Crystal Stilts—Tour 2009 - 2014, Tickets, Konzerte, Interviews

CRYSTAL STILTS haben zum ersten Mal mit ihrer selbstbetitelten EP 2005 und dem Nachfolger "Alight Of Night" aufhorchen lassen - ein kleines Vorbeben der Welle von fuzzigen, Hall-orientierten Bands, die ihnen auf dem Fuße folgen sollten. In den Jahren, die seitdem ins Land gezogen sind, hat sich die Band weiterentwickelt und 2011 das kräftige ,In Love With Oblivion" und die ,Radiant Door"-EP veröffentlicht. Gegründet von Sänger Brad Hargett und Gitarrist JB Townsend haben sich CRYSTAL STILTS mit Andy Adler am Bass, Keegan Cooke am Schlagzeug und dem Organisten Kyle Forester zu einer kompletten Band gemausert. Dementsprechend wurde das neueste Album der Band, ,Nature Noir", vom Quintett eingespielt. Aufgenommen im Frühjahr 2013 weiten CRYSTAL STILTS ihre Soundpalette aus und spielen mit Streichern, Percussion und Synthies. Auf Tracks wie ,Star Crawl" und ,Sticks And Stones" verfügt der Gesang von Hargett über eine brillante Klarheit und Gefühlstiefe, während die musikalischen Arrangements eine Gewandtheit bezeugen, die die überraschen wird, die CRYSTAL STILTS bisher in die Lo-Fi-Schublade gesteckt hatten.

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CRYSTAL STILTS - RADIANT DOOR EP | 12"

Sacred Bones präsentiert mit stolzgeschwellter Brust eine neue EP von einer New Yorker Band, die schon seit Jahren einen festen Platz in unseren Herzen innehat: CRYSTAL STILTS. Aufgenommen von Gary Olsen mit dem CRYSTAL STILTS Gitarristen JB Townsend als Produzent enthüllt ,Radiant Door" einige der dynamischsten CRYSTAL STILTS Aufnahmen überhaupt und wartet mit genau der Mischung aus Romantik und Rätselhaftigkeit auf, die man von Sänger und Texter Brad Hargett erwartet. Das Jahr 2011 war ein grandioses Jahr für die CRYSTAL STILTS: ihr zweites Album ,In Love With Oblivion" strich von allen Seiten Lorbeeren ein, was auch einer der Gründe ist, warum sich die Band stetig auf Tour befindet.

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CRYSTAL STILTS - RADIANT DOOR EP | CD

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Reviews

CRYSTAL STILTS

Alight Of Night

Conrad Keely von ... TRAIL OF DEAD sagte im Interview sinngemäß, eigentlich interessiere ihn keine Musik außerhalb von Brooklyn, da gebe es ja alles, was man braucht. Auf den ersten Blick mag das etwas sehr lokalpatriotisch erscheinen, doch hat man es als Rezensent dann mal wieder mit einer Band wie CRYSTAL STILTS zu tun, die - man ahnt es - aus Brooklyn stammen, ist man durchaus geneigt, Keely's Statement nachzuvollziehen.

Die Menge guter Bands aus dem New Yorker Stadtteil ist wirklich beeindruckend, und diese 2003 gegründete Formation belegt das erneut. Bislang wurden diverse Kleinformate veröffentlicht und unzählige Konzerte gespielt, doch so richtig erwachsen ist eine Band ja immer erst mit dem Album, und das liegt mit „Alight Of Night" vor.

Und die elf Songs hier sind der perfekte Stoff für all jene, die den noisig-plüschigen Sound von THE JESUS AND MARY CHAIN verehren, die SUICIDE an Intensität für nahezu unübertreffbar halten und VELVET UNDERGROUND auch nach 40 Jahren noch verehren.

Halliger, monotoner Gesang, wummerndes Schlagzeug, spooky Orgelsounds, Mundharmonika, eine latent rockabillyhafte Art des Gitarrenspiels, brummelnder Bass - das ist das Material, aus dem wundervolle Platten gemacht sind.

