Implore—Tour 2014 - 2023, Tickets, Konzerte, Interviews

Gatefold black LP+CD! Nimm die Intensität des Grind, die Präzision des Death Metal, die Wut des Hardcore und die Düsternis des Crust und du bekommst IMPLORE, ein noch junges Mitglied der Century Media Familie, das mit seinem zweiten Album ?Subjugate? eine unbarmherzige, unfassbar gute Knüppelorgie abliefert. Egal ob du auf Nails, Nasum, Entombed, Trap Them, Misery Index oder Vallenfyre (Greg Mackintosh steuerte gar Gastvocals bei) stehst, die konstant tourende, in Deutschland ansässige Truppe hat die passende akustische Gewalt für dich parat. Die Gitarren braten, Drummer Guido prügelt sich tight durch die meist kurzen Songs, Gitarrist Eduard vereint die härtesten Riffs mit griffigen Melodien, während der nicht nur durch zahlreiche Tattoos, sondern auch durch seine leidenschaftliche Performance auffallende Frontmann Gabriel, eine starke Präsenz entwickelt. Ob ?Loathe?, ?Untouchable Pyramid? oder ?Patterns To Follow?, IMPLORE werden zu jeder Sekunde der nur 34 Minuten kurzen Scheibe ihrem Ruf gerecht, einer der spannendsten, extremen Newcomer der letzten Jahre zu sein. Gemastert von Brad Boatright (Obituary, Wolfbrigade, Nails) klingt ?Subjugate? einfach nur gnadenlos brutal.

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Reviews

IMPLORE

Depopulation

Death Metal ist ja seit Jahren zu einem immer wieder die gleichen Riffs zitierenden Genre verkommen. Da kommt eine Band, wie die Hamburger IMPLORE gerade recht, die zwar nichts grundsätzlich Neues bieten, aber immerhin eigen klingen und nicht nach dem 12.453.

Schwedenaufguss. Gibt das Trio Vollgas, ist man im Grindcore zu Hause, drückt man auf die Bremse, groovet man cool wie der englische Bolzenwerfer. Der Gesang dazu ist allerdings eher Hardcore-Gebrüll mit inhaltlichem Anspruch, auf dem Drumhocker hat zumindest für diese Aufnahmen Christian Bass von HEAVEN SHALL BURN Platz genommen, dessen Fähigkeiten ja über jeden Zweifel erhaben sind und dessen treibendes Spiel viel zum Brett der Band beiträgt.

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Ox Fanzine #122 als PDF

IMPLORE

Thanatos

Nach dem letztjährigen „Depopulation“-Album legen die Berlin-Spanier IMPLORE eine 7“ nach, die auch zwei Songs aus der Anfangsphase der Band enthält, die jetzt nochmal überarbeitet wurden. Den nächsten Drummer hat man auch an Bord, ansonsten hat sich nicht viel getan.

IMPLORE spielen eine Mischung aus Oldschool-Grind und Death Metal, wobei diesmal die Gitarre ordentlich scharf und fett schreddert. Abwechslungsreiches Songwriting, allerdings ohne Hits, macht „Thanatos“trotz einer gewissen Einfallslosigkeit bei der Titelwahl zu einer respektablen Zwischenmahlzeit.

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Ox Fanzine #129 als PDF

IMPLORE

Subjugate

IMPLORE waren ja schon immer als internationales Konsortium angelegt, haben dafür mit wechselnden Drummern aber doch einen erstaunlich konstanten Output. Auf dem aktuellen zweiten Album „Subjugate“ hat man die Death-Metal-Kante des Vorgängers „Depopulation“ weitestgehend abgeschliffen und statt dessen Killernieten angelötet.

Soll heißen: „Subjugate“ hat ordentlich Punk-Spirit und ist ein Brett zwischen Grind und Crust, das gerne mal die etwas melodischeren Kapellen wie DISFEAR anklingen lässt. Wo auch immer IMPLORE ihre Drummer rekrutieren, der Italiener Guido Montanarini ist ein recht unbeschriebenes Blatt, aber ein straight nach vorne bolzendes Tier, der der Band ordentlich Schub und Drive verpasst, während der Gesang weiterhin am ehesten aus der Hardcore-Ecke kommt.

„Subjugate“ bietet keine Atempause, Geschichte wird gemacht, es geht voran. Öh, das war doch jemand anderes. Nochmal: „Subjugate“ bietet keine Atempause, sondern knallt einen Hammer nach dem anderen aufs Fressbrett, man spürt förmlich den Schweiß rinnen und die Schläge des Nachbarn im Moshpit.

Nein, neu ist das alles nicht, aber schlicht großartig.

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Ox Fanzine #134 als PDF

IMPLORE

Alienated Despair

Was an IMPLORE beeindruckend ist, ist die Konstanz, mit der der argentinische Mastermind Gabriel Dubko mit immerzu wechselnden Mitstreitern hochwertigen Krach herausbringt. Aktuell sind bei IMPLORE der Drum-Stuhl und der Bass neu besetzt, den Dubko damit an den Nagel gehängt hat, der nur noch den Gesang übernimmt.

Musikalisch hat man die coolen Punk- und Crust-Anleihen des Vorgängers zurückgefahren und spielt beinahe lupenreinen modernen Grindcore, der leider das Problem vieler dieser Bands hat. Die Musik wirkt im Moment, drückt und ballert direkt auf die Zwölf, tatsächlich im Langzeitgedächtnis bleibt aber auch nach dem fünften Durchgang wenig.

Dazu kommt, dass das wütende Gebrüll Dubkos relativ eindimensional ist, auch wenn das Herz sicher am rechten, also linken, Fleck sitzt. „Alienated Despair“ ist ein gutes, aber nicht so überzeugendes Album wie der Vorgänger „Subjugate“ und eine kleine Enttäuschung auf hohem Niveau.