Hypnos 69—Tour 2004 - 2011, Tickets, Konzerte, Interviews

Ja. Mal wieder Stoner Rock. Konnte ich ganz am Anfang derartigem noch was abgewinnen, sind nun meine Sympathien für diese Musikrichtung endgültig dahin. Stoner Rock ist langweilig. Ich habe genug davon und kann sehr gut ohne. Auch wenn HYPNOS 69 vielleicht noch einen leicht anderen Wind reinbringen, leicht balladesk würde ich es nennen, langweilen sie mich genauso, wie der ganze andere Kram. Ich kann diesen langsamen harten Gitarren nicht öfter als einmal etwas abgewinnen. Der Gesang erinnert mich viel zu sehr an Mitt-Siebziger Doom-Rock und der war richtig Scheiße, aber Hallo! Es wird Zeit, mal wieder ein bißchen mehr Pfeffer in den Sound zu streuen und in die Gänge zu kommen. Für Stoner stehe ich in Zukunft nicht mehr zur Verfügung. "Hinlegen und träumen" sagt das Info. Aber nicht damit.

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Ox Fanzine #45 als PDF

HYPNOS 69

Timeline Traveller CD

Wer zum Teufel hat die TEN YEARS AFTER in den CD Spieler eingelegt? Klar, will wieder niemand gewesen sein. Raus damit! (40:35)3/10

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Ox Fanzine #49 als PDF

HYPNOS 69

The Intrigue Of Perception CD

Dies hier ist das dritte volle Album des Quartetts aus Belgien, und es stellt mich vor eine schwierige Aufgabe. Um es angemessen zu besprechen, müsste ich eigentlich jedes einzelne Lied beschreiben, das wiederum würde allerdings den Rahmen sprengen. Einleitend also nur so viel: Die Grundidee, die alles zusammenhält, ist psychedelischer Rock. Was dazwischen passiert, entzieht sich einer Verallgemeinerung. Dichter Psychedelic-Brei, knallharte Rockbretter, fluffige Nummern, Soundlandschaften, jedes einzelne Lied bietet etwas anderes. Ich bin nicht mit jedem Song einverstanden, jedoch ziehe ich meinen Hut vor der Spielfreude und dem Einfallsreichtum dieser Band, die etwas ähnlich Imposantes geschaffen hat wie seinerzeit MOTORPSYCHO mit ihrem legendären "Trust Us"-Album. Man mag mich für verrückt halten, aber in der einen oder anderen Hinsicht weisen die beiden Werke gewisse Ähnlichkeiten auf, man Vergleiche nur mal die Opener beider Alben. Naja, jedenfalls zeigt mir "The Intrigue Of Perception", dass Drogenrock mehr zu bieten hat als billige KYUSS-Kopien, und das ist sehr beruhigend. (69:04) (6)

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Ox Fanzine #58 als PDF

HYPNOS 69

The Eclectic Measure CD

LED ZEPPELIN, frühe BLACK SABBATH, eine Spur JETHRO TULL und ganz viel PINK FLOYD sind wohl die wesentlichen Zutaten der belgischen Progrocker. HYPNOS 69 sind in den weiten Gefilden der Rockmusik schon weit herumgekommen, und so ist auf dem vorliegenden vierten Album nicht mehr viel von den fetten Stoner-Riffs der ersten Platten übriggeblieben. Ob die vier Knaben jetzt einfach andere Drogen nehmen, oder ihnen angesichts ihrer durchaus vorhandenen technischen Fähigkeiten simpler Riff-Rock auf Dauer zu langweilig war und deshalb jetzt mehr rumgefrickelt wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Für FreundInnen des Psychedelic Rock-Genres, zu denen ich mich eher nicht zähle, liegt mit "The Eclectic Measure" sicher ein gelungenes Album vor. (7) (48:21)

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Ox Fanzine #69 als PDF

HYPNOS 69

Legazy

Immer wieder bewundernswert, wie ironiefrei manche Bands den Psychedelic- und Progrock der Sixties und Seventies zitieren, ohne irgendwelche Anstalten zu machen, das Ganze in Sachen Sound und Songwriting zumindest ansatzweise zu modernisieren.

Das praktizieren die Belgier HYPNOS 69 jetzt schon auf dem fünften Album seit 2003 – bei einigen der Rezensenten in diesem Heft fiel dabei auch das böse Wörtchen „Stoner“ –, die diesmal sehr offensichtlich die frühen KING CRIMSON zitieren/kopieren, was im zweiten Track schon beinahe unverschämt nach deren Übersong „21st century schizoid man“ klingt. Handwerklich gibt es hier ansonsten nichts zu meckern, HYPNOS 69 betreiben ihre musikalische Mimikry auf hohem Niveau und in derart virtuoser Form, dass man sie manchmal wirklich für eine Band aus den Siebzigern halten könnte.

Man mag so ein Retro-Hippietum hassen und komplett ablehnen, aber die Belgier wissen, was sie tun, und gerade in den ausgewalzten Instrumentalpassagen gelingen ihnen einige wirklich fantastisch atmosphärische Momente, die sie von den ganzen sonstigen Stümpern in diesem Bereich angenehm abheben.