Es soll ja auch Menschen geben, die noch was anderes im Kopf haben als Punkrock. Scott zum Beispiel, der frühere Sänger der L.A.-Band, der heute bei PULLEY mitmischt: seine Schäfchen bringt der als Profispieler bei den Dodgers ins Trockene, und deshalb stieg er auch vor einiger Zeit aus. Gitarrist Dennis übernahm dessen Part, scheint aber nicht weniger unter Stress zu stehen.
Als er mich anruft, ist es in L.A. nach Mitternacht und er seit 18 Stunden am Rotieren. Was er denn mache, frage ich. „Erstmal kümmere ich mich um alles in der Band: Ich singe, spiele Gitarre, schreibe die Songs, verwalte die Finanzen, buche Konzerte, bin unser Manager, und so weiter. Außerdem arbeite ich noch als Toningenieur und bin Aushilfslehrer. Das sieht dann so aus, dass ich abends ein Konzert mische und am nächsten Morgen um sechs raus muss, um zu unterrichten.“
Wie? Eine Epitaph-Band, die sich noch um ihre Miete sorgen muss? Der öffentliche Eindruck geht ja doch eher in die Richtung, dass man in diesem