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Todd Anderson—Tour 2006 - 2017, Tickets, Konzerte, Interviews

Nächster Termin:

nicht bekannt

Artist folgen

Genre

Punkrock/Hardcore

Shows

31 Shows in 20 Städten / 3 Ländern

Zeitraum

09.10.2006 - 20.05.2017

Letzte Show

20.05.2017 - DE-Berlin, Scherer8

Nächste Show

nicht bekannt

Sieben Jahre sind seit der letzten Platte vergangen und fast zwei Jahre haben sie sich Zeit gelassen, bevor sie wieder die Bühne betreten - nun sind TODD ANDERSON zurück. Mit "Die Stille schreit nicht mehr" liefern die fünf Marburger ihr mittlerweile drittes Album ab und bleiben dabei ihrer ganz eigenen Interpretation aus Punk, deutschsprachigem Hardcore und ruhigen Momenten treu.

Mai.

20

2017

Samstag

Konzert - Punkrock/Hardcore

Mai.

19

2017

Freitag

Konzert - Punkrock/Hardcore

Hannover Linden

Mai.

17

2017

Mittwoch

Konzert - Punkrock/Hardcore

Mai.

16

2017

Dienstag

Konzert - Punkrock/Hardcore

Mai.

15

2017

Montag

Konzert - Punkrock/Hardcore

Mai.

14

2017

Sonntag

Konzert - Punkrock/Hardcore

Mai.

13

2017

Samstag

Konzert - Punkrock/Hardcore

Dez.

26

2016

Montag 20:30 Uhr - 23:00 Uhr

Todd Anderson + support: Yanos

Konzert - Punkrock/Hardcore

Dez.

27

2014

Samstag

Todd Anderson & Ashes Of Pompeii

Yost

Konzert - Punkrock/Hardcore

Mai.

31

2014

Samstag

SNAKES AND LIONS, TODD ANDERSON, TIGERYOUTH u.v.m.

Festival - Punkrock/Hardcore

Apr.

19

2013

Freitag

Todd Anderson / Mickey The Sick / Ashes Of Pompeii

Konzert - Punkrock/Hardcore

Dez.

2

2012

Sonntag

Konzert - Punkrock/Hardcore

Dez.

1

2012

Samstag

Konzert - Punkrock/Hardcore

Nov.

30

2012

Freitag

Konzert - Punkrock/Hardcore

Jul.

13

2012

Freitag

Todd Anderson + Deathlust

Konzert - Punkrock/Hardcore

Waldmeister e.V. - Raum für Kultur

Apr.

16

2010

Freitag

Konzert - Punkrock/Hardcore

[[Issue]]

TODD ANDERSON - Altherrenpunk

Der selbstständig denkende Mensch, der sich Konventionen widersetzt und Regeln zu brechen wagt: das war Todd Anderson im Film „Der Club der toten Dichter“. Da passt es, dass die Marburger sich genau diese Figur als Namensgeber für ihre Band aussuchten, angesichts von Hardcore-Alben, die gespickt waren mit Gesellschaftskritik. Sieben Jahre nach ihrer letzten Veröffentlichung melden sie sich nun mit „Die Stille schreit nicht mehr“ eindrucksvoll zurück. Geblieben ist die musikalische Wucht, die immer noch an Oldschool-Screamo vom Schlage ENGRAVE oder ESCAPADO erinnert. Neu sind Themen wie das Älterwerden und die Bedeutung von Musik für das eigene Leben, über die Schlagzeuger Florian Seebauer auch im Interview spricht. Florian, was war der ausschlaggebende Punkt für euch, fast sieben Jahre nach der Veröffentlichung von „Zufluchtsort“ zu beschließen, wieder ein Album aufzunehmen? Es sind die Liebe zur Musik und unsere Freundschaft innerhalb der Band, die der Antrieb waren, uns, obwohl wir

