Coalesce

Tourdaten 2009 - 2009

Reviews

012 - Revolution In Just Listening CD

Wirklich erstaunlich, dass drei Männer so einen Höllenlärm fabrizieren können. Was das Anfang 1994 in Kansas City gegründete Trio COALESCE auf "012 - Revolution In Just Listening" kreiert, läßt sich am besten noch mit dem Begriff "Paincore" in Verbindung bringen. Diese Platte ist ein schwer verdaubarer Brocken aus verschachtelten, teilweise recht dissonanten Songstrukturen, angereichert mit rohen, fast schon psychopathischen Vocals und einem schier unerschöpflichen Aggressionspotential. Vergleiche zu artverwandten Formationen wie KISS IT GOODBYE, DEADGUY und CONVERGE sind durchaus angebracht, auch wenn COALESCE gängige Strukturen und Hörgewohnheiten etwas grooveorientierter und komprimierter zerstückeln und durch den Fleischwolf drehen. Hardcore in einer seiner extremsten und experimentellsten Formen, an der Schnittstelle zu Metal und Noise, wobei die Hardcore-Roots aber immer allgegenwärtig bleiben. Wer diesen knapp 24 Minuten langen Höllentrip schadlos übersteht, hat definitiv Nerven wie Drahtseile oder das Schmerzempfinden eines Fakirs.

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Ox Fanzine #37 als PDF

COALESCE

Give Them Rope

COALESCE gehören zu der Sorte Bands, die ein immenses destruktives und aggressives Potential in sich haben und das musikalisch perfekt umsetzen können. Brutalstes Metal-Noise-Riffing paart sich hier mit einem treibenden, donnernden Bass, chaotischen aber gleichzeitig extrem aggressiven Drums und einem Gesang, der extremer und brutaler eigentlich nicht mehr sein kann (GEHENNA mal außen vor gelassen). Die Professionalität der Jungs schenkt uns einen Böller aus krummen Takten und Verschiebungen, die länger nachwirken als ein Erdbeben.

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Ox Fanzine #41 als PDF

COALESCE

There Is Nothing New Under The Sun + CD

Na das ist doch bestimmt kein Zufall, dass Hydra Head genau jetzt COALESCES 1999 erschienenes Minialbum wiederveröffentlicht. Nur zur Information: Was die Chaoscoreler aus Kansas City seinerzeit unter dem Namen "There Is Nothing New Under The Sun" herausbrachten, war ein reines LED ZEPPELIN-Cover-Album. Diese Kombination las sich schon damals auf dem Papier verdammt komisch, stellte sich aber beim ersten Hören dann als ein von COALESCE erstaunlich respektvoll angegangenes Projekt heraus. Die Mannen um Chef-Röchler Sean Ingram drückten den tausendmal gehörten Klassikern doch tatsächlich ihren eigenen Stempel auf, ohne sie zu zerstören. Und Songs wie "Heartbreaker" oder "Whole lotta love" klangen nun wie der Soundtrack zum Tag des jüngsten Gerichts und waren sogar für Hardrock-Hasser hörenswert. Insofern ist ein Rerelease dieser EP schon einmal gerechtfertigt. Die Neuauflage ist - wie das Pluszeichen im Titel schon vermuten lässt - sogar um einige weitere Kuriositäten und Coverversionen erweitert worden. Zu diesen zählen u.a. die Songs der fantastischen BOYSETSFIRE-Split-CD, ein SABBATH- und ein GET UP KIDS-COVER sowie neu eingesungene Versionen der akustischen LED ZEP-Schmachtfetzen "That's the way" und "Thank you". Und die sind das Allererstaunlichste an dieser rundum lohnenswerten Zusammenstellung. Denn Ingram singt. Hoch. Und glasklar. Ein Wunder! (56:22) (8)