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Ox Fanzine #82 als PDF

CRYSTAL STILTS

In Love With Oblivion

Das Label aus London, das mit THE PAINS OF BEING PURE AT HEART schon eine andere Band aus Brooklyn, NY unter Vertrag hat, hat jetzt also auch deren Freunde CRYSTAL STILTS gesignt. Ein logischer Schritt, wobei ich da durchaus auch Konfliktpotenzial sehe, denn mit „In Love With Oblivion“, dem Nachfolger ihres Debüts „Alight Of Night“ von Anfang 2009, sind die New Yorker musikalisch denkbar nahe dran am noisy Pop ihrer Freunde.

Meinen Vergleich mit THE JESUS AND MARY CHAIN von damals erhalte ich auch jetzt noch aufrecht, denn die Parallelen sind offensichtlich. Wo die Schotten allerdings stacheldrahtig wurden, tendieren die CRYSTAL STILTS eher zu jangly Sixties-Psychedelic-Pop, sind verspielter und weniger geradlinig.

Wenn das Label allerdings vollmundig von 13TH FLOOR ELEVATOR und GUN CLUB als weiteren Referenzen schwadroniert, muss man eingreifen: davon kann ich rein gar nichts erkennen. Viel näher liegt der Vergleich zu THE PAINS OF BEING PURE AT HEART, und THE CURE und SMITHS blinzeln hier auch mal aufmunternd herüber.

Ein schönes Album, aber kein Meisterwerk, da eine Spur zu nett.

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Ox Fanzine #95 als PDF

CRYSTAL STILTS

Precarious Stair

Zwei Songs der Brooklyn-Shoegaze-Psychedelic-Band, die im Frühling 2011 ihr zweites Album veröffentlichte. Für das Kleinformat zeichnet das Münchner Spezialistenlabel Little Teddy verantwortlich, dessen Macher Andy scheinbar wie ich Spaß hat an halligem, jangly Sixties-Psychedelic-Pop zwischen den Meistern THE JESUS AND MARY CHAIN einerseits und ihren Brooklyn-Kollegen THE PAINS OF BEING PURE AT HEART andererseits.

„Precarious stair“ ist auf der A-Seite, „Temptation inside of your heart“ auf der Flipside.

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Ox Fanzine #97 als PDF

CRYSTAL STILTS

Radiant Door

Das zweite Album „In Love With Oblivion“ vom Frühjahr 2011 fand ich schön, aber nicht überragend, da erstaunt mich, dass der Band aus Brooklyn mit ihrer neuen 5-Song-EP so ein Volltreffer gelungen ist.

Schon der überraschend harte Opener „Dark eyes“ gefällt, dann aber legt der Titelsong los und erweist sich als Instant-Über-Hit, als jene Art von Lied, das man am liebsten in Dauerrotation hören möchte.

Und auch „Still as the night“ wie „Low profile“ und „Frost inside the asylums“ (V.U. lassen grüßen) bezaubern mit psychedelischen Shoegazer-Noise-Surf-Sounds. Diese Mischung ist schon jetzt mein Cocktail des Jahres – noch einen Crystal Stilt bitte!

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Ox Fanzine #100 als PDF

CRYSTAL STILTS

Nature Noir

Die CRYSTAL STILS begeistern durch eine authentische Mischung aus THE BYRDS, THE JESUS AND MARY CHAIN und THE VELVET UNDERGROUND. Songs wie „Future folklore“ müssen sich nicht hinter „Waiting for the man“ und der „gelangweilten“ Distanz von Lou Reed verstecken.

Psycho-Fuzz-Rock mit dem programmatischen Geist, den ein Albumtitel wie „Nature Noir“ verspricht, werden hier stilsicher ausgespielt. Das Album liefert den würdigen Soundtrack zu einem Film, in dem vier Männer in engen schwarzen Anzügen und merkwürdigen schwarzen Sonnenbrillen Nächtens durch das Brooklyn der sechziger Jahre von Bar zu Bar taumeln und in einer kodifizierten Sprache sprechen, die außer ihnen niemand versteht.

Frauen, die wie Edie Sedgwick aussehen, spielen in diesem Szenario nur eine Rolle als eine Art Reflexion dunkler Illusionen und Metaphern. Aber am Ende ist es wichtiger, die Zigarette mit den spitzen schwarzen Schuhen auszutreten, während man das Glas Absinth in einem Zug leert und in die Leere der Nacht fällt.

Der Albumtitel ist Programm genug, um sich wieder einmal smart einzukleiden und den Club seines Vertrauens aufzusuchen.