Die „Cherry Knowle“-LP von LEATHERFACE erreicht mich zwar in unhörbar verbogenem Zustand, aber da ich das erste Album der Götterband bereits in Form der CD-Wiederveröffentlichung auf Bitzcore besitze, komme ich über den Verlust gerade so hinweg.

Vinyl-Präferierer sollten sich aber durchaus auf die Suche nach dem auf dem irischen Label Rejected Records erschienenen Teil machen.

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Ox Fanzine #30 als PDF

LEATHERFACE

Discography: Part One - Live

LEATHERFACE gibt´s ja wohl wieder, also ein Grund mehr, sich die grandiose CD „Discography: Part One - Live“ (Rejected Rec.) zu holen. Die Hälfte der Songs dieser CD, soviel sei gleich zu Anfang verraten, findet sich auch auf der Rugger Bugger-Live-LP und wurde anno ´92 in Oslo mitgeschnitten.

Die andere Hälfte der Songs, mit denen die CD eröffnet wird, stammen von einem Auftritt Ende ´93 in Dublin. In rauher, aber völlig angemessener Klangqualität gibt´s somit ein 22 Songs umfassendes „Best of LEATHERFACE“-Hitfeuerwerk, das die Ausnahmestellung dieser Band erneut ins Bewusstsein ruft.

Und die Coverversionen hier sind wirklich unglaublich grandios: „Can´t help falling in love“, „Message in a bottle“ und „In the ghetto“ sind Gänsehauterreger vom Feinsten! Frankie Stubbs hat einfach eine der besten Stimme im ganzen Punkrock, wie er kann keiner Emotion und Aggression miteinander verbinden - sein heiseres Grölen ist völlig unvergleichlich.

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Ox Fanzine #31 als PDF

LEATHERFACE

Discography

Wer das Pech der späten Geburt hat und somit LEATHERFACE nicht beim ersten Mal - mittlerweile sind Frankie Stubbs und seine Boys ja wieder dabei - mitbekam, muss sich nicht grämen, denn all jene schönen Singles und Compilations, die heute nirgendwo mehr zu bekommen sind, bleiben der Nachwelt dank der zweiteiligen „Discography“ aus dem Hause Rejected erhalten.

„Part One“ ist Anfang des Jahres erschienen, „Part Two“ im Frühsommer, und es gibt zwar songmässig Überschneidungen, die Aufnahmen sind jedoch andere. So finden sich hier - dokumentiert durch eine ausführliche Diskographie - Songs der „Live in Oslo“-LP, die Singletracks der „Eagle“-7“ auf Blackbox (jau, die grandiose ABBA-Coverversion!), der „Beerpig“-7“, der Split-Single mit WAT TYLER, der „Win some, lose some“-7“ und noch ein paar andere mehr.

Bisher unveröffentlichte Versionen von „Shipyards“ und „In my life“ gibt´s auch - alles in allem eine perfekte Zusammenstellung, die diese phantastische Band wunderbar dokumentiert. Pflichtstoff, ehrlich.

Gibt´s als CD und LP.

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Ox Fanzine #32 als PDF

LEATHERFACE

Cherry Knowle

Das grossartige ´89er„Cherry Knowle“-Album der grandiosen LEATHERFACE ist/war hierzulande ja schon seit längerem via Bitzcore erhältlich, und auf Rejected Records aus Irland gab´s er unlängst die Vinylversion.

Jetzt hat BYO Records „Cherry Knowle“ wieder-wiederveröffentlicht, und ich muss sagen, LEATHERFACE waren damals schon so brillant wie heute, wobei auffällt, dass sämtliche Texte hier sehr politisch und wütend sind.

Meine Favoriten hier sind übrigens „Colorado Joe/Leningrad Vlad“ sowie „Ghetto“, yes, der Elvis Presley-Kracher. Absoluter Pflichtstoff!

