Colour Haze—Tour 2003 - 2024, Tickets, Konzerte, Interviews

Fünf Seiten Presseheft und direkt zu Beginn ein 15 Minuten Song, das muß man erstmal verdauen. So, so, zu den Einflüssen gehören also BLACK SABBATH, HAWKWIND und KING CRIMSON. Ebenso wie Strawinsky, von Webern und Schönberg. Das soll wohl ein Witz sein, der aber nicht lustig ist, und an meiner Ignoranz gegenüber Klassik leider komplett abprallt. Außerdem hasse ich es, gesiezt zu werden. Man versteht das Album als konzeptionell und eine artige Aufzählung der verwendeten Instrumente gibt es auch noch. Im Folgenden wird an den eigenen Songs heruminterpretiert: wieso, warum, weshalb, dieses, jenes, sonstwas so klingt, wie es halt klingt oder klingen sollte. So schrecklich, wie der etwas affektierte Inhalt des Heftchens vermuten ließ, ist die Platte selbst dann komischerweise gar nicht. Im Gegenteil, sie ist sogar richtig gut. Technisch einwandfreie, dichte Lärmattacken voller sauberer Breaks, grundsätzlich rockig, aber auch streckenweise sehr hardcore-lastig. Konzeptionell stimmt, tut aber auch nicht besonders weh. Sozusagen Hardcore-with-a-brain (kicher!), der dermaßen altklug daherkommt, daß es teilweise echt stinkt. Ich lasse mich nunmal ungerne entmündigen.

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #22 als PDF

COLOUR HAZE

Co2 Cd

Eine Stoner-Band aus heimischen Gefilden und zu allem Überfluss auch noch auf einem deutschen Stoner-Label namens Monster Zero Records (cooles Logo übrigens). Da bin ich ja gespannt wie ein Flitzebogen. Scheinbar findet die Stoner-Szene auch bei uns immer mehr aktive Anhänger. RED AIM, SKYDOZER, HOEK oder BIJOLA sollten dem einen oder anderen Aufmerksamen unter uns ja auch schon bekannt sein. Und das wüste Rockding scheint zu wachsen wie mir diese Debüt-CD von COLOUR HAZE beweist. Recht rauh klingt das, was meine Boxen da von sich geben. Die Songs wurden dann teilweise auch im Proberaum der Band aufgenommen, was jetzt aber nicht heißen soll, dass dieses Werk ELECTRIC WIZARD-artig zur Unhörbarkeit verkommt. Was den Songs allerdings etwas fehlt ist der Drive, hier wird nicht genug gerockt. Oft haben die Songs langweilige Ebenen in denen so viel nicht passiert (es handelt sich hierbei um sechs Songs in vierzig Minuten!!!), ausser, dass Sänger Stefan Koglek sanft rhythmusunterstützt mystische Vocals ins Mikro knödelt. Gut, der KYUSS-verwöhnte Hörer hat leicht reden, wer soll schon einem John Garcia das goldene Stimmband streitig machen. Aber anstatt Songs mit unnötigen Vocals zu vermiesen und in die Länge zu ziehen, sollte man besser kürzen und den Rocker raushängen lassen. Und mit "Rocken" meine ich nicht Gegniedel bis die Finger bluten! Kurzum: Reinhören, selbst ein Bild machen, am besten kaufen, unterstützen und beim nächsten Album wird dann im teuren Studio ordentlich gerockt!

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #41 als PDF

COLOUR HAZE

Co 2

Ich weiß zwar nie so ganz genau, was im Allgemeinen und überhaupt so alles mit Stoner Rock bezeichnet wird und was das eigentlich überhaupt heißen soll, aber irgendwann tauchte dieser Begriff in der Musikwelt auf und verbreitet sich seither permanent. Wie fickende Karnickel in Australien, aber egal. Diese Platte ist wahrscheinlich Stoner Rock, aber für mich, der ich ein konservativer alter Sack bin, ist das gaaaaannnzzz breite Gitarrenwand, oder noch einfacher, Rock'n'Roll. Seite A rockt ein bisschen mehr, was soviel heisst, dass die Songs hier etwas mehr Tempo haben als auf der Rückseite. Obwohl die Songs gut sind, ist die Sache hier nicht so ganz mein Fall, wohingegen die B-Seite, die lediglich mit zwei langen Stücken aufwartet, ausgesprochen klasse ist. Besonders das 7-minütige "Inside" hat es mir schwer angetan. Fängt etwas verhaltener und mit reichlich Bass an und steigert sich langsam aber sicher in Richtung Motorsäge. Zum Schluß wird's dann wieder ruhiger und mit einem Augenzwinkern wird sogar ganz kurz "Hey Jude" zitiert. Groß auch der folgende Titeltrack, der zwar mit 11 Minuten lang, aber nicht weilig ist und mit einem geilen Outro aufwartet. Erstaunlich, dass es sich bei COLOUR HAZE um eine deutsche Band handelt, weil derartiger Sound doch eher seltener in unseren Gefilden vorkommt. Das Teil ist auf 450 limitiert und bei Nasoni Records, Berlin zu kriegen.

