Die Heavy-Metal-Titanen ACCEPT veröffentlichen ihr neues Studioalbum „Humanoid“. Das Album erkundet düstere Themen wie Künstliche Intelligenz und die potenzielle Bedrohung für die Individualität des Menschen durch die zunehmende Abhängigkeit von Technologie. ACCEPT zeigen sich als entschiedene Gegner von KIs, während sie gleichzeitig mit ihrem virtuosen Gitarrenspiel und dem kraftvollen Heavy-Metal-Sound beeindrucken, der selbst die beste KI in den Schatten stellen könnte. Die rauhe und erbarmungslose Stimme von Sänger Mark Tornillo verleiht den Warnungen und Ablehnungen Ausdruck, während der Sound direkt ins Herz und den Bauch geht. Das erzeugt eine Gänsehaut und erinnert uns daran, wie menschlich wir sind. Tracks wie „Nobody gets out alive“ und „Humanoid“ verdeutlichen die Ernsthaftigkeit ihrer Botschaft und die dringende Erinnerung der Band an die Bedeutung des Menschseins. Mit ihrer Musik vermitteln ACCEPT ein Gefühl, das eine KI niemals nachempfinden könnte. Das Album ist ein kraftvolles Statement für die Menschlichkeit und die unvergleichliche Kraft der Musik.

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Ox Fanzine #105 als PDF

ACCEPT

Balls To The Wall/Staying A Life

Noch heute, gut 16 Jahre, nachdem ich diese Platte das erste Mal in den Händen hielt, würde ich die Frage nach dem hässlichsten Plattencover aller Zeiten mit „Balls To The Wall“ von ACCEPT beantworten.

Was um Himmels willen wollte uns die Band damit sagen? Wer die dicksten Eier im Metal-Business hat? Aber egal, was zählt, ist schließlich die Musik und die ist auf diesem Album, es war seinerzeit (1983) das fünfte der Solinger, über jeden Zweifel erhaben.

Mal ehrlich: Welcher Metal-affine Mitmensch reckt denn nicht die Fäuste in die Luft, sobald das famose Anfangsriff des Titelsongs ertönt, oder wippt zumindest schmunzelnd mit dem Fuß mit? Genau das hat doch damals den Metal ausgemacht: straighte, dafür umso effektivere Riffs en masse.

Und das war ein Handwerk, das die Band grandios beherrschte. „Balls To The Wall“ ist ein unsterblicher Klassiker und noch heute kommt kein Konzert der mit neuem Sänger wiedervereinten und erneut viele Erfolge feiernden Band ohne Songs dieser Platte aus.

Hinzugefügt wurde diesem Rerelease übrigens die 1990 erstveröffentlichte Live-Platte „Staying A Life“, auf welcher ein Konzertmitschnitt aus Osaka, Japan von 1985 in überdurchschnittlich guter Soundqualität enthalten ist.

Sollte es wider erwarten Metalfreaks geben, die „Balls To The Wall“ noch nicht im Schrank stehen haben, dann sollten diese spätestens jetzt zugreifen.

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ACCEPT

Metal Heart/Kaizoku-Ban, Live In Japan

Mit dem 1983 erschienenen Album „Balls To The Wall“ schufen die Solinger ACCEPT einen zeitlosen Klassiker, der in Europa einschlug wie eine Bombe. 1985 sollte dann auch der amerikanische Markt erschlossen werden und dies sollte mit dem nächsten, sechsten Album „Metal Heart“ geschehen, gelang jedoch nur bedingt.

Trotzdem ist auch das eines jener Klassikeralben, die man als Metal-Fan einfach kennen und lieben muss. Schon der Opener und zugleich Titeltrack der Platte ist eine Hymne, die auch heute noch in keinem Live-Set der Band fehlen darf.

Songs wie „Midnight mover“, „Screaming for a love-bite“ und „Living for tonite“ stehen dem in nichts nach. Dieser Rerelease entspricht in Sachen Sound der bereits 2002 remasterten und wiederveröffentlichten Version, wurde jedoch um die Songs der im September 1985 aufgezeichneten „Kaizoku-Ban: Live In Japan“-Platte erweitert, welche aufgrund ihres guten bis sehr guten Sounds einen weiteren adäquaten Kaufgrund darstellen, auch wenn es derer eigentlich ob des ohnehin großartigen Albums keiner weiteren Bedarf.

Auch hier ist die Höchstnote Pflicht!

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ACCEPT

Russian Roulette

Und weiter geht es mit dem Rerelease des Backkatalogs der Solinger Metal-Pioniere, die heute wieder erfolgreicher denn je unterwegs und deren frühere Alben nun auch für die jüngere Metal-Generation sehr interessant sein dürften.

Diesmal haben wir das 86er „Russian Roulette“ sowie „Eat The Heat“ von ’89, wobei letzteres damals als kommerzieller Flop galt und heute auch nicht unbedingt mehr Anklang finden wird als damals.

„Russian Roulette“ jedoch gilt nach wie vor als Klassiker, beinhaltet die Platte schließlich Knallersongs wie „Monsterman“ oder auch „Russian roulette“, zeitlose Stücke also, die noch heute jede Halle zum Überkochen bringen können.

Daran alles andere als unschuldig war definitiv die Reibeisenstimme von Frontmann Udo Dirkschneider, was es umso erstaunlicher macht, dass sich die Band nach dem Release von „Russian Roulette“ von Dirkschneider trennte,um mit einem anderen Sänger auf dem amerikanischen Markt kommerzielle Erfolge einzufahren.

Dass man sich dabei gewaltig verschätzte, sollte „Eat The Heat“ später zeigen, denn die mit Sänger David Reece aufgenommene Platte fand nicht gerade regen Anklang bei der Zuhörerschaft. Man versuchte, irgendwie auf den erfolgreichen Hair-Metal-Zug aufzuspringen, versagte dabei jedoch mehr oder weniger kläglich.

Als Komplettist kann man sich besagtes Album aber ruhig zulegen. Aufgewertet wurden die beiden Rereleases übrigens durch drei Live-Songs von „Staying Alive“ (Russian Roulette), beziehungsweise der Single-Version von „Generation clash“ (Eat The Heat).

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ACCEPT

Eat The Heat

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ACCEPT

All Areas-Worldwide

Ursprünglich 1997 als Doppel-Live-Album veröffentlicht präsentierte sich die Band hier nach ihrer damaligen Reunion mit Ur-Sänger Udo Dirkschneider. Aufgenommen wurden die Songs im Rahmen der 93er „Objection Overruled“- und der 94er „Death Row“-Tour, welche die Band damals beide einzig mit Wolf Hoffmann als Gitarristen bestritt.

Da kämen wir dann auch schon zum Manko dieser ansonsten sowohl in Sachen Songauswahl als auch Sound qualitativ sehr guten Momentaufnahme: Wenn Wolf Hoffmann zu seinen teils großartigen Soli ansetzt, wirken diese leider mitunter etwas blutleer, da einfach der Punch der zweiten Rhythmusgitarre fehlt.

Das kann auch ein hervorragender Bassist wie Peter Baltes leider nicht gänzlich kompensieren. Andererseits kann man nicht verleugnen, dass Stücke wie „Restless and wild“, „Fast as a shark“ oder „Balls to the wall“ dadurch einen gewissen Charme erhalten.

Mit dem Kauf dieser Platte macht man auf jeden Fall nichts falsch.