Messer Chups—Tour 2005 - 2023, Tickets, Konzerte, Interviews

MESSER FÜR FRAU MÜLLER alias MESSER CHUPS (die unterschiedliche Verwendung der Bandnamen ist mir bis heute nicht klar) kommen aus Sankt Petersburg und sind eine der wenigen russischen Bands, die es geschafft haben, sich auch in der westlichen Indie-Szene zu etablieren. Erste Releases datieren von Anfang der Neunziger, seitdem sind unzählige LPs und CDs erschienen, so das wohl nur noch Urmitglied Gitarkin (der Bass spielt ...) einen genauen Überblick hat. Und apropos Überblick: Wo und wann genau die 15 Songs, die sich auf dieser deutschen Vinylversion des in Russland als Digipack erschienenen "Best Of The Best"-Albums, ursprünglich erschienen sind, entzieht sich meiner Kenntnis, es ist aber eigentlich auch egal, denn die Scheibe wirkt wie aus einem Guss und taugt allemal als Einstieg in die wundersame Welt der Messermenschen. Zwischen Surf-Instrumentals, burlesken Melodien, Thereminklängen, Trashfilm-Soundtrackhaftem und Rockabilly liegt eine farbenfrohe Freakshow, deren Reiz man sich weder entziehen kann noch will - kein Wunder, dass MESSER CHUPS auch auf Ipecac veröffentlichen. (Diese Band war auf der Ox-CD #79 zu hören)

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Ox Fanzine #79 als PDF

MESSER CHUPS

Heretic Channel

MESSER CHUPS, das Surf/Trash/Twang-Sound-Ego des Russen Oleg Gitarkin, der als Hauptprojekt das wesentlich experimentellere und elektronisch geprägte MESSER FÜR FRAU MÜLLER betreibt. Sonst immer alleine oder höchstens mit Gastmusikern unterwegs, hat er sich dieses Mal eine „richtige“ Band zugelegt und das tut dem Gesamtsound überhaupt nicht gut, denn es schränkt sein kreatives Chaos ungemein ein und lässt MESSER CHUPS in die tonale Belanglosigkeit klischeeüberladener Surf-Bands mit Horror-Attitüde abgleiten.

Das einzig richtig Gruselige sind nicht die originalen Film-Samples, sondern ist die Coverversion der „Twin Peaks“-Titelmelodie als spannungsloser Mist-Twist. MESSER CHUPS haben ja schon viel Durchschnittliches produziert, was bei der hohen Veröffentlichungszahl auch niemanden verwundert, aber wenigstens befand sich immer ein mitreißender Track darunter, aber „Heretic Channel“ läuft und läuft und verflacht immer mehr.

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Ox Fanzine #91 als PDF

MESSER CHUPS

Surf Riders From The Swamp Lagoon

Das neue Album des Trios aus St. Petersburg bietet wieder vorrangig instrumentalen Surf Sound, der aber im Vergleich zu den letzten Veröffentlichungen erstaunlich traditionell ausfällt. Beim Großteil der 17 Songs fühlt man sich original in die Sechziger Jahre versetzt.

Die MESSER CHUPS präsentieren zehn eigene Kompositionen und sieben Cover-Stücke, die insbesondere dadurch überzeugen, dass sie nicht 1:1 nachgespielt, sondern recht frei interpretiert werden.

Besonders gelungen sind die Adaptionen von„Popcorn“ sowie der „Twin Peaks“-Melodie. Freunde des klassischen Surf-Sounds werden hier auf alle Fälle prima bedient, nicht zuletzt durch das virtuose Spiel von Gitarrist Oleg Gitaracula.

Nicht ganz so überzeugend sind allerdings die drei Titel, bei denen Bassistin Zombierella zum Mikrofon greift. Die Surf-affine Gestaltung des Digipaks rundet den positiven Gesamteindruck auch optisch ab.

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Ox Fanzine #99 als PDF

MESSER CHUPS

Church Of Reverb

Das Jahr startet gut für die Fans der Surf-Instrumental-Band aus St. Petersburg, denn Copase Disques bringt gleich zwei Vinyl-Singles an den Start. Bei „Church Of Reverb“, einer Single-Auskopplung vom aktuellen, nur in Russland erschienenen Album liegt der Themenschwerpunkt auf klassischem Surf mit Horror-B-Movie-Elementen.

Punktsieger ist eindeutig die B-Seite mit schönem Songtitel („Dracula hates photoshoots“) und einem Hit, der stark an den Surf-Klassiker „Munsters theme“ erinnert. Alle Freunde des Surf-Trash-Horror-Hot Rod-SciFi-Genres wissen, was jetzt zu tun ist.

Kaufen und genießen.

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Ox Fanzine #118 als PDF

MESSER CHUPS

Jokermobile/Insomnia Of The Mummies

Teil zwei der 7“-Offensive der Russen, dieses Mal mit drei bisher unveröffentlichten Tracks, darunter ein Song in zwei Versionen. Authentischer Sixties-Surf, der bei „Jokermobile“ durch die unterlegten Motorengeräusche alle Hot-Rod-Fans begeistern wird.

Einen dicken Zusatzpunkt gibt es für das stylishe Cover, das allen Hot-Rod- und Surf-Klischees gerecht wird. Für die B-Seite gibt es aber einen Punktabzug. Die zweite Version von „Insomnia of the mummies“ mit angezogener Handbremse und erhöhtem Reverb-Faktor ist überflüssig, da sie an die Version auf der A-Seite nicht heranreicht.

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Ox Fanzine #118 als PDF