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #42 als PDF

COLOUR HAZE

Los Sounds De Krauts DoCD

Nanu, ein Stoner-Album, das nicht umgehend meinen CD-Spieler verlässt und in den Tiefen meiner Rumpelkiste verschwindet? Ein richtig gutes Album gar? Die Band um Elektrohasch-Schallplatten-Oberhaupt Stefan Koglek hat ein wahres Mammutwerk aufgenommen, ein Doppelalbum mit knapp 90 Minuten Spielzeit, wobei die nur elf Songs Längen von zwei bis achtzehn Minuten aufweisen. Es ist nicht nur ein umfangreiches Album, sondern auch ein großes, vielleicht, weil es ein bisschen an das Stoner-Überalbum "Welcome To Sky Valley" von KYUSS erinnert. Nicht unbedingt vom Sound oder von den Songs her, die würde ich nicht als Plagiat bezeichnen, sondern mehr von der Atmosphäre, vom Abwechslungsreichtum und dem Mitreißfaktor. Laut und leise wechseln sich zum richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Reihenfolge ab, die dynamischen und mächtigen Songs kommen häufig ohne Gesang aus. Und das ganze klingt nicht, wie bei vielen, vielen anderen Bands aus diesem Umfeld, billig und dumm, sondern richtig gut. Mensch, dass ich das noch erleben darf. (45:42/44:31)

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #52 als PDF

COLOUR HAZE

Tempel CD

COLOUR HAZE haben ja bereits mit ihren früheren Releases für Laune gesorgt, steht es doch insgesamt im deutschsprachigen Raum nicht allzu super mit allem, was man so als Stoner bezeichnet. Obwohl mir beim Hören eigentlich ständig das Wort "Krautrock" im Kopf herumschwirrt; klar, das eine oder andere fette Riff findet sich, manche Passage erinnert sogar etwas zu sehr an schon bei KYUSS Gehörtes. Aber da ist dann dieses minutenlange Gefiedel, diese langsam daherplätschernden Teile, die dann in drogenverseuchte über wabernde Hammondorgeln gelegte Gitarrensoli übergehen - das erinnert mich dann doch zu sehr an bekifftes POPOL VUH-Hören mit 17. Aber dass das schlechte Erinnerungen sind, dafür können die technisch einwandfreien und 1A-produzierten COLOUR HAZE nun wirklich nichts. 48:24 (7)

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #68 als PDF

COLOUR HAZE

All

Voll auf Hippie programmiert zu sein scheinen COLOUR HAZE, mit so einem Bandnamen und Albentiteln wie "Los Sounds De Krauts" oder "Ewige Blumenkraft", welche in der 14-jährigen Band-Historie entstanden. Doch keine Sorge, das Trio aus München schreibt keine Folkrock-Hymnen für kiffende Blumenkinder, sondern sehr dynamischen (Heavy) Rock, wenngleich dieser oft ins Psychedelische ausufert. Demnach sind die zehn Nummern auf dem Album (welches auch als Doppel-LP zu haben sein wird) oft überlang, der Titeltrack gar eine Viertelstunde. Zudem ist "All" ein gut gewählter Titel für das siebte Album, da die Platte in der Tat fast alles an musikalischen Einflüssen integriert. So hat man seinen Sound erweitert, unter anderem durch Akustikballaden, Sitarklänge ("Stars") und Frauengesang ("Fall") und verfolgt generell ein recht allumfassendes, exotisches und weltoffenes Konzept, sowohl im Artwork als auch in der Musik. Dementsprechend bunt sind die Einflüsse der Band: NEUROSIS, Mark Knopfler, MOTORPSYCHO, Louis Armstrong, GRAND FUNK RAILROAD, um nur ein paar zu nennen. Das Studio "Institut für Wohlklangforschung", in dem man aufgenommen hat, hat seinem Namen alle Ehre gemacht. "All" sollte man allerdings nicht nebenbei genießen, sondern sich für das Album Zeit nehmen. Peace! (8)

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #79 als PDF

COLOUR HAZE

Live Vol. 1 Europa Tournee 2015

Wäre dieser Begriff nicht anderweitig verbucht, wären COLOUR HAZE wohl Erfinder und Aushängeschild des „Krautrocks“. So spielt das Münchener Trio nicht nur im Bandnamen auf seine sehr „psychedelische“ Herangehensweise an, auch das Label von Gitarrist und Sänger Stefan Koglek heißt wenig kryptisch „Elektrohasch“.

In dieser Hinsicht fallen die Live-Auftritte dann zwei Stunden und länger aus und es treffen treibende Stoner- und Post-Rock-Riffs auf verspielten Hippieflair, all das größtenteils instrumental.

