Astronautalis—Tour 2009 - 2020, Tickets, Konzerte, Interviews

Dass sich Folk mit HipHop kombinieren lässt, ist bekannt und längst nicht so absurd wie die Tatsache, dass diese Mischung dann auf Eyeball Records veröffentlicht wird. Wenn sich der Song „The trouble hunters" zu dem Hit entwickelt, der er nun mal einfach ist, hat das Label aus New Jersey auf jeden Fall ein weiteres Mal eine gute Nase für erfolgsversprechende Künstler bewiesen.

So oder so, ASTRONAUTALIS aka Andy Bothwell könnte von Langweilern wie MY CHEMICAL ROMANCE oder THURSDAY (beide ursprünglich von Eyeball entdeckt) nicht weiter entfernt sein - musikalisch wie auch qualitativ.

„Pomegranate" enthält massenhaft entspannte Flows, die immer wieder, kurz bevor es langweilig wird, die Kurve kriegen. Musikalisch wird das Ganze von einer Mischung untermalt, die irgendwo zwischen BECK und den EELS liegt.

Produziert wurde das Album übrigens von John Congleton (unter anderem MODEST MOUSE und EXPLOSIONS IN THE SKY), und der hat damit einen wesentlich besseren Job als die derzeit so gehypeten N.A.S.A.

gemacht. Insgesamt elf sehr zurückgelehnte und unterhaltsame Tracks, bitte mehr davon!

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ASTRONAUTALIS

Cut The Body Loose

Das Multitalent (unter anderem Reiseschriftsteller und Fotograf), das hier sein fünftes Album veröffentlicht, hat bereits mit BON IVER und John Congleton zusammengearbeitet, weshalb er wohl als Rap-Act bei Cargo gelandet ist.

Dabei sind seine Referenzen nicht gerade vertrauenerweckend. Er stammt zwar aus den Südstaaten, aber es ist schon gewagt, neben Jazz und Blues den Plastikmüll des Labels No Limit Records als Haupteinfluss anzuführen.

In seinen schlimmsten Momenten klingt das Album auch dementsprechend poppig-käsig. In den guten Momenten dominieren erdigere Töne oder wie bei dem beschwingten „Attila Ambrus“ New-Orleans-Jazz-Einflüsse, die dafür extra von Studiomusikern eingespielt wurden.

Mit dem roh punchenden „Sike!“ enthält das Album sogar einen veritablen Hit, von dessen Kaliber man sich mehr wünschen würde, denn vieles klingt leider ziemlich harmlos – radiotauglich. Dennoch: Wer Everlasts Soloalben und Rap-Stil etwas abgewinnen kann, könnte das hier durchaus mögen.