Irgendwelche Spaßköpfe aus dem FAITH NO MORE/SEPULTURA-Umfeld verstecken sich hinter pseudomexikanischen Identitäten,um mal so richtig die Sau rauszulassen. Ja, hm, irgendwie ja 'ne witzige Idee, doch da hier auch die Texte in Spanisch gehalten sind, bekommt man davon nicht viel mit - vom Intro, in dem der kalifornische Gouverneur Pete Wilson auf's übelste beschimpft wird, mal abgesehen. Musikalisch werden Fans von ultrabrutalem Metalcore bedient, der allerdings nach drei Songs nur noch stumpf wirkt. Ein Witz, den man erklären muß, ist eben keiner, und ich muß zugeben, daß ich hier nichts verstanden habe.

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Ox Fanzine #21 als PDF

BRUJERIA

Brujerizmo CD

Ein reichlich bizarres Stück Musik liefern BRUJERIA auf ihrem dritten Longplayer ab, der den nicht ganz so leicht auszusprechenden Titel "Brujerizmo" trägt. Die Band stammt angeblich aus Mexiko und soll schon so einige Skandälchen verursacht haben. Bei der ersten Hörprobe fiel mir auf, dass die angeblich ach so exotische Combo manchmal ein wenig wie ein dreckiger FEAR FACTORY-Ableger klingt. Und siehe da, ein Blick auf den beigepackten Waschzettel der Plattenfirma bestätigt tatsächlich, dass hier zwei Mitglieder von FEAR FACTORY mit von der Partie sind: Dino Cazares (Gitarre) und Raymond Herrara (Schlagzeug). Hinzu gesellt sich mit Billy Gould (Ex-FAITH NO MORE) noch eine weitere prominente Persönlichkeit, die das recht klägliche Ergebnis dieser Scheibe auch nicht entscheidend verbessern kann. Laut der Plattenfirma machen BRUJERIA "spartenübergreifenden Metal", was ich mal unkommentiert stehen lassen möchte. Schade nur, dass der durchschnittliche Ox-Leser kaum etwas mit Metal anfangen kann. Doch jetzt mal ganz im Ernst: Mir ist der Sinn dieses Projekts nicht ganz klar. Warum versteckt man sich hinter diesem seltsamen mexikanischen Terroristen-Image, das vor pseudo-politischen Aktivismus strotzt? Warum schreibt man spanische Texte, die in der Übersetzung ungefähr so viel wie "Marsch des Hasses" oder "Aids des Geistes" bedeuten? Okay, vielleicht fehlt mir in diesem Fall das notwendige Fünkchen Humor, aber bei dieser Sounduntermalung kann einem ja eigentlich nur das Lachen vergehen. Diese Band dürfte wirklich nur für eingefleischte Metal-Fans interessant sein, die sich längst ihr letztes Fünkchen Intelligenz aus dem Hirn gebangt haben. Und das behaupte ich, obwohl ich FEAR FACTORY und FAITH NO MORE gar nicht so schlecht finde.

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Ox Fanzine #41 als PDF

BRUJERIA

Brujerizmo CD

Also auf ein Neues! Das sog. "Mega-Metal-All-Star-Unternehmen" meldet sich mit ´ner neuen Scheibe zurück. Ich hoffe doch sehr, dass ich nicht extra verkaufsfördernd erwähnen muss, dass hier Mitglieder von FEAR FACTORY, NAPALM DEATH, FAITH NO MORE , CRADLE OF FILTH & DIMMU BORGIR mitmischen? Wenn doch habt ihr irgendwas verpennt! Die Texte handeln von sozialen und politischen Ungerechtigkeiten, die sich in Zerstücklungs-, Metzel- und Blutorgien entladen. Gewohnt lässig vorgetragen in spanisch und wahlweise südamerikanischen Kauderwelsch. Leider kommen BRUJERIA erst ab der zweiten Hälfte der CD so richtig in Fahrt, aber dann herrscht in der Grindcore-Höhle wieder vollste Zufriedenheit.

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Ox Fanzine #46 als PDF

BRUJERIA

Mextremist Hits CD

Über den Sinn von Best-Ofs kann man ja endlos debattieren, weshalb meiner einer BRUJERIA's Greatest Hits-Compilation eher skeptisch begutachtete. Aber ich muß gestehen, dass das gute Stück schon mittlerweile zum zehnten Mal in meinem CD-Player um sich rumrotiert. Feine Songauswahl welche nahezu alle älteren Releases abdeckt, wobei das Booklet einem ein wenig weismachen will, es hier mit den kompletten Tracks der EPs zu tun zu haben. Aber genau wie die kleinen 7"s von BRUJERIA mehr knallen als die Voll-Längen, so knallt auch eine Kamelle nach der anderen dem geneigten Hörer um die Lauschlappen und beweist, dass man nicht wegen des Geldes (überwiegend) gehandelt hat. Mächtig Old-Schoolig geht's hier zur Sache und bietet feinsten Stumpfgrindcore, der einem mal wieder die ganzen alten Schinken von CARCASS über NAPALM DEATH und natürlich TERRORIZER schmackhaft macht. Ach ja, das waren noch Zeiten...