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Sieben Jahre sind seit dem letzten NEAERA Album "Ours Is The Storm" vergangen. Seit dem ist bei Münster Melodic Death / Metalcore Fraktion einiges passiert. Die Auflösung 2015, die Neugründung 2018 ... Aber eines ist gleich geblieben: Die Band weiß, wie man ordentlich Arschtritte verteilt.

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NEAERA - OURS IS THE STORM (RE-ISSUE) | LP

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Reviews

NEAERA

Let The Tempest Come CD

An Bands, die praktisch aus dem Nichts einen Plattenvertrag bei einem großen Label unterschreiben, sollte man ein wenig skeptisch herangehen. So ähnlich auch bei den Münsteranern, die mir nichts, dir nichts aus dem Proberaum heraus bei Metal Blade untergekommen sind und derzeit in aller Munde sind. Mittlerweile liegt mir das zweite Album vor, welches eines der wohl beschissensten Cover hat, die mir in dieser Ausgabe untergekommen sind. Dafür kann die Musik begeistern. Klar, der Metalcore-Stempel wird schon von der Plattenfirma rausgeholt, aber glücklicherweise rennen die werten Musiker nicht dem Emo-Kajal-Zug hinterher, sondern hauen einem ein ordentliches Metalbrett um die Ohren. Gelungener Nackenbrecher, den NEAERA hier abgeliefert haben!

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Ox Fanzine #65 als PDF

NEAERA

Armamentarium CD

Death Metal ist nicht tot zu kriegen, hehe. Das es dabei auch deutsche Bands gibt, die locker international mithalten können, beweisen die Münsteraner NEAERA mit ihrer dritten Scheibe "Armamentarium". Vom Metalcore hat sich die Band komplett verabschiedet und lässt ein reines Death Metal-Album los, das sich musikalisch ein ums andere Mal in der Nähe von BOLT THROWER bewegt, aber nie deren Intensität erreicht, wobei der Gesang eher Richtung AT THE GATES geht. Schöne Scheibe, auch wenn sie sicher nicht unbedingt viele Freunde im Punkrock-Lager finden wird. (52:11) (6)

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Ox Fanzine #74 als PDF

NEAERA

Omnicide - Creation Unleashed

NEAERA aus der westfälischen Studentenstadt Münster hatten schon immer ein Problem: sie wurden von den Fans melodischen Death Metals, der eigentlichen Zielgruppe, immer nur bedingt ernst genommen. Zu sehr schien man sich an angesagten Bands des Metalcores zu orientieren, was vielen sauer aufstieß.

Mit Album Nummer vier könnte dies endlich ein Ende finden. Mehr denn je orientiert man sich am Death Metal, allerdings weniger dem schwedischen, als viel mehr dem britischen der Marke BOLT THROWER und kombiniert das Ganze mit heftigem Black Metal und einigen modernen Elementen.

Glücklicherweise ist es der Band dabei gelungen, dem Album einen Sound zu verpassen, der den Songs genug Raum zum Atmen lässt, kann doch ein zu klinisches Klangbild gerade bei dieser Art von Musik den Hörgenuss immens schmälern.

Bleibt zu hoffen, dass die potenzielle Zielgruppe diesen Eindruck teilt und NEAERA in verdientem Maße die Früchte ihrer Arbeit ernten werden. Vielleicht nicht essentiell, dennoch wirklich sehr gut.

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Ox Fanzine #85 als PDF

NEAERA

Forging The Eclipse

Als mein jüngerer Bruder zu Beginn der Neunziger Jahre den damals aufkeimenden norwegischen Black Metal entdeckte, um mit ihm – wohlgemerkt äußerst erfolgreich – gegen unsere Eltern zu rebellieren, brachte er ungewollt auch mich auf die Palme.

Abgesehen von der kruden Ideologie der Szene waren es neben den häufig unfreiwillig komischen Inszenierungen nicht zuletzt gewisse klanglich-stilistische Manierismen (nasaler Gitarrensound, hysterische Vocals, überbordendes Tremolo-Picking), die meine jugendlichen, an Thrash und Hardcore gewöhnten Ohren sprichwörtlich bluten ließen.

Heute nicht mehr ganz so jugendlich, höre ich NEAERA als eine jener Bands, denen es um die Verbindung von Black und Death Metal mit Hardcore zu tun ist. Und ich muss sagen: Hätte die einstige Lieblingsmucke meines Bruders auch nur ansatzweise so geklungen, wäre sie von mir weitaus emphatischer aufgenommen worden.

Zwar blitzen hier und da enervierende Traditionsbezüge auf, etwa in Form des schwarzmetallischen Hangs zu kitschigen Interludien, doch vermögen diese den resoluten Drive der Platte kaum zu stören.

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Ox Fanzine #93 als PDF

NEAERA

Ours Is The Storm

NEAERA haben das wahr gemacht, was sie schon seit ihrer ersten Platte, „The Rising Tide Of Oblivion“, vorhatten: sie haben gezeigt, dass sie mitnichten eine 08/15-Metalcore-Band von der Stange sind, sondern ernstzunehmende Vertreter des melodischen Death Metal.

Das zeigen sie auch auf ihrem neuen, mittlerweile sechsten Album „Ours Is The Storm“ sehr deutlich. Dabei bewegen sie sich jedoch mehr und mehr weg vom ursprünglichen AT THE GATES-inspirierten Sound hin zu epischen Black Metal-Klängen, welche wiederum die hier und da eingestreuten Breakdowns umso gewaltiger erscheinen lassen.

Das macht „Ours Is The Storm“ zu einer sehr überzeugenden Angelegenheit, bei der lediglich der Sound etwas unausgegoren daherkommt. Der ist nämlich derart fett und aufgeblasen, dass alle Feinheiten komplett untergehen.

Aber es soll ja Leute geben, denen genau das gefällt.