerne während ihrer Dezember-Tour angeschaut. Leider wurde aber mit Ausnahme von Köln der Westen Deutschlands - und so auch das Ruhrgebiet - großzügig umgangen. Und damit war es mir leider nicht vergönnt, zu schauen, ob die Platte einfach nur eine etwas missglückte Song-Zusammenstellung hat. (50:07) (6)

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Ox Fanzine #58 als PDF

BANDA BASSOTTI

Viento, Lucha Y Sol

Mit der Auflösung von NO RESPECT jüngst, ist das musikalische Feld, in das man BANDA BASSOTTI einordnen müsste, in Deutschland kaum mehr vertreten. Ganz dem Klischee entsprechend, bleibt es vornehmlich südeuropäischen und -amerikanischen Bands vorbehalten, die (wahlweise schwarze, rote oder schwarz-rote) Fahne kämpferischer Tanzmusik hoch zu halten. BANDA BASSOTTI aus Italien gehören hier zur alten Garde (rote Fahne übrigens) und man wünscht sich sehr, sie würden den Dienst noch viele Jahre lang nicht quittieren, wenn derweil noch ein paar Alben wie dieses hier herausspringen. Man könnte ihnen lediglich vorwerfen, bis auf ein wenig Dub, nicht viel Neues gewagt zu haben, nur wüsste ich nicht, wer Neuerungen erwartet oder gewünscht haben sollte. Noch nicht ganz klar ist mir, was BANDA BASSOTTI eigentlich so deutlich von einer Band wie SKA-P (die dem Anschein nach vor einer Reunion stehen und in Gestalt ihres Sänger hier einen Gastauftritt haben) und deren so erstaunlichen Erfolg trennt. Im direkten Vergleich fällt zumindest auf, dass sich BANDA BASSOTTI weniger verbissen auf der Suche nach der ultimativ eingängigen Hymne befinden. Außerdem: An den Stellen, wo bei SKA-P wütende Hektik einsetzen würde, haben BANDA BASSOTTI nur gelassene Ernsthaftigkeit - und meine Sympathien. (8) (Diese Band war auf der Ox-CD #77 zu hören)