Flaming Sideburns—Tour 2004 - 2007, Tickets, Konzerte, Interviews

Die FLAMING SIDEBURNS sind mir schon in der Vergangenheit positiv aufgefallen, und so verwundert es auch nicht, dass die „It´s time to testify“-8-Song-10“ auf Bad Afro eine ziemlich schick shakende Angelegenheit geworden ist: schmutziger, bisweilen aber auch erstaunlich poppiger Rock´n´roll aus der Sechziger-Garage mit lotsa Scream & Shout, mal nudelnder, mal fuzziger Gitarre und einem sehr, sehr guten Sänger, der reichlich soulige Schmackes mitbringt.

Neben fünf Eigenkompositionen gibt´s noch „Women“ von wem auch immer sowie „Out of our tree“ sowie „You weren´t using your head“ von den WAILERS - keine schlechte Wahl. Für das Cover hat übrigens unser geschätzter Mr.

Bratto die Feder geschwungen. Feinkost!

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Ox Fanzine #34 als PDF

FLAMING SIDEBURNS

It´s Time To Testify, Brothers And Sisters

Wem in Ermangelung eines Plattenspielers bislang die FLAMING SIDEBURNS verwehrt geblieben sind, kann aufatmen: Auf Bad Afro Records ist jetzt mit „It´s Time To Testify, Brothers And Sisters“ eine CD mit den ersten beiden Singles auf Metamorphos, der 10“ auf Bad Afro, der Single auf Estrus sowie zwei neuen Tracks erschienen.

Die Herren kommen aus Helsinki und tun dort alles, um die garstigen Winter mittels feinsten, höllisch shakenden Rock´n´Rolls angenehmer zu gestalten - ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein feuchtwarmer, kleiner Club, in dem das Bier in Strömen fliesst, durch die Anwesenheit der FLAMING SIDEBURNS in sowas wie eine gemütliche Hölle verwandelt wird: diese Musik klingt nach Sünde, Sex und Rock´n´Roll, ist eine Mixtur aus SONICS, STONES, MC5 und was sonst noch an guter Musik Mitte der Sechziger gespielt wurde.

Yeah yeah yeah!

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Ox Fanzine #36 als PDF

FLAMING SIDEBURNS

Hallelujah Rock´n´Rollah LP/CD

Immer wenn man denkt, man hätte schon alles gesehen und gehört und so allmählich die Schnauze voll hat, zum Beispiel von Schweden, die einem den Rock´n´Roll erklären wollen, dann kommt so eine Band wie die FLAMING SIDEBURNS daher.

Die haben dann doch mal ihr erstes Album auf die Reihe bekommen, nachdem man schon angesichts ihrer Singles und der Split-Scheibe mit den HELLACOPTERS wissen konnten, wie gut die sind. Also: Schweden ja, Klischees nein, also fast nicht...

Das hier ist wirklich exzellent groovender Rock´n´Roll mit ´ner gut souligen Komponente und einem exzellenten Sänger, wobei man Eduardo Martinez einfach anmerkt, dass er gebürtig aus Südamerika ist, wo man eben nicht ganz so unterkühlt ist wie in Nordeuropa.

Stellt euch eine Mischung aus HELLACOPTERS, ROYAL BEAT CONSPIRACY, THE SOUNDTRACK OF OUR LIVES (bei "Flowers" verdingen sich Ebbott und Ian als Hintergrundsänger), ROLLING STONES und MC5, minus den Superlativfaktor, dann kommt man dem hier gebotenen ziemlich nahe.

Klasse Debüt, das mich auf Anhieb begeistern konnte.

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Ox Fanzine #43 als PDF

FLAMING SIDEBURNS

It's Time To Testify Again... Live At Gearfest 2000 CD

Im ersten Moment fragt man sich ja, wieso eine Liveplatte der finnischen FLAMING SIDEBURNS auf einem Label aus dem argentinischen Buenos Aires erscheint, aber dann fällt es mir ein: Frontmann Speedo Martinez stammt ja aus Argentinien. Und so hat sich wohl auch Mike von Gearhead erweichen lassen, diese Liveaufnahmen vom finnischen Gearfest 2000, die vom Sideburns-Producer Hendlmeier mitgeschnitten wurden, den Kollegen aus dem Süden zu überlassen. Macht alles in allem elf Songs, welche die Band in ihrem Element zeigen, und das vor heimischem Publikum. Klar, Liveplatten sind immer eine spezielle Fan-Angelegenheit, aber überzeugte Fans haben die FLAMING SIDEBURNS ja so einige, und so kann man gegen „It's Time To Testify Again..." nichts sagen: der Sound stimmt, die Stimmung war ausgelassen, und lediglich in Sachen Spielzeit hätte man sicher nochwas drauflegen können. Zwei Songs übrigens sind schon anderweitig veröffentlicht gewesen: „She was good" auf der Fandango-7", „Bamà la ma loo" auf einer Safety Pin-7". (38:07) 6/10

