Genre
Punkrock/Hardcore, Ska
Shows
282 Shows in 120 Städten / 11 Ländern
Zeitraum
17.05.2002 - 08.05.2024
Letzte Show
24.02.2024 - DE-Erfurt, Ilvers
Nächste Show
08.05.2024 - DE-Langenberg, KGB - KulturGüterBahnhof
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![[[Issue]]](https://shop.ox-fanzine.de/mediadb/Ox167.jpg "WISECRÄCKER - Keine Besserwisser")
Puh ist das langweilige Mucke... öde. Den Begriff "Ska" mit dieser Band in Verbindung gesetzt, die zu allem Überfluß mit metallastigen Crossoverattacken um sich wirft, ist gegenüber all den anderen ernst zu nehmenden Bands dieses Genres eine Unverschämtheit! Die "sinnigen" Texte in Deutsch, Englisch und Spanisch von einem nicht gerade begnadeten Sänger vorgetragen, prollen WISECRÄCKER von einem Song zum anderen, wollen komisch wirken (oder sind die wirklich ernsthaft bei der Sache?!), kommen aber lediglich peinlich rüber. Ihr könnt mich gerne zur "Muckerpolizei" mit aufnehmen, werde allerdings euren schlüpfrigen Angeboten nicht nachkommen. Als ob dies nicht alles schon schlimm genug wäre, müssen WISECRÄCKER sich auch noch an EUROPEs "Final Countdown" und an DEAD KENNEDYS' "Too Drunk To Fuck" versuchen...! So quäle ich mich fast eine Stunde durch diese post-pubertäre Wichse und bitte WISECRÄCKER eindringlichst darum (ihr kriegt auch dafür schon mal einen Punkt mehr!), von Ska die Finger zu lassen. Macht doch Nu-Metal oder so 'nen Dreck!
Mein lieber Schwan, was möchten WISECRÄCKER eigentlich sein? Eine Skagruppe oder eine Punkband? Höchstwahrscheinlich Beides. Selten eine Skapunkscheibe gehört, die locker als Beides durchgehen könnte, aber bestimmt nicht als normaler Skapunk. Dafür brettert die Gitarre viel zu viel nach vorn, die Bläserfraktion hält stilsicher dagegen und lässt sich nicht übertönen, wo hingegen der Gesang zwischen nasser Aussprache Marke „Sixpack" und rauer Soul-Fiesta-Stimme Marke „Cuba Libre" schwankt. Dazu kommen überaus witzige Texte über die Polizei, ihre Heimatstadt Hannover und die vergangene Liebe. WISECRÄCKER sind zwar auch nicht erst seit gestern dabei, aber so geschickt EUROPE und DEAD KENNEDYS zu covern, ist ihnen noch nie gelungen. Die 16 Stücke sind mitreißende Party-Skanummern und dürften die Szenepolizei kräftig auf den Plan rufen. Das große Ska-Label Grover hat ihre zuerst selbstveröffentlichte Scheibe auf ihrem Nachwuchssublabel Elmo neuaufgelegt. 8/10
Zuallererst: wem Bandinfos wie 'zwischen MADNESS und IRON MAIDEN' bzw. ‚SUBLIME und TOY DOLLS', ‚trinkfest', ‚zum Abtanzen', 'ordentlich Mitsingen', ‚mit dem Halben Hannover 96 zuprosten' u.ä. reichen, der/die sollte hier zugreifen. Es wird gehalten, was versprochen wird: 14 mal werden Punk, Metal, Ska und Reggae gnadenlos durch den Wolf gedreht, mit den oben beschriebenen Ergebnissen. Bei mir bleiben aber nicht die Ska-Punk-Songs hängen, sondern es sind die langsameren Songs wie "Time to show" und "Para mi gente". Da schaffen die sieben Jungs (& Gäste) plötzlich eine ruhige, ganz besondere und stimmungsvolle Atmosphäre, und das können sie wirklich gut. Ach ja, eine nette Coverversion von "Porque te vas?" ist auch dabei. (38:59) (7/10)
Auf ihrem dritten Album "El Presidente" haben sich sechs Hannoveraner "Klugscheißer" von WISECRÄCKER deutlich weiterentwickelt. 12 taufrische Songs zwischen Punkrock ("My (incomplete) list of shame"), Skapunk ("Watcha want?!") und traditionellem Ska ("Sparta"), wobei "Para mi Gente (y por las calles)" neu aufgenommen wurde. Ursprünglich wurde dieser Songs bereits auf dem gleichnamigen Album 2003 veröffentlicht. Dazu gibt es ein schönes bebildertes Booklet mit den englischen und spanischen Texten. Am besten gefallen mir übrigens die beiden spanisch gesungenen Titel "Cuba libre" und "Contigo más bien" - Latin Ska vom feinsten. Aber dies ist nicht der einzige Grund, warum WISECRÄCKER als erste europäische Band auf Übersee veröffentlichen, denn kein Geringerer als Sänger Alex war quasi die Übersee Records-Hebamme. Auf zwei USA/Mexiko-Touren 2000/2001 lernte Alex jede Menge neue Bands kennen, wie zum Beispiel KARAMELO SANTO oder PANTEÓN ROCOCÓ. Mit einen Stapel CDs unterm Arm und der Idee, eben diese Bands nach Europa zu holen, kam er zurück. Übersee Records wurde geboren, aber ich greife vorweg, denn die Übersee Records-Story folgt erst im nächsten Ox #65. Doch jetzt wieder zurück zu "El Presidente". Zwei Dinge möchte ich hier noch erwähnen: einmal die Coverversion "Master of puppets" von METALLICA, denn diese ist mehr als gelungen und legt Zeugnis von der Virtuosität der sechs Jungs ab. Nur den Hidden Track der sechs "Klugscheißer" kann man sich schenken, zumal, wenn nach nur zwei Minuten Musik (aus dem Ü-Raum?), die restlichen 04:20 durch Stille aufgefüllt werden. Schummeln habt ihr doch gar nicht nötig. (41:58) (07/10)
WISECRÄCKER haben nach dem sehr rockigen „El Presidente“ ein von tollen Bläsermelodien durchzogenes Album hingelegt. Die Melodien wirken deutlicher herausgearbeitet und die Bläsersektion der WISECRÄCKER beweist eindrucksvoll ihr Können.
