Wer seine Texte liest oder sie aus seinem Munde hört, liebt sie. Aber es soll durchaus Menschen geben, die sie garnicht mögen. Wiglaf Droste polarisiert. Und nicht versehentlich. Seine sprachlich so säuberlich zubereiteten Provokationen sitzen und haben ihm schon so manchen Ärger eingehandelt. Aber endlich auch dazu die angemessene Anerkennung. 2003 wurde er für sein "vitales Dissidententum" mit dem Ben-Wittner-Preis, dieses Jahr mit dem Annette-von-Droste-Hülshof-Preis. "Wiglaf Droste, dass wir uns nur recht verstehen, ist der Tucholsky von heute" (Süddeutsche Zeitung)