Rechtzeitig zum dreißigjährigen Bandjubiläum gibt es mit „Freak Preview“ eine neue Platte von THE LOST LYRICS. Und auch 2020 serviert das nordhessische Trio wieder energischen und melodischen Punkrock mit tollen Texten, die auch bei politischen und gesellschaftskritischen Themen nicht bemüht oder verkrampft wirken. Bei dem neuen Album, übrigens zum ersten Mal nur auf Vinyl und digital erhältlich, ist ihnen das meiner Ansicht nach wieder ausgesprochen gut gelungen, so dass ich mich bei Holger (voc, gt), Kati (bs, voc) und Steffen (dr, voc) mal nach dem Stand der Dinge erkundige.
Dreißig Jahre THE LOST LYRICS – wie fühlt sich das an?
Kati: Da ich ja „erst“ fünfzehn Jahre dabei bin und ich vor dreißig Jahren in dem Alter war, in dem ich gerade angefangen habe, aktiv Musik zu hören, sehe ich Holger als gutes Beispiel dafür, dass man auch im hohen Alter noch was losmachen kann, haha. Aber im Ernst: Neben der Frage, wie man sich so als einzige Frau in einer Band fühlt – danke, gut! –, ist