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Ox Fanzine #75 als PDF

COALESCE

012:2

1998 veröffentlichten COALESCE via Relapse die 9-Song-EP "012", zehn Jahre später gibt's die remasterte Neuauflage und ich zitiere Elmar Salmutters immer noch zutreffende Besprechung aus Ox #37: Wirklich erstaunlich, dass drei Männer so einen Höllenlärm fabrizieren können. Was das Anfang 1994 in Kansas City gegründete Trio COALESCE auf "012 - Revolution In Just Listening" kreiert, läßt sich am besten noch mit dem Begriff "Paincore" in Verbindung bringen. Diese Platte ist ein schwer verdaubarer Brocken aus verschachtelten, teilweise recht dissonanten Songstrukturen, angereichert mit rohen, fast schon psychopathischen Vocals und einem schier unerschöpflichen Aggressionspotential. Vergleiche zu artverwandten Formationen wie KISS IT GOODBYE, DEADGUY und CONVERGE sind durchaus angebracht, auch wenn COALESCE gängige Strukturen und Hörgewohnheiten etwas grooveorientierter und komprimierter zerstückeln und durch den Fleischwolf drehen. Hardcore in einer seiner extremsten und experimentellsten Formen, an der Schnittstelle zu Metal und Noise, wobei die Hardcore-Roots aber immer allgegenwärtig bleiben. Wer diesen knapp 24 Minuten langen Höllentrip schadlos übersteht, hat definitiv Nerven wie Drahtseile oder das Schmerzempfinden eines Fakirs.

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Ox Fanzine #78 als PDF

COALESCE

Ox

Schon die letzte Platte „012:2" war ein Brocken von einem Album, der mich damals stark in seinen Bann zog. Leider sollte danach ja für etliche Jahre Schluss sein mit den unglaublich großartigen COALESCE.

Nun melden sie sich plötzlich wieder zurück und im Gepäck haben sie „Ox", eine Platte, die neben dem fantastischen Namen vor allem eines bietet: unfassbar fantastische Musik! Ich muss bei jedem Durchlauf aufs Neue staunen, wie perfekt scheinbar absolut nicht zusammenpassende Stile zu einem großen Ganzen verquirlt werden, und das auch noch, ohne dass das Album irgendwie holprig und zerfahren wirkt.

Hier trifft alles aufeinander: brutaler Hardcore im Newschool-Gewand, nicht minder brutaler Hardcore im Oldschool-Gewand, einige Schlenker in Richtung Southernrock, Jazz, und gelegentlich erscheinen vor meinem geistigen Auge vier mittlerweile ganz schön in die Jahre gekommene Herren aus Birmingham, UK, die ihrerseits den Heavy Metal revolutionierten.

Das alles erstaunlicherweise manchmal sogar innerhalb eines Songs. Normalerweise unmöglich, da noch eine Struktur zu erkennen, aber dennoch funktioniert es, was dieses Album jedes Mal aufs Neue beweist.

COALESCE sind Meister ihres Fachs und zeigen sämtlichen Bands, die den Plan hegten, in ihre Fußstapfen zu treten, mal eben, wer hier der Chef im Ring ist. Da wird es verdammt schwer für die Kollegen von DILLINGER ESCAPE PLAN oder CONVERGE mitzuhalten, was einiges heißen soll, denn zumindest Letztgenannte sind schließlich im Grunde nicht minder fantastisch.

Bleibt nun noch abzuwarten, ob das Bandgefüge stabil und COASLESCE uns auch noch eine Weile erhalten bleiben. Bekannterweise ist das mit Reunions ja immer so eine Sache. Bei einem derartigen Koloss von einem Album im Rücken dürfte das jedoch nicht sonderlich schwer werden.

Sensationell!

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Ox Fanzine #85 als PDF

COALESCE

Ox-EP

Erst vor kurzem legten sie mit „Ox“ eine absolut göttliche Comebackplatte vor, die aber in den Augen von COALESCE offensichtlich noch nicht hundertprozentig fertig war. Das konnte man natürlich nicht auf sich sitzen lassen und legt daher nun die „Ox-EP“ nach, deren sieben neue Songs das Hauptwerk nun zu seiner Vollendung bringen.

Dabei knüpft man (eigentlich erwartungsgemäß) an die Qualität des Albums an, schafft es die Band doch, einige weitere interessante Nuancen in ihren Gesamtsound einzuflechten. Hört euch das Instrumental „Joyless in life“ an und ihr wisst, was ich meine, denn dieser Song könnte glatt auf dem Soundtrack eines Tarantino-Roadmovies landen.

Scheint fast so, als hätte die lange Abwesenheit der Kreativität der Band gut getan. Hoffentlich bleibt das so!