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Ox Fanzine #36 als PDF

LEATHERFACE

Horsebox CD

Das erste LEATHERFACE-ALbum nach sieben langen Jahren, nachdem die Engländer um Frankie "Reibeisenstimme" Stubbs letztes Jahr in Form des Split-Albums mit HOT WATER MUSIC schon den Beweis erbracht hatten, dass sie es immer noch - und wieder! - drauf haben, die warmherzigsten, melancholischsten unkitschigen Punkrockballaden der Welt zu scheiben. In Analogie zu diesen superschlechten "Fun Shirts" mit der Aufschrift "Bier formte dieses wunderschönen Körper" müsste Stubbs eigentlich eine Halsbinde tragen, auf der analog was zu Alkohol und seinen Stimmbändern gesagt wird, und ja, ich halte LEATHERFACE für eine der wichtigsten Bands, die England in puncto Punkrock hervorgebracht hat. Sorry, aber ich scheisse echt auf 95% all dieser weinerlichen "Emo"-Studentenkapellen, denn wenn ich LEATHERFACE höre, ist das alles um so vieles "echter", dass ich mich frage, wieso eigentlich sich mit Kopien abgeben, wenn doch das Original verfügbar ist. Grossartig auch die Coverversionen, von jeher fester Bestandteil von LEATHERFACE-Platten: zum einen geht es hier in gänsehauterzeugender Weise Cindy Laupers "True colors" an den Kragen, zum anderen in einer gar nicht so verpunkten Version Nick Caves "Ship song" - Frankie brummelt hier wie ein kleiner Tom Waits. Und wie ich deutliche Statements à la "Kill DJ´s" liebe...

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Ox Fanzine #39 als PDF

LEATHERFACE

Discography part two CD

Wiederveröffentlichung einer ursprünglich 1998 veröffentlichten Songsammlung der englischen Sauf- und Raufköppe. Ich denke, über LEATHERFACE muss ich nicht viele Worte verlieren, wer sie kennt, hat das Ding eh schon, oder wird´s sich spätestens jetzt zulegen und wer sie nicht kennt, soll entweder mal seinen Musikgeschmack neu überdenken oder sich eben diese Platte besorgen. Hier drauf sind Songs von längst ausverkauften Singles, zwei damals unveröffentlichte, sowie ein paar Liveaufnahmen. Das ganze typisch LEATHERFACE, druckvoller Punkrock mit dieser unter die Haut gehender Stimme und großartigen Melodien. Wie üblich sind einige Cover dabei, z.B. von WAT TYLER oder auch POLICE und bei einigen Songs weiß ich, dass ich sie kenne, aber ich komme ums Verrecken nicht drauf, von wem das Original stammt. Naja, auch egal, wird eh alles von der "Piano and vocals" Version von "Shipyards" getoppt. Ich fang jedesmal fast an zu heulen, wenn ich dieses Lied höre. Das ist so groß, es ist unglaublich. Auch die Livesongs sind in Ordnung und keineswegs, wie so oft, Füller. Alles in allem ein absolut geiles Teil, aber wer hat schon etwas anderes erwartet? Sie sind einfach eine absolute Ausnahmeband. Etwas muss ich aber noch loswerden, und zwar werden LEATHERFACE von so einigen Spezialisten gerne in die Emoschublade gesteckt, und das wäre ja auch in Ordnung, wenn sich dort nicht so viele Schwachköpfe tummeln würden. Hier gibt es richtige, vertonte Emotionen zu hören, und das können neben Traurigkeit nämlich auch Wut und Hass sein. Und das ist so meilenweit von diesem jämmerlichen Turnschuhvollgeheule einger Pickelträger entfernt, die außer ihrem "Meine Eltern verstehen mich nicht" und "Ich kann dieses Mädchen von meiner Liebe nicht überzeugen"-Rumgeflenne nichts zu bieten haben, und das ganze mit so unglaublich beschissener Lahmarschmusik begleiten, dass man sie einfach auslachen muss. Oder zusammenschlagen.

