Chung—Tour 2003 - 2014, Tickets, Konzerte, Interviews

Es kommt glücklicherweise immer mal wieder vor, dass man zum Konzert einer Band geht, die man bis dato noch nie gehört hatte, und vom ersten Takt an weggeblasen wird. So geschehen bei CHUNG aus Bremen, die mir von Freunden als Ex-PARTY DIKTATOR wärmstens ans Herz gelegt wurden. Ihr unglaublich energetischer Noise-Rock-Punk-Was-Auch-Immer wusste jedenfalls vom vorne bis hinten zu überzeugen und ließ nicht wenige Besucher des Hamburger Molotows mit offenen Mündern zurück. Also flugs mal die erste Single der Band („Hot Ears“, Fanboy Records) besorgt und auch dieses Kleinod wusste zu gefallen. So lag es auf der Hand, anlässlich des gerade erschienen zweiten Longplayers der Band „The Demented Mentors Of Spazzwave“ ein paar Fragen von Hansestadt zu Hansestadt zu schicken.Euer neuer Longplayer ist gerade erschienen. Hat ganz schön lange gedauert. Wie kam das?Eigentlich sollte die Platte schon im Januar veröffentlicht werden, doch leider gab’s Probleme mit dem Presswerk. Aufgrund der daraus

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Ox Fanzine #52 als PDF

Reviews

CHUNG

Chung LP

Angesichts des seltsamen, aber sehr guten Coverartworks war ich doch sehr neugierig, was sich wohl hinter einer Band mit dem ebenso wenig stilistische Rückschlüsse erlaubenden Namen CHUNG verbergen würde. Nun, es sind erstmal vier Bremer, die mal bei Bands wie PARTY DIKTATOR, SPLITTER, SAPRIZE und QUEERFISH gespielt haben, sich dann aber auf den Weg zu neuen Ufern begaben, denn mit den bisherigen musikalischen Unternehmungen hat CHUNG nun doch nur sehr begrenzt was zu tun. CHUNG selbst sprechen von "Kung Fu Rock ist Spongo-Jazz ist Noise'n'Roll 2000" und behaupten, sich auf einer "Mission" zu befinden, die den "finalen Schlag gegen das Metallmonster" führen soll, und das klingt schon alleine auf dem Papier sehr sympathisch. Noch sympathischer werden die ausser im Namen völlig unasiatischen CHUNG dann beim Auflegen des Vinyls: Sie entpuppen sich als erfreulich konventionelle Rock'n'Roll-Band mit einem gewissen Hang zum bluesig-swampigen Garage-Sound, und u.a. mit den CHEATER SLICKS oder REVEREND HORTON HEAT gespielt zu haben, hat wohl doch Spuren hinterlassen. Andererseits wird hie und da auch gerne mal mit/an der Orgel herumgespielt, was gewisse MAN... OR ASTRO-MAN?-Paralellen ins Spiel bringt, aber letztlich nur ein weiterer Beweis dafür ist, dass CHUNG, sofern sie noch existieren, denn die Aufnahmen entstanden bereits im Juni '98, unbedingt was für ihre Bekanntheit tun sollten - die Platte ist einfach zu gut, um nur einer Minderheit bekannt zu bleiben.

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Ox Fanzine #37 als PDF

CHUNG

S/T Cd

Da mir die Kapelle PARTY DICTATOR durchaus noch aus frühen Jahren meiner Tätigkeit als Punkrockhörer bekannt ist, reagiere ich mit gewisser Neugier auf den neuen Silberling von CHUNG, bei denen ja zwei Ex-Diktatoren mitmucken. Neuer Silberling? Ja, mmmh. Da war mal was. Irgendwas haben CHUNG schon mal gemacht. Hatte auch glaube ich irgendwas mit Short-Egg oder Steakhouse Records, den Labels des STEAKKNIFE Dunstkreises zu tun. Vielleicht ´ne Single? Vielleicht hab ich´s ja auch geträumt. Im Info steht nix dabei. Reingehört und juchu. Passt so direkt in keine meiner (ich armer Mensch) Schubladen rein. Klar hört man, wo CHUNG klauen denkt man. Mal klingts nach diesem oder vielleicht jenem, aber der eigene Kopf, der Spass am Rocken, Beaten und böse wie schön singen, kombiniert sich zu einem schönen je ne sais quois. Schwerpunkt Gitarre und immer ´nen bösen Beat am hämmern, machen sich die Jungs in meinem Silberplattenplayer jetzt öfter dazu auf, ´ne Runde zu drehen. Sehr mutig und sympathisch, die Männer aus Bremen, weil definitiv kein Mainstream aber irgendwie auch noch nicht über die "schwere Kost" Grenze hinweg. Coverartwork ist auch Klasse. Gelungene Sache. Rockfaktor: "...hardcore hipshaker..."

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Ox Fanzine #41 als PDF

CHUNG

The Demented Mentors Of Spazzwave CD

Da liegt er nun also endlich vor. Der neue Longplayer von CHUNG, Norddeutschlands derzeit heißester Noise-Export. Aus dem Bremer Trio ist inzwischen ein Quartett geworden, so dass man nun sogar auf einen Bass zurückgreift. Und auf eine extrem fiese Orgel, die dem Sound der Band erst den letzten Schliff verpasst. Harte Riffs, stoisch hämmernde Beats, verzerrt hysterischer Gesang und ein gelegentliches Elektro-Gewitter sorgen für einen unheimlich energetischen Sound. Ob sie es nun KungFu Rawk, Spongo-Jazz oder Spazzwave nennen, CHUNG treten ins Gedärm, und das nicht zu knapp. Den ewigen Hinweis, dass es sich hierbei um die Nachfolger der glorreichen PARTY DIKTATOR handelt, kann man spätestens mit "The Demented Mentors Of Spazzwave" dezent unter den Tisch fallen lassen. (30:48) (8/10)

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Ox Fanzine #52 als PDF

CHUNG

Virgil Coma/Tunnels

Acht Jahre haben CHUNG mit einem neuen Release auf sich warten lassen. Die Erwartungen sind hoch, Vergleiche mit der bereits über anderthalb Dekaden zurückliegenden Vorgängerband PARTY DIKTATOR klingen, trotz der großartigen 2003 erschienen „The Demented Mentors Of Spazzwave“ immer noch schwer in den Ohren.

Schnörkellos noisiger Rock’n’Roll ist nach wie vor genau das, was die wieder zum Trio reduzierten Bremer pusht. Großartig unprätentiöser, dreckiger Rock’n’Roll – zwei Songs unverblümt directly in your Visage.

Es hätten ruhig noch ein bis sechs Songs mehr sein können.