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Ox Fanzine #130 als PDF

© Ox Fanzine #130 / Sebastian Wahle

TODD ANDERSON

© Ox Fanzine #72 / Arne Koepke

Wenn die Botenstoffe streiken CD

Dass es in Marburg Schulen gibt, war mir bekannt, dass es aber auch im Hardcore die Marburger Schule gibt, ist neu. Die selbstbewussten Mitbegründer dieser Spielart, TODD ANDERSON, definieren diesen Sound nach eigenen Angaben als deutschsprachigen "Denkerstirn-Hardcore". Was heißt das? Melodie gepaart mit brutalen Gitarren und viel Geschrei. Komplexes Songwriting und extreme Rhythmuswechsel dürfen da nicht fehlen. TODD ANDERSON legen sich mächtig ins Zeug, und ganz sicher tun sie live das, was man unter "abgehen" versteht. Bei ihrer Version von modernem Hardcore bevorzugen sie eine ähnliche Herangehensweise wie die wilden Do-It-Yourself-Kollegen von LT.MOSH (Münster-Schule). Ebenso wie diese haben auch TODD ANDERSSON neben persönlichen Texten so manche politische Ansage zu machen. Doch Vorsicht: Eine laut herausgeschrieene Binsenweisheit wie "Geld regiert und lenkt die Massen" kann einen dieser Tage ganz schnell ins Sammelgefängnis von Heiligendamm bringen. (43:42) (8)

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Ox Fanzine #72 als PDF

TODD ANDERSON

© Ox Fanzine #85 / Joachim Hiller

Zufluchtsort

Todd Anderson müsste eigentlich in dem Alter sein, in dem andere in Rente gehen, doch stattdessen steht er auf kleinen Bühnen und macht Hardcore. Naja, nicht wirklich, es ist nicht der von Ethan Hawke gespielte Schüler aus „Der Club der toten Dichter", der hier, zu realem Leben erweckt, zu hören ist, sondern immer noch der Fünfer aus Marburg, der 2007 mit „Wenn Botenstoffe streiken" ein überzeugendes Debüt veröffentlichte.

„Zufluchtsort" ist der Nachfolger, auf dem sich die Band noch ausgereifter präsentiert und die deutschen Texte als Markenzeichen bewahrt hat. Hätten sie englische Texte, würden allenthalben Vergleiche mit MODERN LIFE IS WAR oder DEFEATER sprießen, so aber ist Marco Seegers mal eher gesprochene, mal gebrüllte Vokalakrobatik eher was aus der Kategorie Rachut-Epigonen meets ESCAPADO.

Ein wirklich mitreißendes Album, das trotz exzellenter Produktion aber nur eine ungefähre Ahnung von dem vermittelt, was TODD ANDERSON live veranstalten: Da sind sie um ein vielfaches intensiver und aggressiver, ein absolutes Brett und äußerst mitreißend.

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Ox Fanzine #85 als PDF

TODD ANDERSON

© Ox Fanzine #130 / Sebastian Wahle

Die Stille schreit nicht mehr

„Doch der schönste aller Verse blieb / Dieser eine, den ich nie zu Ende schrieb.“ Schweigen ist hier nicht angesagt. TODD ANDERSON bringen die Wut zurück und stehen ganz im Zeichen des brachialen und rauen Screamo, welcher Bands wie FJØRT erst möglich gemacht hat.

Ihre letzte Veröffentlichung „Zufluchtsort“ stand 2009 ganz im Zeichen des Protestes und der Wut auf eine durchgestylete Gesellschaft. Sieben Jahre später mögen sich die Themen, über die gesungen wird, vielleicht geändert haben, die Einstellung ist die gleiche geblieben.

Nostalgiker werden mit den zehn Songs auf „Die Stille schreit nicht mehr“ und den Erinnerungen an Bands wie YAGE, ESCAPADO oder KILL KIM NOVAK sehr glücklich. Allen anderen sei der Song „Leuchtturm“ als Einstieg ans Herz gelegt.

Danach kann man sich dann fallen lassen in atmosphärische Noise-Gitarrenwände und Geschichten über das Älter- und Erwachsen werden. Wie wichtig TODD ANDERSON aktuell immer noch sein können, zeigt sich darin, dass ihre erste Midsummer Records-Veröffentlichung nicht nur den unterschwelligen Willen nach Veränderung hervorruft.

Es geht mehr um Leidenschaft als bloßes Schaumschlagen. Und schließlich gibt es im Moment ja wirklich genug Dinge, über die man leidenschaftlich wütend sein kann oder muss.

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Ox Fanzine #130 als PDF