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Ox Fanzine #49 als PDF

FLAMING SIDEBURNS

Sky Pilots CD

Weiß der Teufel, wie die Finnen zu einem Majordeal gekommen sind ... Meine Meinung dazu kann man in der Rezension des zeitgleich via Motor erschienenen Albums der befreundeten ULTRA BIMBOOS nachlesen, und symptomatisch für die Arbeitsweise von Universal ist auch hier, dass eine Band, die bei ihrem alten Label Bad Afro noch etwas Promotion und Anzeigen bekommen hat, via Motor in dieser Hinsicht scheinbar leer ausgeht. Sie verstehen, kein Budget, die Kassen sind leer, all die Downloads und die CD-Brenn-Piraterie... Wie gewohnt hat Jürgen Hendlmeier produziert, von daher und auch sonst nichts Neues im Hause FLAMING SIDEBURNS, die sich mit "Sky Pilots" anschicken, direkt an THE SOUNDTRACK OF OUR LIVES und HELLACOPTERS anzudocken. Versiert zitierend sind die Mannen um Eduardo Martinez hier erwachsener denn je, haben letzte Greaser-Rock-Klischees über Bord geworfen und ihren Sound in einer sehr wohltuenden Weise perfektioniert, so dass man etwa bei "Since the beginning" mit lupenreiner BYRDS-Magie konfrontiert wird, während anderswo Roky Erickson um die Ecke lugt. Ein erwachsenes, ausgereiftes Album, das bei flüchtigem Hören als zu glatt wahrgenommen werden kann, das aber auf Dauer mehr und mehr gewinnt und mir ehrlich gesagt ein gutes Stück besser gefällt als ihr letztes Werk und der letzte Longplayer der HELLACOPTERS. Von daher: thumbs up! (38:26) (8/10)

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Ox Fanzine #52 als PDF

FLAMING SIDEBURNS

Back To The Grave CD

Mit acht unveröffentlichten Stücken, zwei raren Vinyl-Single-B-Seiten und zwei Compilation-Tracks kehren die FLAMING SIDEBURNS nach vier Jahren endlich wieder zu Bad Afro zurück. Dort hatten sie zuletzt 2001 ihr Klassiker-Album "Halleluja Rock'n'Rollah" veröffentlicht, welches für skandinavische Garage-Bands ein Meilenstein war. Damit ist die Durststrecke bis zum für Ende des Jahres annoncierten "richtigen" neuen Album perfekt überbrückt. Natürlich gibt es wieder schmissigen Garage-R.O.C.K., wie er eigentlich nur im Land der tausend Seen entstehen könnte. Nie zu übermütig, selten mal richtig lebensfroh und oft wirklich wild rockend geben die fünf Finnen wieder alles. Von der Bikerhymne "Running on fumes" über das italienischsprachige "Black moon" und den N.N.-Klassiker "High time" lassen sich eigentlich nur lobende Worte finden. Die Sideburns sind einfach eine perfekt aufeinander abgestimmte zehnbeinige Rockmaschine, denen, anders als etwa den wesensverwandten HELLACOPTERS, der amerikanische Nordwesten als Brutstätte für bollerndes Garage-Kloppe ein wichtiger Referenzpunkt ist. Besonders gefällt "13 women", ein alter Bill Haley-Song, den die britischen RENEGADES 1966 zu einem Nummer 1-Hit in Finnland machten. Nicht minder begeistern kann "Bama lama loo", ursprünglich von Little Richard, und von den SONICS garagifiziert, die brennenden Koteletten als Tribut an den viel zu früh verstorbenen Kike Turmix mit Gastsänger Mike Monroe von den fantastischen N.N.. Alles in allem ist's ein prima Appetithappen vor dem nächsten Album geworden. (8)

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Ox Fanzine #66 als PDF

FLAMING SIDEBURNS

Keys To The Highway CD

"Viele Bands, die sich heutzutage Rock'n'Roll nennen, vergessen einfach, dass dazu eben auch "Roll" gehört. Also ein Portiönchen Soul und Groove, nicht eben nur der steinharte Rock." So erklärt FLAMING SIDEBURNS-Drummer Jay Burnside das Erfolgsrezept der finnischen Garage-Helden. Recht hat er, auch wenn es keine allzu tiefgründige Weisheit ist. Dass die Sideburns swingen wie Hölle, grenzte sie sicher immer schon von den muskelbepackten Haudrauf-Combos ab, die den skandinavischen R'n'R häufig in Verruf gebracht haben. Und mit "Keys To The Highway", dem ersten richtigen Langspieler seit der famosen 03er Veröffentlichung "Sky Pilot", schütteln sie ziemlich lässig ein Dutzend scharfer Rocker, smarter Swinger und slicker Slops aus dem Ärmel, die zwar allesamt mit kräftigem, urwüchsigem Gitarrengedresche einhergehen, aber genug Subtilität besitzen, um auch zartbesaiteteren Trommelfellen bekömmlich zu erscheinen. Standout-Track ist dabei alle Male der Motorcity-Stomp "She makes my blood run", auf dem die stimmgewaltige BELLRAYS-Frontfrau Lisa Kekaula die Gesangsparts übernimmt, und mit verdammt viel Soul den auch nicht gerade zaghaft shoutenden Eduardo J. Martinez so richtig an die Wand klatscht. Schönes Album, nach all den langen Jahren toll zu sehen, dass die Band noch längst nicht abgeschrieben werden braucht. (8)

