Geoff Farina, Mitglied von KARATE, goes solo. Seltsamerweise gewinnt Farina dabei durch die überwiegend akustischen Arrangements die Emotionalität zurück, die den beiden letzten KARATE-Releases gänzlich fehlte und die sich stattdessen lieber als inkonsequente Jazz-Platten versuchten. Ganz ohne Jazz-Einflüsse geht es hier natürlich auch nicht, aber die erinnern mehr an die entspannte Espresso-Atmosphäre von THE STYLE COUNCIL, ebenso wie es hier klassische, Country-betonte Singer-Songwrriter-Gemütlichkeit à la REX gibt.

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Ox Fanzine #42 als PDF

GEOFF FARINA

Already Told You MCD

Ganz schlimme Sache: Musiker, die nix zu sagen haben bzw. immer das Gleiche. In diesem Fall KARATE-Frontmann Geoff Farina, der hier vier Stücke nur mit Gitarre eingespielt hat, die halt wie KARATE in akustischer Form klingen. Eine schöne Stimme hat er ja, aber die zehn Minuten dieser EP machen einen reichlich uninspirierten Eindruck. Eine nett gemeinte Aktion, aber so richtig brauchen tut diese Scheibe niemand, aber schön, dass er nicht direkt eine komplette Platte in dieser Form eingespielt hat. Da es KARATE nicht mehr gibt, wird uns das auch noch blühen, hoffentlich dann in etwas lebendigerer Form. (04/10)

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Ox Fanzine #65 als PDF

GEOFF FARINA

The Wishes Of The Dead

Als „Kult-Post-Punk-Veteran“ wird Geoff Farina seitens seines Labels bezeichnet. Zwischen 1993 und 2005 stand er der stilistisch stets schwer einzuordnenden Bostoner Band KARATE vor, die es auf sechs Alben und eine kleine treu ergebene Fangemeinde gebracht hat.

Noch vor dem Split seiner Hauptband hat Farina angefangen, auch Soloalben zu veröffentlichen – „The Wishes Of The Dead“ ist nun das erste seit gut zehn Jahren. Das ist für die angesprochene Fanschar sicher ein Grund zur Freude und musikalisch auch recht ansprechend – statt krachigem Indierock gibt es hier vor allem folkig-anmutende, eher sparsam arrangierte Balladen.

Nur leider, leider kann ich persönlich mit der Stimme von Herrn Farina so gar nichts anfangen. Mancher mag da mit „sprödem Charme“ oder „eigenwilliger Klangfarbe“ argumentieren – mich lullt das eintönige Gesäusel einfach nur ein.

Sorry, Geoff!