Nick Oliveri—Tour 2009 - 2024, Tickets, Konzerte, Interviews

Okay, ich habe also einen Interviewtermin mit Nick Oliveri. Ich bin ein großer Fan seiner Bands, von KYUSS und MASTERS OF REALITY, den DWARVES und natürlich QUEENS OF THE STONEAGE. Aber gerade deshalb kenne ich natürlich auch die Berichte über seine Eskapaden, Ausraster, Schlägereien etc., so dass ich mich frage, wie er wohl im Interview sein wird. Als ich ihn dann treffe, ist meine Aufregung direkt verflogen: er ist schmächtiger, als ich ihn von der Bühne zu kennen glaube. Als wir auf dem Sofa im Backstageraum des Kölner Prime Clubs sitzen, scheint er fast in seiner schweren Lederjacke zu versinken. Und er macht einen netten, fast schon schüchternen Eindruck, als ich mich mit ihm unterhalte.Glaubst du, dass der Wechsel in der MONDO GENERATOR-Besetzung einen großen Einfluss auf den Stil der Band hatte?Es ist das erste Mal, dass es sich wirklich wie eine Band anfühlt. Ian, den Gitarristen, kenne ich schon lange, wir haben in den späten Achtzigern und frühen Neunzigern zusammen bei KYUSS

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Ox Fanzine #70 als PDF

Reviews

NICK OLIVERI

Death Acoustic

Nachdem Herr O. die famosen QUEENS OF THE STONE AGE im Jahr 2004 verlassen hatte, trieb er sich hauptsächlich mit seiner Band MONDO GENERATOR und diversen Projekten herum, wie zum Beispiel mit Blag Dahlia von den DWARVES als THE UNCONTROLLABLE oder auch mit (unter anderen) Micky Melchiondo von WEEN als MOISTBOYZ.

Die Bezeichnung „Tausendsassa“ ist also durchaus angemessen. Dieser Tausendsassa hat jetzt, wie der Name „Death Acoustic“ schon vermuten lässt, ein Akustikalbum gemacht. Dieses Akustikalbum könnte man allerdings auch genauso gut Coveralbum nennen, denn was hier zusammengefasst ist, sind in erster Linie Coverversionen.

Coverversionen von Songs, die Oliveri für verschiedene Bands geschrieben hat, wie „I’m gonna leave you“ oder „U blow“ oder solche von Bands, die Olivieri beeinflusst haben, wie „Outlaw scumfuck“ oder „Start a fight“.

Das alles ist erstmal sehr schön, allerdings tut Nick Oliveri das fast ausnahmslos mit Stahlsaiten-Gitarre und weniger Gesang als Geschrei. Ich finde, dass diese karge Instrumentierung manche Songs leider unter sich begräbt.

Lediglich „Hybrid moments“ sticht, mit (gaanz leisen) Streichern etwas aus diesem sehr einseitigen Klangbild heraus.

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Ox Fanzine #87 als PDF

NICK OLIVERI

N.O. Hits At All – Volume One

Zuletzt veröffentlichte der Mann aus dem Desert Rock-Mekka Palm Springs „Nick Oliveri’s Mondo Generator – Best Of“, nun gibt es (etwas knappen) Nachschlag in Form einer 6-Song-EP mit Tracks, bei denen Oliveri hinterm Mikro stand.

Los geht’s mit „Lockdown“ von KOMATSU, es folgen „Anything and everything“ von DEATH ACOUSTIC, „Revenge“ von WINNEBAGO DEAL, „Speedfreak“ von den SVETLANAS, „Time to think/Surf & destroy“ von DEATH ACOUSTIC und schließlich „Eccentric man“ von KEN PUSTELNIK’S GROUNDHOGS.

Oliveri-Jünger, denen die Tracks in der Sammlung fehlen, werden begeistert zugreifen.

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Ox Fanzine #131 als PDF

NICK OLIVERI

N.O. Hits At All Vol. 2

Noch mehr Zweitverwertung von Nick Oliveri, der hier sechs Kollaborationen und Cover aus den letzten Jahren versammelt und aktuell mit John Joseph bei BLOODCLOT spielt: „We only came to get high“ entstand mit den DWARVES, „Back to Dungaree High“ mit TURBONEGRO, für „John Lawman/Green machine“ bediente er sich bei Roky Erickson und KYUSS.

Meist singt Nick, teils spielt er auch Bass. An sich okay, aber eine CD mit zwanzig Minuten Spielzeit ...? 2017?

