Selecter

„It's just the same old show on my radio, It's just the same old show on my radio”. Pauline Black hat diese Zeilen oft gesungen. Sie stammen aus einem der größten Hits der britischen Ska-Band THE SELECTER, den sie 1980 auf dem heute legendären 2-tone Label veröffentlichten. Wenn man sich Blacks Karriere so anschaut, könnte man fast sagen, sie hat sich diesen Satz zu Herzen genommen und dafür gesorgt, dass es mit ihr nie die „same old show“ wird. Zudem wurde sie schon früh zu einer subkulturellen Stilikone und zeigte einer eher männerdominierten Szene, dass es neben Rude Boys auch Rude Girls gibt. THE SELECTER lösten sich 1982 auf und fanden vor allem auf Bestreben von Black und Bandkollege Gaps Hendrickson 2011 wieder zusammen. Auch hier galt es wieder: Eine „same old (reunion) show“ gibt es bei ihnen nicht. Ihre Konzerte sind kein müdes Hecheln nach altem Glanz, sie sind ein leidenschaftlicher Lobgesang auf diese wundervolle Musik, die mit zwei Akkorden oft mehr auslösen kann, als drei musikstudierte Progbands zusammen. „Wir sind von Show zu Show stärker geworden, weil die Reaktionen auf uns als Live-Bands jedes Mal brillant waren“, sagt Pauline Black. Da ist es nur folgerichtig, dass THE SELECTER diese neue alte Stärke nutzen und Mitte Juni ein neues Album namens „Subculture“ herausbringen werden, wieder einmal mit Songs, die so gar nicht angestaubt klingen.

(Text @redaktion)