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Ox Fanzine #46 als PDF

LEATHERFACE

Disco Dog CD

Es ist nahezu immer wieder ein besonderes Fest, wenn ein neues LEATHERFACE-Album erscheint. Die Mannen um Ikone Frankie Stubbs beweisen mit "Disco Dog" einmal mehr, dass sich bei ihnen auch nach all den Jahren noch keine Ermüdungserscheinungen bemerkbar machen und sie nach wie vor zu den allerfeinsten Punkbands der Insel zählen. Auch wenn ihr Meisterwerk "Mush" immer noch uneinholbar den Meilenstein ihres Schaffens darstellt, wird "Disco Dog" garantiert keinen ihrer Fans enttäuschen, knüpft es doch nahtlos am grandiosen Vorgänger "Horsebox" an. LEATHERFACE sind eine der wenigen Bands, bei denen man direkt darauf hofft, dass sie sich musikalisch möglichst nicht weiterentwickeln, haben sie doch auch so unsere Herzen schon längst erobert. Großartiger, melancholischer Gitarrenpunk in Verbindung mit Frankies einzigartiger Reibeisenstimme, der zwar rockt, sich aber trotzdem völlig fern jeglicher Rockkategorisierung bewegt. Eines der bemerkenswertesten Stücke des neuen Albums ist dabei übrigens das balladeske "Plastic Surgery" und während Balladen im Punkrock in der Regel eine Todsünde bedeuten, zaubern LEATHERFACE daraus einen herrlichen Schmachtfetzen, der selbst den hartgesottensten Rocker in die Knie zwingt. Eine weitere hervorragende Platte von einer Band, die sich seit Jahren auf einem konstant hohen Niveau befindet. (36:47) (09/10)

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Ox Fanzine #54 als PDF

LEATHERFACE

Discography Part 2 LP+7"

Fünf Singles, ein paar Tracks der "Live in Oslo"-CD, ein paar unveröffentlichte Mixe, das kennen wir doch schon, oder? Die vor Jahren schon mal unter gleichem Namen limitiert auf dem irischen Rejected Label erschienene LP-Version nochmal auf einem US-Label. Exakt dieselbe spartanische Aufmachung wie das Original. Zur damaligen CD-Version fehlen immer noch ein paar Songs, dafür sind, um noch mehr Verwirrung zu stiften, auf der beiliegenden Bonus-7", die es nur zur Erstauflage gibt, zwei Songs aus Oslo, die bisher nirgends sonst so veröffentlicht wurden. Was lernen wird daraus? Dass eine Limitierung nur so lange Gültigkeit hat, bis der "Leidensdruck" groß genug ist? Dass man lieber das Livealbum "Discography Pt. 1" hätte wiederveröffentlichen sollen? Oder aber, dass wir uns lieber auf das neue LEATHERFACE-Album freuen? Ich für meinen Teil tu Letzteres.

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LEATHERFACE

The Stormy Petrel

Der geschätzte Kollege Stille brachte meinen ersten Eindruck des neuen LEATHERFACE-Albums mit diesen unverblümten Worten zum Ausdruck: „Ganz oben auf der Downer-Liste. Ein Review dazu könnte aus einem Wort bestehen: GÄHN!“ Nun bin ich auch nicht dagegen gefeit, mal ein vorschnelles Urteil zu fällen, doch genau das hatte ich wohl in diesem Fall getan.

Denn das neue LEATHERFACE – das erste seit „Dog Disco“ von 2004 – ist der typische Fall eines Albums, dessen zwölf Songs man über einen längeren Zeitraum auf sich wirken lassen muss. Gierig ein erstes Mal angehört ist die Chance auf Enttäuschung groß, sind Frankie Stubbs, Dickie Hammond, Graeme Philliskirk und Stefan Musch ein ganzes Stück ruhiger geworden, vermisst man die bärige, rauhe Härte, für die man sie doch so liebt, wegen der sie von so einigen Bands verehrt und kopiert werden.

Nun, mir scheint auch Stubbs ist nicht gefeit gegen eine gewisse Altersmilde, und genau die schlägt hier durch. Wer sich von „The Stormy Petrel“ („Storm Petrel“ ist die englische Bezeichnung des Sturmvogels) jene brüllenden, lauten, schmerzerfüllten, aggressiven Nummern erhofft, die man von LEATHERFACE neben ruhigeren, melancholischen Nummern auch immer erwarten durfte, der hat Grund enttäuscht zu sein, sollte aber unbedingt noch 5, 10, 15 weitere Hördurchgänge absolvieren – und ich wette, irgendwann „klickt“ das Album, denn nicht nur der wundervolle Opener „God is dead“, sondern auch Stücke wie „Broken“ oder „Monkfish“ haben sich festgesetzt, erweisen sich als weitere Hits im LEATHERFACE-Universum, in dem die Band aus Sunderland immer noch der am hellsten leuchtende Stern ist, um den all die Verehrer kreisen.

Wundervoll! (Diese Band war auf der Ox-CD #89 zu hören)

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Ox Fanzine #89 als PDF

LEATHERFACE

Viva La Arthouse

Auf dem bandeigenen Label Big Ugly Fish erscheint die CD-Version des LEATHERFACE-Live-Albums (Doppelvinyl gibt’s via Major Label), das während der Japan- und Australientour im Herbst 2010 in Melbourne mitgeschnitten wurde.