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Ox Fanzine #133 als PDF

NICK OLIVERI

N.O. Hits At All Vol. 3

Zweitverwertung von Nick Oliveri, Volume 3, die der hier erneut sechs Kollaborationen und Cover aus den letzten Jahren versammelt: das ROSE TATTOO-Cover „R’n’R outlaw“ von ROYALE DEMONS (mit Wino an der Gitarre), „KYUSS dies“ von KYUSS LIVES!, „Luv is fiction“ von den DWARVES, „Country as fuck“ von PLAN B (mit Steve Soto), „Medication“ mit He Who Cannot Be Named (DWARVES) und das BLACK SABBATH-Cover „The mob rules“ von HAND OF DOOM mit Melissa Auf Der Maur.

Meist singt Nick, teils spielt er auch Bass. Aber eine CD mit 20 Minuten Spielzeit ...? 2017? Wo man auch eine CD mit 18 Titeln und 60 Minuten Spielzeit hätte machen können ...?

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Ox Fanzine #135 als PDF

NICK OLIVERI

N.O. Hits At All Vol. 4

Zweitverwertung von Nick Oliveri, Volume 4, die Kollaborationen und Coversongs aus den letzten Jahren versammelt: „Walk on“ (Nick allein zu Haus), „Endless vacation“ (Nick grölt den RAMONES-Song zu Gitarrengeschrammel eines Freundes), „Hanging low“ (LOADING DATA), „Fuck you up and get high“ (Nick mit den DWARVES), „Super hero“ (Nick mit He Who ...

von den DWARVES), „Don’t believe“ (Nick mit RATTLIN’ BONES) und „Susy is a headbanger“ (sic!) zusammen mit Jennifer Finchs RAMONES für Kinder-Projekt. Wie bei den drei anderen Releases zuvor fragt man sich: Eine CD mit 19 Minuten Spielzeit ...? Heute? Wo man auch eine CD mit 25 Titeln und 80 Minuten Spielzeit hätte machen können ...?

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Ox Fanzine #136 als PDF

NICK OLIVERI

N.O. Hits At All – Vol. 666

In kreativer Hinsicht war es möglicherweise nicht Josh Hommes beste Entscheidung, seinen ehemaligen KYUSS-Kumpel Nick Oliveri 2004 bei QUEENS OF THE STONE AGE vor die Tür zu setzen, denn die sind inzwischen zu einer ziemlich durchschnittlichen Rockband mutiert, der offensichtlich die Prise Wahnsinn fehlt, für die ein Oliveri immer gut ist.

Da Oliveri aber auch immer das Etikett der Skandalnudel anhaftet – die Liste seiner Verfehlungen ist nicht gerade kurz –, dürfte eine Zusammenarbeit mit ihm auch nicht ganz leicht sein, auch wenn er zuletzt etwa bei den SVETLANAS als Bassist auftauchte.

Seiner Kreativität tat das aber keinen Abbruch, zumal Oliveri auch dazu in der Lage ist, als Bassist, Gitarrist und Sänger seine Platten fast alleine aufzunehmen. Beim italienischen Label Heavy Psych erschienen jetzt fast zeitnah drei „neue“ Oliveri-Platten.

Zum einen der sechste Teil seiner „N.O. Hits At All“-Reihe mit Kollaborationen und Coversongs aus den letzten Jahren, insgesamt zwölf Stücke. Gecovert werden etwa „You turn me on“ von THE DWARVES (mit selbigen eingespielt), REAGAN YOUTH oder GG Allin, die Oliveri mit unterschiedlichen Mitstreitern einspielte, in der Regel schön dreckig und kompromisslos, und weit entfernt von den meisten 08/15-Stoner-Bands.

Das gilt auch für das neue MONDO GENERATOR-Album „Fuck It“, acht Jahre nach „Hell Comes To Your Heart“ entstanden, und eingespielt mit Mike Pygmie und Michael Amster, der aktuell auch bei NEBULA trommelt.

Von KYUSS oder QUEENS OF THE STONE AGE ist wenig zu spüren, dafür gibt es viel oldschooligen Hardcore-Punk der Achtziger à la BLACK FLAG und DEAD KENNEDYS, bei dem Oliveri vor allem mit Knüppel-aus-dem Sack-Attitüde punktet, was auf Dauer allerdings etwas zu eindimensional wirkt.

Songwriterisch befriedigender und näher dran an frühen MONDO GENERATOR-Releases ist „Shooters Bible“, ein „lost album“, das offenbar schon 2010 entstand, fast in Gänze von Oliveri allein aufgenommen, nur unterstützt von Drummer David „Hoss“ Wright, der mal bei JUD gespielt hat.

Darauf enthalten ist auch die gelungene Coverversion von Iggy Pops knapp zweiminütigem Song „Dog food“ (von „Soldier“), die 2010 bereits als Single erschien, mit Happy-Tom am Bass und Dave Grohl am Schlagzeug.

Ansonsten lautet hier das Fazit, dass Oliveri definitiv nicht Josh Homme ist – glücklicherweise.