Mondo Ray—Tour 2008 - 2011, Tickets, Konzerte, Interviews

Wieder einmal beweist das Münchner Label Red.Can, dass sich auch im süddeutschen Raum in puncto Punk- und Independent-Bands Einiges tut, vielleicht sogar Spannenderes als im Nationalpop- und Hotelketten-verseuchten norddeutschen Raum. Bei MONDO RAY ist nur eine Person am Werk, aufgenommen wurde ganz klassisch zu Hause mit Drumcomputer. Doch herausgekommen ist dabei kein heimeliges Songwriter-Album, sondern herrlicher Punkrock, der live mittlerweile von einer Band mit bis zu acht(!) Musikern präsentiert wird. Gewöhnlich wirkt David da Cruz aka MONDO RAY bei der namhaften Münchner Band THE SUBROSA FALCON ASSOCIATION mit. Und da die schon mit ROCKET FROM THE CRYPT verglichen wurden, verwundert es nicht, dass dieser Vergleich auch hier nicht mehr hinkt als Vergleiche das grundsätzlich schon tun. Ähnlichkeiten mit Ted Leo, wenn auch der Gesang rauher ist, fallen mir durchaus auch auf. Die 17 Lieder sind kurz - kaum eines geht über zwei Minuten - und von allem unnötigen Beiwerk befreit, es wird einfach ordentlich gerockt. Mal schnell, mal Midtempo, dazu mit wunderbaren Singalongs, so hat die Platte nur den Nachteil, dass nochmal 20 Songs mehr drauf sein hätten dürfen. (27:22) (08/10)

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MONDO RAY

Do You Love Me Now?

Eine ganze Ecke verträumter als die Squoodge-7“ kommen die beiden Songs auf der A-Seite dieses Scheibchens daher: Zwei ausgesprochen hübsche, unprätentiöse Schrammelpop-Perlen, von denen insbesondere „Just a kiss?“ mit seinen zauberhaften Mädchen-Backingvocals zu gefallen weiß.

Sehr liebevolle Covergestaltung auch, wie man es von Red Can ja nicht anders gewohnt ist, aber für die Doppelverwurstung von dem bereits auf der „Brush Your Tits“ befindlichen „Is it a fire or a flame?“ gibt es trotzdem einen Punktabzug, ihr Halunken!

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MONDO RAY

Brush Your Tits

Yeah, das fetzt ja mal so richtig geil rein! Nach dem beklagenswerten Ableben der grandiosen ELEKTRAS hat meine alte Heimatstadt München mit den beiden süßen Latinobrüdern MONDO RAY doch immerhin noch eine wirklich exzellente Premium-LoFi-Garage-Kombo am Start.

Die Jungs haben songwriterisch echt was auf dem Kasten und verstehen es brillant, die rohe Energie des Rip Off Records-Sound der frühen Neunziger, mit der subtilen Melodiösität HÜSKER DÜs und manchmal sogar entspannten Sechziger-Jahre-Reminiszenzen zu verbinden (sehr schönes, plinkerndes Gitarrenspiel bei „You piss me off“).

Mit sieben durchweg erstklassigen Songs wird das Format zudem effizient ausgenutzt und selbst Labelchef Roland war offensichtlich begeistert genug, um ausnahmsweise mal eine vernünftige 500er Auflage zu spendieren.

Super Teil, da gibt’s überhaupt gar nix zu meckern!

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MONDO RAY

I Wanna Hang Out With You

Squoodge betreibt mal wieder herrliche Vinylverschwendung mit dieser einseitig-bespielten 1-Song-7“. Ob ich das jetzt gut oder schlecht finden soll, mmh ... MONDO RAY kennt man meist ja eher in kompletter Instrumentierung und eher in Form von rotzig-rock’n’rolligem Garagepunk.

Hier aber klingt er sehr, na ja, reduziert, aber nur ein Piano und halliger Gesang ist in den meisten Fällen wohl eine eher ruhigere Angelegenheit. Aber egal, der Song ist schön, die rauhe Aufnahme steht ihm sehr gut.

Nur, Collector’s-Mist hin oder her, warum nicht wenigstens noch ein Lied mehr auf eine Single packen?!