Hundred Reasons—Tour 2003 - 2008, Tickets, Konzerte, Interviews

Wow, großartige Scheibe! - das nur mal eben vorweg. Die Jungs aus Surrey/England waren im März Vorgruppe für RIVAL SCHOOLS und ich war begeistert, sie zu sehen. Herrlich kräftiger, klarer Gesang, toller Background und eigentlich jeder Song ein Knaller. Das fängt mit dem unglaublich eingängigen "I'll Find You" an. Dieser Song besitzt einen derart tollen Rhythmuswechsel, dass man sich zweimal umhören muss. Die aktuelle Single "Silver" kommt mit GET-UP-KIDS-ähnlichem Keyboard daher und was soll ich sagen, die Songs einzeln hervorzuheben ist unsinnig, da sie alle wirklich schön, emotionsgeladen, ehrlich und abwechslungsreich sind, trotzdem aber aus wie aus einem Guss klingen. Für den fantastischen Sound zeichnet übrigens kein Geringerer als Dave Sardy verantwortlich, der auch schon bei FAR, SOULWAX oder den DANDY WARHOLD hinterm Mischpult saß. Absolut empfehlenswert.

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Ox Fanzine #47 als PDF

HUNDRED REASONS

Shatterproof Is Not A Challenge CD

Irgendwie nie richtig bekannt geworden. Irgendwie immer unbeachtet. Die Karriere der britischen HUNDRED REASONS ist hierzulande ganz anders verlaufen als in der Heimat der Band. Dort füllen sie riesige Hallen, headlinen Festivals und Singles wie Alben schaffen es in die Charts. Da das Quintett etwa zeitgleich mit den Sony-Labelkollegen INCUBUS sein zweites Album veröffentlicht(e), hat man beide Bands kurzerhand gemeinsam auf Tour geschickt. Vielleicht hat die Band dort die Beachtung bekommen, die sie verdient. Denn HUNDRED REASONS sind fleißig, nach einer handvoll EPs veröffentlichte die Band 2001 das Debüt "Ideas Above Our Station", koppelte davon allerhand Hits aus und versah diese mit richtig guten B-Seiten. Mit "Shatterproof Is Not A Challenge" setzt man diese Tradition fort. Emo-Rock ist das wohl, mit sattem Groove versehen und einem herrlichen, warmen Sound, für den wie schon beim Debüt Dave Sardy (FAR, JET, SOULWAX etc.) verantwortlich zeichnet. Die neuen 12 Songs brauchen allerdings Zeit, müssen im Ohre des Hörers reifen. Einmal hören und gleich geil finden is hier nich. Die schönen Melodien, der angenehm unaufdringliche, trotzdem aber überaus direkte Gesang, die musikalischen Finessen im Arrangement - all das entdeckt man erst nach und nach und lernt somit das Album immer mehr lieben. Versprochen! (39:48) (07/10)

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Ox Fanzine #55 als PDF

HUNDRED REASONS

Kill Your Own CD

In England sind sie schon Superstars, aber in Deutschland kennt sie kaum noch jemand. Nach ihrem Überraschungserfolg mit "Ideas Above Our Station" und dem langweiligen Nachfolger "Shatterproof Is Not A Challenge" meldet sich die Band um Frontmann Colin Doran nun eindrucksvoll mit "Kill Your Own" zurück. Und das quasi mit einem Donnerschlag! Schon nach den ersten Sekunden merkt man, dass sich HUNDRED REASONS irgendwie ein eigenes Genre geschaffen haben, in dem sie sich wie die Könige austoben dürfen. Die Band hat wieder etwas geschafft, mit dem sich andere Bands messen müssen. Es scheint so, als knüpfe die Band an alte Songs aus der "Ideas Above Our Station"-Zeit an und zeigt, dass sich in der Zwischenzeit auch einiges entwickelt hat. Unglaublich, aber die Band schafft es immer noch, Hit an Hit zu reihen, ohne sich dabei wirklich zu wiederholen. Vor allem der Opener "Broken hands" oder auch der Titeltrack sind Songs, wie es sie noch nie gab, wie sie aber jeder vermisst haben muss. Auch im weiteren Durchlauf des Albums wird deutlich, warum die Band in ihrem Heimatland schon Superstarstatus genießt: Die Musik geht in die Beine, lässt aber den Kopf auch nicht zur Ruhe kommen. (09/10)