Zum Abschluss der Tour spielten Frankie Stubbs, Dickie Hammond, Graeme Philliskirk und Steve Owen dort im Arthouse, einem Club, der bis zu seiner Schließung im April 2011 20 Jahre lang fester Teil der dortigen Musikszene war.

Gentrifizierung und wachsender Regulierungsdruck machen auch in Melbourne der Gegenkultur das Leben schwer. Nun hat der Club wenigstens ein akustisches Denkmal gesetzt bekommen mittels dieses Live-Albums, das Mr.

Stubbs (der Joe Cocker immer ähnlicher sieht) und seine Band mittels solide in Szene setzt. Bei LEATHERFACE ist es nunmal so, dass ihre Live-Präsenz zwischen begeisternd und „ganz okay“ schwankt, und ich muss sagen, dass ich sie schon mitreißender erlebt beziehungsweise gehört habe.

Dennoch, als Fotoalbumäquivalent, als Erinnerung an viele schöne Konzerte taugt „Viva La Arthouse“, auch wenn hier unter den 19 Songs weniger Klassiker à la „I want the moon“ sind, als man sich das idealerweise vorgestellt hätte.

Aber das Leben ist bekanntlich weder ein Ponyhof noch ein Wunschkonzert.

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Ox Fanzine #98 als PDF

LEATHERFACE

Razor Blades And Aspirin: 1990-1993

Vier Alben veröffentlichten LEATHERFACE in der ersten Bandphase von 1988 bis 1994: „Cherry Knowle“ (1989, Meantime), „Fill Your Boots“ (1990, Roughneck), „Mush“ (1991, Roughneck) und „Minx“ (1993, Roughneck), drei weitere folgten in Phase 2 (1998-2012): „Horsebox“ (2000, BYO), „Dog Disco“ (2004, BYO) und „The Stormy Petrel“ (2010, Big Ugly Fish).

Fire Records hat nun „Fill Your Boots“, „Mush“ und „Minx“ in einer Triple-CD-Box zusammengefasst, und so unbeliebt CDs mittlerweile auch geworden sind, sie haben doch den Vorteil, dass man so angesichts langer Spielzeit auch noch ohne Ende Bonusmaterial dazupacken kann, in diesem Fall fast zwanzig Tracks.

Warum „Cherry Knowle“ in dieser Box fehlt – keine Ahnung, wahrscheinlich liegt es an den Urheberrechten, die eben nicht bei Roughneck liegen, sondern anderswo. „Fill Your Boots“ steht für mich von jeher etwas im Schatten des famosen Debüts und des grandiosen „Mush“: kein schlechtes Album, aber irgendwie (etwas) farblos.

Und eben kein Vergleich zu „Mush“, das direkt mit „I want the moon“ losstürmt, einem der wundervollsten LEATHERFACE-Songs aller Zeiten. Oder „How lonely“, das direkt danach folgt. Auch „Minx“ war durchwegs grandios, muss aber in meinem persönlichen Ranking ebenfalls hinter „Mush“ zurückstehen.

Absolut unentbehrlich wird diese Box aber – die Alben setzte ich einfach mal als essentiellen Bestandteil einer Plattensammlung voraus – durch die erwähnten Bonusnummern von diversen Singles und EPs, denn hier finden sich neben Klassikern wie „Colorado Joe/Leningrad Vlad“ oder „How lonely“ in einer 7“-Version auch all die unfassbar großartigen Coversongs, denen Frankie Stubbs mit seiner unnachahmlichen Reibeisenstimme neues Leben einhauchte, wie „Message in a bottle“, „Can’t help falling in love“, „You are my sunshine“ oder „Talkin bout a revolution“.

Fünfzig Songs umfasst die Box, es fühlt sich an wie eine veritable Best-Of-Zusammenstellung, alle Songs wurden neu gemastert, und ein dickes Booklet mit Bandhistory gibt es auch, verfasst von Jack Rabid (The Big Takeover-Fanzine, NYC), der dafür Frankie Stubbs interviewt hat.

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Ox Fanzine #121 als PDF

Leatherface—Tour 2004 - 2012, Tickets, Konzerte, Interviews

Nächster Termin:

Tourdaten 2004 - 2012

Tonträger bei finestvinyl

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