Ein gutes und abwechslungsreiches Live-Album, das hier und da aber seine Längen hat. Als Doppel-CD oder als Dreier-LP (auf 2.000 Stück limitiert) zu erhalten.

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #128 als PDF

COLOUR HAZE

In Her Garden

Ein Album, wie für den Frühling gemacht. Schon der Titel deutet auf satte Farben und tiefes Grün hin, auf höhere Temperaturen, einen Neuanfang. Im Info wird „In Her Garden“ verglichen mit einem üppig bepflanzten „Garten, in dem es an Vielfältigkeit nur so wimmelt“.

Das passt ausgezeichnet zu der verspielten Musik, die das Münchener Trio auf seinem elften Album präsentiert. Die 13 Nummern zwischen Stoner, Grunge, Indie, Progressive und Psychedelic fallen melodiös aus, mit leicht verwaschenem, aber angenehmem Sound.

Im bandeigenen Studio hat man erstmalig ein Album live eingespielt: das perfekte Feeling anstelle des perfekten Takes. Dazu gibt’s noch ein knappes Dutzend Gastmusiker. Von Sitar über Tuba und Geige bis zur Hammond-Orgel ist alles dabei.

Zwar bleiben bei solch einer Wucht an Material und dem üppigen Veröffentlichungsdrang manche Songpassagen nicht direkt im Ohr kleben, dennoch schaffen es COLOUR HAZE erneut, wunderschöne Melodien wie in „Arbores“ oder kleine Hits wie „Lotus“ zum Blühen zu bringen.

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #132 als PDF

COLOUR HAZE

We Are

Das Trio aus München liefert gerne schnell und viel ab. So haben wir es bei „We Are“ mit dem mittlerweile 13. Album in 26 Jahren Bandgeschichte zu tun. Im direkten Vergleich zum Vorgänger „In Her Garden“ von 2017 hat sich besonders in der Quantität etwas getan: Statt Doppel-Album mit über siebzig Minuten Laufzeit ist der aktuelle Streich deutlich kürzer ausgefallen.

Diesmal ist es nur eine Dreiviertelstunde, die dargeboten wird. Allerdings in sieben, meist längeren Songs. Die Markenzeichen sind jedoch (und zum Glück) die gleichen geblieben: verspielter Stoner-Kraut-Fuzz-Rock mit Hang zum Prog und verspielt Hippieesken, versehen mit dem Input von verschiedenen Gast-Musizierenden und einem schönen, nicht zu aufdringlichen und analog wirkenden Sound.

Auch wird wieder mehr gesungen im Vergleich zum Vorgänger, wenngleich ein episch-verspielter Instrumental-Rocker wie „Be with me“ ebenso mitreißend sein kann. Meiner Meinung nach war „In Her Garden“ aufgrund seiner noch größeren Experimentierfreudigkeit ein wenig spannender.

Gleichzeitig ist „We Are“ COLOUR HAZE in Reinkultur und für Fans sicherlich genau das, was sie von ihren Lieblings-Elektrohaschern erwarten.

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #148 als PDF

COLOUR HAZE

Sacred

Endlich mal wieder ein neues Album von COLOUR HAZE. Die Psychedeliker haben mit „Sacred“ ihr 14. Album am Start und es ist ein echtes Schwergewicht geworden. Die Pioniere des Stoner-Rock haben die große Kiste aufgemacht und dazu ganz viel Desert und Psychedelic Rock herausgeholt. Die Stücke sind dicht, schnell und energiegeladen, so dass man manchmal meint, die Sounds fliegen einem um die Ohren und der Song explodiert bald, im nächsten Takt oder beim Finale. Feiner Gesang, begleitet von sensiblen Gitarren, läuft manchmal auf den Spitzen der Songs mit, fast wie ein Oberton und fällt wieder in die Soundgewitter zurück. Letztendlich haben sie ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Album geschaffen, mit wilden und mit ruhigen Abschnitten. Es ist durchgehend überzeugend, sehr frisch und ungewöhnlich. Ich bin positiv überrascht.

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #165 als PDF

Colour Haze—Tour 2003 - 2024, Tickets, Konzerte, Interviews

Nächster Termin:

Tourdaten 2003 - 2024

Tonträger bei finestvinyl

COLOUR HAZE - ALL (REMASTERED) | 2 LP

COLOUR HAZE - LIVE, VOL.2 - DUNA JAM 2007 | LP

COLOUR HAZE - SACRED | LP

COLOUR HAZE - WE ARE | LP

Reviews

COLOUR HAZE

Chopping Machine CD

COLOUR HAZE

Co2 Cd

COLOUR HAZE

Co 2

COLOUR HAZE

Los Sounds De Krauts DoCD

COLOUR HAZE

Tempel CD

COLOUR HAZE

All

COLOUR HAZE

Live Vol. 1 Europa Tournee 2015

COLOUR HAZE

In Her Garden

COLOUR HAZE

We Are

COLOUR HAZE

Sacred

Beliebte Städte

CANCER BATS

Monokrom + Zook

Samsas Traum