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Ox Fanzine #71 als PDF

FLAMING SIDEBURNS

Silver Flames

Nach längerer Schaffenspause und 14 Jahre nach dem letzten Studioalbum haben sich die Finnen THE FLAMING SIDEBURNS wieder in der Besetzung zusammengefunden, die zuletzt das Album „Hallelujah Rock’n’Rollah“ von 2001 eingespielt hat. Vor zwei Jahren kündigte sich dies bereits mit der Veröffentlichung von zwei Singles („Soulshaking“ und „Trance-Noché“) in dieser Besetzung auf dem portugiesischen Chaputa! Records an. Erneut von Jürgen Hendlmeier in Szene gesetzt, knüpft „Silver Flames“ ziemlich nahtlos an den gewohnten Sound der Band an, wobei ich hier Joachim Hiller zitieren möchte, der in Ox #52 über „Skypilots“ schrieb: „Ein erwachsenes, ausgereiftes Album, das bei flüchtigem Hören als zu glatt wahrgenommen werden kann, das aber auf Dauer mehr und mehr gewinnt [...]“. Genau dies trifft auch auf „Silver Flames“ zu, das zunächst dahinplätschert, mit jedem Durchlauf besser wird und viele Nuancen offenbart, die erstmal verborgen bleiben. Die Band versteht ihr Handwerk, Sänger Eduardo Martinez hat immer noch diese kraftvoll soulige Stimme, die Band swingt und konzentriert sich mehr auf das Roll in Rock’n’Roll, anstatt auf dicke Hose zu machen, und die Gitarren haben jede Menge Fuzz und Twang. Erstaunlicherweise finden sich die besten Songs erst in der zweiten Hälfte des Albums, was bei den immer flüchtiger werdenden Hörgewohnheiten durchaus ein Wagnis darstellt.

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Ox Fanzine #155 als PDF

FLAMING SIDEBURNS

Sky Pilots / Kamikaze Sky Pilots

Dem rührigen Garage-Punk-Label Chaputa! sind THE FLAMING SIDEBURNS aus Finnland schon eine Weile freundschaftlich verbunden, und nun erschien dort der Rerelease des „Sky Pilots“-Albums aus dem Jahr 2003. Die Band um den aus Argentinien stammenden Frontmann Eduardo Martinez hatte sich schon 1995 in Helsinki gegründet, veröffentlichte zunächst auf Bad Afro aus Kopenhagen, wo auch 1999 das Debüt „Hallelujah Rock’n’Rollah!“ erschien. Damals boomte skandinavischer Rock, die HELLACOPTERS hatten einen Majordeal, und mit „Sky Pilots“ landete die Band hierzulande auf Tim Renners unsympathischem Label Motor Music, immerhin gab es dann eine Vinylpressung (Vinyl konnten und wollten die Majorlabels damals nicht) auf Bitzcore. Zwanzig Jahre später sind die Rechte wohl wieder an die Band gefallen, also kommt nun ein gebührender Rerelease, für dessen klangliche Überarbeitung der gleiche Mann verantwortlich zeichnet wie für die damalige Produktion: der legendäre Jürgen Hendlmeier. Als Bonus gibt es auf der LP im Klappcover den Studiosong „Ripped“. Damals wurde die Band im Kontext von THE SOUNDTRACK OF OUR LIVES und HELLACOPTERS wahrgenommen, sie verwiesen musikalisch auf THE BYRDS und Roky Erickson („The interpreter“), und weil das, was sie machten, damals schon zeitlos war, ist es das heute auch noch. Denn bis heute sind die Finnen aktiv, 2021 erschien nach 14 Jahren mit „Silver Flames“ ein neues Album. Zweiter Release im Bunde ist hier die „Kamikaze Sky Pilots“-10“ – kein Rerelease, sondern ein eigenständiger Begleitrelease mit dem Mitschnitt von acht Songs eines Konzerts, das die FLAMING SIDEBURNS am 25.06.2003 im Tavastia Club in Helsinki spielten und den Martinez und Hendlmeier hierfür in Form brachten. Hier präsentiert sich die Band ein ganzes Stück wilder als im Studiogewand. Fanfutter.

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Ox Fanzine #171 als PDF

Flaming Sideburns—Tour 2004 - 2007, Tickets, Konzerte, Interviews

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