Grave—Tour 2006 - 2016, Tickets, Konzerte, Interviews

Mit über elf Jahren Musikgeschichte gehört GRAVE mit Sicherheit zu den ältesten schwedischen Death-Metalbands. Und mit der abgelieferten Scheibe „Back From The Grave" scheinen sie tatsächlich auch aus ihrer Gruft gekrochen zu sein. Als finstere Zombies sind sie dann zu einem Produzenten ihrer Wahl geschlurft und haben ihm die Kehlkopfstimme ihres Sängers Ola Lindgern vorgeführt, der früher nur die Gitarre schwang. Der Produzent wurde von ihnen also infiziert und machte das Ding. Da die Jungs auch noch so alt sind, hat er noch ein bisschen Demo-Material der Jahre 88/89 rausgekramt und auf eine Bonus-CD gepresst. Die muß ich mir glücklicherweise nicht mehr reinziehen, denn das,was ich auf der Scheibe vernehme habe ich irgendwie satt, weil es immer das selbe ist. Bei so einer langen Bandgeschichte erwarte ich eigentlich eine Weiterentwicklung, die kann ich aber nirgends finden und auch die besten Stellen kann man auch nicht ankreuzen, denn die gibt es ja auch nicht, also bitte: Back to the Grave. (43:16) 4/10

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Ox Fanzine #49 als PDF

GRAVE

As Rapture Comes CD

GRAVE sind eine Death Metal-Legende, seit 1988 existierend und sicher neben CARCASS, BOLT THROWER und ENTOMBED prägend für Legionen von Bands, die ihren Idolen nacheiferten. 1996 war dann Schicht im Schacht und GRAVE verschwanden von der Bildfläche, aber keine Band ohne Reunion und so entstiegen GRAVE 2002 demselben, um mit "Back From The Grave" einen begnadeten Longplayer zu veröffentlichen, dessen Nachfolger "Fiendish Regression" leider nicht mehr die selbe Klasse erreichte. Mit "As Rapture Comes" melden sich GRAVE jetzt beeindruckend zurück, herrlich frisch und energiegeladen, häufig im Midtempo-Bereich groovend, ohne allerdings diesen unglaublichen Drive von BOLT THROWER zu entwickeln. Dafür werden die Songs gerne mal gänzlich schleifend ausgebremst und mit sicken Soli veredelt, um dann das Gaspedal in guter Oldschool-Manier wieder voll durchzudrücken. Der Sound der Scheibe ist angenehm drückend und morbide, was GRAVE sehr gut zu Gesicht steht. Sicher haben GRAVE Death Metal nicht neu erfunden, aber für Fans des Oldschool-Sounds eine Pflichtplatte. Kommt mit "Them Bones"-Coverversion (ALICE IN CHAINS). (41:13) (08/10)

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Ox Fanzine #67 als PDF

GRAVE

Burial Ground

Wenn ich richtig gezählt habe, ist das Album Nummer fünf nach der Reunion 2002. Gesetzt den Fall, dass sich alles in Kreisen bewegt, dann sind GRAVE wieder ziemlich am Anfang ihres 22-jährigen Bestehens angekommen.

Brutal direkt produzierter schwedischer Death Metal, überwiegend schnell gespielt, lediglich der Titeltrack ist ein Schleifer vorm Herrn, gewollte Primitivität lässt keinen Platz für eingängige Hits, wobei „Sexual mutiliation“ ein kleiner ist und schon auf dem 89er Demo zu finden war.

Wer sich jetzt über den Titel aufregt, hat Death Metal als Konzept nicht verstanden und möge zwanglos heimlich Bifi-fressenden weißen Mittelklassekindern ihre Anarcho-Texte abkaufen. „Burial Ground“ ist hingegen ehrliche und mit Herzblut gespielte Musik, die ganz an die Anfangstage einer einst revolutionären Musik erinnert.

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Ox Fanzine #91 als PDF

GRAVE

Endless Procession Of Souls

GRAVE steht drauf und GRAVE ist drin. So verhält es sich zum Glück seit beinahe einem Vierteljahrhundert mit der schwedischen Death-Metal-Institution, der mit einem neuen Gitarristen und DISMEMBER-Bassmann Cristiansson frisches Blut zugeführt wurde.

„Endless Procession Of Souls“ ist purer alter Stockholm-Sound, hitlos, aber brutal ohne Ende, der Sound bis zur Perfektion rotten und das mit Abstand groovigste Album der letzten Jahre. Oft wird das Tempo gedrosselt und dann kommt eine schwere Walze, um all die Würmer zu zerquetschen.

Viel besser kann man diesen Sound kaum spielen.

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Ox Fanzine #104 als PDF

GRAVE

Out Of Respect For The Dead

Von der heiligen schwedischen Dreifaltigkeit GRAVE, ENTOMBED und DISMEMBER sind nur noch GRAVE am Leben und präsentieren sich auch 2015 in alter Stärke. Dabei legen sie mit „Out Of Respect For The Dead“ ein verblüffend kompromissloses Album vor.

Schwedischer Oldschool-Death Metal ist eine zeitlose Angelegenheit und GRAVE klingen im Prinzip nicht viel anders als vor einem Vierteljahrhundert. In halsbrecherischer Geschwindigkeit vorgetragene Nackenbrecher-Riffs, aus denen aber geschickt in groovende Teile oder auch doomlastige Passagen gewechselt wird, lautet das alte Rezept, wobei die einzelnen Songs nicht ganz so – nun, ähm – catchy ausgefallen sind wie auf „Endless Possesion Of Souls“ vor drei Jahren.

Sänger Ola Lindgren growlt sich wie eh und je durch seine gottlosen grotesken Geschichten und sorgt dafür, dass GRAVE im 27. Jahr ihres Bestehens frisch und unverbraucht aus ihrer Gruft schallen.