White Lung—Tour 2012 - 2014, Tickets, Konzerte, Interviews

Schwarze heavyweight LP in bestickertem, eingeschweißtem Sleeve mit Glanzlack-Detail mit 3mm Rücken, bedrucktem Innensleeve und Downloadkarte. Das Trio hat in L.A. wieder mit Lars Stalfors (HEALTH, Cold War Kids, Alice Glass) gearbeitet und das Album in einem Monat eingespielt. Herausgekommen sind bündige 28 Minuten, die zunächst irgendwo zwischen Verlangen, Schmerz, Liebe und Schönheit dahinköcheln, in brodelnder Dringlichkeit aber schon bald auf den Titeltrack "Paradise" zustürmen, um dort in geradezu halsbrecherische Raserei umzuschlagen.

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Reviews

WHITE LUNG

It’s The Evil

Vier Menschen (drei Frauen, ein Mann), drei Singles, zwei davon auf Deranged, eine gemeinsame Heimatstadt (Vancouver, Kanada). Ergibt „It’s The Evil“, das Debütalbum von WHITE LUNG. Prägnante Merkmale: der aggressive Gesang von Mish, die brüllt und nicht kreischt, ein Faible für düsteren britischen Post-Punk der Achtziger, eine Prise Riot Grrrl-Rock, eine Menge Wut.

Ein kompaktes, treibendes, wildes Album, das mit fiebrigem, komplexem Gitarrensound besticht und Menschen anspricht, die auf Stichworte wie WIPERS. OPERATION S und SKELETAL FAMILY reagieren.

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Ox Fanzine #92 als PDF

WHITE LUNG

Two Of You

Seit dem für mich traumatischen Auftritt der Band in Tübingen funktioniert das nur noch, wenn ich mir einrede, dass ich nie dort war. Ideale Single-Band, weil so nicht wirklich auffällt, dass die Schlagzeugerin eigentlich nur einen Beat beherrscht.

Zwei extrem gute wilde Songs, die mich permanent an ganz frühe HOLE erinnern. Den Unterschied macht der Gitarrist, was der da spielt, ist einfach der pure Wahnsinn.

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Ox Fanzine #107 als PDF

WHITE LUNG

Deep Fantasy

Nach diversen Singles, unter anderem auf Deranged und Sabotage, ist die aus drei Menschen (zwei Frauen, ein Mann) bestehende Formation aus Vancouver, Kanada bei Domino untergekommen und macht damit vielleicht den entscheidenden Schritt aus dem Fachleute- und Sammler-Underground in den Indie-Mainstream.

Prägnantes Merkmal ist und bleibt der aggressive Gesang von Mish, die allerdings bei den zehn Songs von „Deep Fantasy“ nicht mehr brüllt und kreischt wie einst, sondern ihre Stimme zwar nach wie vor aggressiv zum Einsatz bringt, aber meist eher singt.

Geblieben ist das Faible für düsteren britischen Post-Punk der Achtziger mit einer Prise Riot Grrrl-Rock und einer Menge Wut. Und ja, WIPERS und SKELETAL FAMILY lassen immer noch grüßen, aber auch LOST SOUNDS, Jay Reatards Projekt mit der genialen Alicja Trout.

„Deep Fantasy“ ist ein musikalischer Sturm, die zehn knappen Nummern sind ein Vollgasrausch, der einen atemlos zurücklässt. So wild wie vor ein paar Jahren noch sind WHITE LUNG zwar nicht mehr, ihr „Indie-Major“-Debüt ist aber alles andere als eine Enttäuschung.