Belasco—Tour 2002 - 2014, Tickets, Konzerte, Interviews

Netter britischer Weichei-Gitarrenpop mit PLACEBO-Pathos. „15 Minutes", Song Nr. 1, ist ein richtiger Hit, melancholisch, poppig und schwer catchy, danach ist eher mal Stillstand und Einheitsbrei angesagt. Und dabei ist „Technique" noch nicht einmal ein reguläres Album, das neben drei neuen Songs auch Tracks der ersten BELASCO-Veröffentlichung „Simplicity" enthält, denen aber generell das gewisse Etwas fehlt. 4/10

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #49 als PDF

BELASCO

Something Between Us CD

Das Gerücht um Lockjaw Records ist folgendes: Die Brüder Turner haben vor Jahren einmal eine Single des 90er-Jahre-Indi-Überfliegers MUSE herausgebracht und machen damit immer noch so viel Geld, dass sie bis heute davon leben können und nicht arbeiten müssen. Das ist auch der Grund dafür, dass sie ungefähr hundertmal pro Jahr mit ihrer Band TRIBUTE TO NOTHING durch Deutschland touren können. Ob etwas an dem Gerücht dran ist - oder woher es kommt -, ist unklar. Es gibt keinerlei Beweise dafür oder dagegen. Allerdings scheint es nun so, als wollten Lockjaw Records denselben Clou noch einmal durchziehen, mit dieser Band namens BELASCO. Diese erinnert nämlich ziemlich an MUSE und SUEDE, soll heißen, den Indierock der 90er. Schlecht ist der Plan ja nicht, sich die Rechte an dem Erstlingswerk zukünftiger Superstars zu sichern. Doch leider stehen die Sterne für die Turners dieses Mal nicht so gut, denn einen Posten haben sie in ihrer Gleichung vergessen: Die 90er sind vorbei, MUSE sind schon lange nicht der heiße Scheiß, der sie einmal waren, und es scheint auch nicht so, als würde sich das demnächst ändern, denn auch der nächste Britpop-Hype ist schon wieder am Abklingen. (07/10)

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #65 als PDF

BELASCO

61 CD

Gerade wenn sie sich etwas von dem Sound entfernen, der über weite Strecken das Album dominiert, gefällt mir das Londoner Trio am Besten: Da ziehen sie beim zu Recht als Single veröffentlichten "On a wire" die Geschwindigkeit an oder belassen es bei der Lagerfeuerballade "Lawman" bei Gitarrenbegleitung. Das ist im einen Fall schön schmissig, im anderen berührend und einfühlsam. Und der Rest - tja, bewegt sich im popmusikalischen Niemandsland zwischen PLACEBO, COLDPLAY und U2. Das plätschert so dahin. Mit ein wenig Mut zu Kanten und Ausbau der eigenen Stärken könnte ich mit BELASCO warm werden. So weniger. (36:44) (4)