From Monument To Masses—Tour 2004 - 2009, Tickets, Konzerte, Interviews

Besser spät als nie: Eigentlich ist das Debüt von FROM MONUMENT TO MASSES schon im Sommer 2003 erschienen, aber Dim Mak ist ein Label, das leider in Europa bislang nicht über den Status eines Geheimtips hinausgekommen ist, und so läuft hier nicht viel an Pressearbeit. Aber im Juli kommt dieses Trio aus der Bay Area erstmals auf Tour, da bietet sich auch eine verspätete Rezension des Albums noch an, zudem da dieses zweifellos eine der interessantesten instrumentalen Post-Rock-Releases der letzten Zeit ist. Das heißt, völlig instrumental ist "The Impossible Leap ..." gar nicht, nur sind die wenigen gesungenen Sätze eher sparsam gestreut, stattdessen gibt's an verschiedenen Stellen eingeblendete Samples von Reden politischen Inhalts - Noam Chomsky kann ich an einer Stelle identifizieren, ebenso Malcolm X und Muhammed Ali, andere nicht. Aber das passt zum Statement im Booklet: "Inspired by the international movement for global justice and true peace". Politische Instrumentalmusik also, beinahe ein Widerspruch, aber auf jeden Fall interessant. Was nun die musikalische Einordnung der Band anbelangt, so gibt schon die Wahl des Studios einen Hinweis: Tim Green war der Mann am Mischpult, und den kennt man von den FUCKING CHAMPS und NATION OF ULYSSES, und wenn man dann mal die beiliegenden Reviews der US-Kollegen studiert, so tun die sich nicht gerade durch große Vielfalt hervor: TRISTEZA werden immer wieder erwähnt, natürlich TRANS AM, aber auch DON CABALLERO, JUNE OF 44 und FUGAZI - letztere kann ich auf jeden Fall nachvollziehen, andere teilweise. FMTM, das sind Songs abseits typischer Vers-Chor-Schemata, "melodic and meandering instrumental soundscapes" - eine exzellente Beschreibung. Dabei haben sie immer den nötigen Groove, verzetteln sich nicht wie anderen Instrumental-Combos in nerviges Geplinker. (47:39) (08/10)

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Ox Fanzine #55 als PDF

FROM MONUMENT TO MASSES

Schools Of Thought Contend CD

Kein neues Album der exquisiten Band aus San Francisco, obwohl der letzte Longplayer schon weit über ein Jahr raus ist, sondern eine Zusammenstellung von Remixen von "The Impossible Leap In One Hundred Simple Steps". Nun sind Remix-Alben ja bei vielen Bands ein Notnagel, wenn man einen Release braucht, aber sonst nichts zur Hand ist, doch diesen Verdacht weist das politisch engagierte, instrumentale Post-Rock-Trio von sich. Für Sergio Robledo-Maderazo, Matthew Solberg und Francis Choung ist "Schools Of Thought Contend" ein eigenständiges, neues Album, für das sie dreizehn Remixe von Songs des letzten Longplayers erstellt haben, zusammen mit befreundeten Musikern, wobei das Booklet (zumindest das der Promoversion) keine weiteren Infos bereithält, allein 65 DAYS OF STATIC kann ich so als etwas bekanntere Kollaborateure identifizieren. Logischerweise sind diese Remixe elektronischer, als man die Bands sonst so kennt, aber dann auch wieder nah dran am gewohnten Sound, was logischerweise auch für die beiden neuen, unveröffentlichten Studiotracks gilt, die sich dann doch auch noch hier finden. Vielleicht kein wirklich zwingender Release, sondern eher vertiefendes Material für explizite Fans. Ich warte dann lieber auf die nächste "normale" Platte. (68:26) (7)

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Ox Fanzine #62 als PDF

FROM MONUMENT TO MASSES

Beyond God And Elvis

Nach langer Abstinenz (zuletzt vor drei Jahren gab es zwei frische Stücke auf dem Remix-Album „Schools Of Thought Contend“; das letzte Studioalbum liegt gar fünf Jahre zurück) gibt es nun dieses kleinformatige Lebenszeichen von FROM MONUMENT TO MASSES.

Dieses fungiert gleichzeitig als Appetizer für das im Januar 2009 erscheinende neue, dritte Album des US-Trios. Musikalisch bewegt sich das Ganze, wie gewohnt, durch einen fummelig-verspielten Klangraum, werden angeschrägter Indie- und Instrumental-Rock mit elektronischen Versatzstücken und Sprachsamples verbunden.

Was im Vergleich zu früherem Material auffällt, ist die fröhliche Leichtigkeit, die Einzug im Hause FMTM gehalten hat. Das Titelstück „Beyond god and Elvis“, welches hier in der Original- sowie zwei Remix-Varianten enthalten ist, wird auch auf dem Album zu finden sein, während „The role traverse“ exklusiv auf diesem Release erscheint.

Die CD-Version enthält außerdem zwei Live-Video-Clips.

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Ox Fanzine #81 als PDF

FROM MONUMENT TO MASSES

Little Known Frequencies

Postrock für die Indie-Disco? Und das von einer Band, die stets Wert auf den semantischen Zusammenhang ihres Schaffens Wert legte? Keine Angst, ganz so weit ist es (noch) nicht, aber „Little Known Frequencies" bestätigt zumindest, was sich auf der im Herbst letzten Jahres vorgeschobenen Auskopplung „Beyond God & Elvis" bereits ankündigte: Die neue Platte von FROM MONUMENT TO MASSES besitzt eine unglaubliche Heiterkeit und wirkt zuweilen arg Disko-zappelig.

Die Jungs aus den USA, die sich seit jeher durch eine fast jazzige Verspieltheit auszeichneten, haben ihren Klangraum um einige funkige Elemente erweitert. Die Stücke auf „Little Known Frequencies" besitzen einen durchgehend beachtlichen Groove und werden wie gewohnt durch die Ausstattung mit inhaltsschwangeren Sprachsamples mit einer inhaltlichen Ebene versehen.

Diese Synthese funktioniert auch aufgrund der beachtlichen technischen Fähigkeiten der Musizierenden ganz passabel. Jedoch verkehrt ein zu viel des Guten das qualitative Potenzial des Trios auf Dauer in ein etwas belangloses Gegniedel.

„Little Known Frequencies" ist insgesamt eine ordentliche Scheibe, die schlicht im Wissen um ihren exzellenten Vorgänger („The Impossible Leap In One Hundred Simple Steps", 2003) nicht ausnahmslos begeistert.