„The Pact“ ist ein typisches WISECRÄCKER-Album mit Texten in verchiedenen Sprachen und einer Mischung aus lockeren Partytexten, politischer Meinungsäußerung und musikalischen Verbeugungen (in diesem Falle sehr augenzwinkernd vor dem verstorbenen King of Pop).
Doch ein Thema zieht sich durch das ganze aktuelle Album: das Älterwerden. Nach über zwölf Jahren haben die Herren aus Hannover dieses Thema klug und witzig aufgegriffen und so findet sich unter anderem der tolle Live-Song „Alter Scheiß“ nun auch endlich auf CD.
Auch wenn einigen Liedern noch der letzte Pep fehlt, so deutet sich doch schon an, was diese Lieder live für einen Spaß machen werden. Musikalischer Gast ist Kike von LA RESISTENCIA bei „Ciudad Juarez“, einem Song über den mexikanischen Drogenkrieg.
(Diese Band war auf der Ox-CD #88 zu hören).
Fünf Jahre nach dem letzten regulären Studioalbum „The Pact“ meldet sich Hannovers Skapunk-Export Numero uno mit einer feinen EP zurück: Zu hören gibt es sechs Songs in gewohnter WISECRÄCKER-Manier. Die Texte – gesungen wird wieder auf Deutsch, Englisch und Spanisch – reichen von albern bis hochpolitisch und mit dem Titelsong ist ein echter Hit an Bord, der zudem durch einen Gastauftritt von PANTEÓN ROCOCÓ-Frontmann Dr.
Shenka veredelt wird. Runde Sache – nur das Cover des ollen DSCHINGIS KHAN-Schlagers „Moskau“ hätte ich nicht unbedingt gebraucht.
„Deutschlands internationalste Ska-Punk-Band“ – das ist ja wieder so ein Etikett, bei dem man erst mal die Stirn in Falten legt. Bei WISECRÄCKER trifft es wohl dennoch zu, hat die Band aus Hannover doch schon auf vielen Bühnen auf der ganzen Welt gespielt – nicht zuletzt natürlich in Mexiko, längst so etwas wie die zweite Heimat der Herren um Sänger Alexander „Mendez“ Mende.
In diesem Jahr jährt sich die Gründung des Septetts zum zwanzigsten Mal. Höchste Zeit also für ein Best-Of-Album. Das Konzept ist angesichts des Titels nicht schwer zu erraten: Zu hören gibt es die angeblich zwanzig besten Songs aus zwanzig Jahren (beziehungsweise 18 Songs, zwei neue Stücke gibt es dazu).
Ob die Auswahl stimmig ist, wage ich nicht zu beurteilen, dazu kenne ich mich zu wenig im Gesamtwerk aus. Ohne Frage ist „20 Years – 20 Songs“ aber ein kurzweiliges und – das muss man in dem Genre ja auch erst mal hinbekommen! – abwechslungsreiches Vergnügen.
Gesungen wird bei WISECRÄCKER seit jeher auf Deutsch, Englisch und Spanisch, die Texte reichen von albern bis hochpolitisch. Was soll ich sagen? Die Gitarren schreddern, die Bläser sind tight, die Melodien sitzen.
Wer noch einen Ska-Punk-Soundtrack für den ganz späten Spätsommer sucht, muss hier zuschlagen.
„Dann steh ich vor der Bühne, jetzt geht es wieder los! / Schau in freudige Gesichter, dieser Abend wird famos / Die Bläser fliegen dir voll um die Ohren, die Gitarre macht Stress! / Der Beat, er pumpt mir den Schweiß aus den Poren, ich habe Ska-DHS“ – so beginnt das neue WISECRÄCKER Album „Vida En Color“. Die elf Songs mit lupenreinem Ska-Punk zwischen Highspeed und Midtempo und fetten Bläsern (Saxophon, Trompete und zwei Mal Posaune) sind musikalisch zwischen NO LIFE LOST, RANTANPLAN, BUSTERS und PANTEÓN ROCOCÓ anzusiedeln. Ob belanglos oder tiefgründig, die ironischen Betrachtungen werden von Sänger Alex, dem letzten noch verbliebenen Gründungsmitglied, wahlweise auf Deutsch, Englisch oder Spanisch gesungen. „Vida En Color“ ist also ein typisches Album der 1996 in Hannover gegründeten Band, musikalisch sogar noch ausgefeilter als die Vorgängeralben. Die typische Coverversion ist auch wieder dabei. Nach „¿Porqué te vas?“ und „Ciudad Juárez“ hat die siebenköpfige Band mit „Donna Donna“ wieder einen Klassiker ausgewählt. Das jüdische Lied über den Holocaust stammt aus dem Jahr 1941 und handelt von einem Kälbchen, das zur Schlachtbank transportiert wird, in den Sechziger Jahren wurde es bekannt durch die Versionen von Jean Baez und Donovan. Ska-Punk at its best.
![[[Issue]]](https://shop.ox-fanzine.de/mediadb/Ox44.jpg "WISECRÄCKER - I'd Rather Be Down With The... CD")
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![[[Issue]]](https://shop.ox-fanzine.de/mediadb/Ox128.jpg "WISECRÄCKER - 20 Years – 20 Songs")