Mastodon &mdash; Tour 2005 - 2022, Tickets, Konzerte, Interviews

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Arena

AT- Wien

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Huxley’s Neue Welt

Aug.

2016

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Konzert

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Aug.

2015

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Kulturbrauerei (Kesselhaus)

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Aug.

2015

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Dez.

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Beatpol

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Jun.

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RED FANG, RED FANG

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Essigfabrik

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RED FANG, RED FANG

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RED FANG, RED FANG

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München

Jan.

2012

Sonntag

RED FANG, RED FANG

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Batschkapp

Frankfurt / Main

Jan.

2012

Freitag

RED FANG, RED FANG

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Backstage

München

MASTODON

Lifesblood MCD

Wenn man eine neue Platte in den Händen hält, schaut man sich meistens, wenn man die Band nicht kennt als erstes das Cover ( ganz besonders wichtig ist hier ja auch der Schriftzug des Bandnamen, der halt klischeemäßig fast immer dem Stil angepasst wird) und danach das Label an. Dieses deutet beides schon auf Metal hin, auch wenn Relapse ja auch schon mal ein glückliches Händchen bewiesen haben. Diese Veröffentlichung von MASTODON ist ihre erste Veröffentlichung nach dem Demo, und hört sich nicht wirklich neu an. Es wird etwas Grindcore mit viel Metal vermischt und es gibt auch einen zweiten Sänger, der mehr schreit ( der erste Sänger hat halt die obligatorischen Grindgrunzvocals ), was aber auch nicht wesentliche Abwechselung bringt. Besonders nervig sind die zwar kurzgehaltenen, aber dennoch vorhandenen Gitarrensolos. Leider kann ich auch nicht sagen, dass die Texte mich in irgendeiner Weise beeindruckt haben.

Ox Fanzine #45 als PDF

MASTODON

Remission CD

TODAY IS THE DAY-Fans werden folgende Namen kennen: Bill Kelliher (Gitarre) und Brann Dailor (Drums) schlossen sich im Jahr 2000 mit den beiden Krawallmachern Troy Sanders (Vocals, Bass) und Brent Hinds (Vocals, Gitarre) zusammen und liefern mit "Remission" nun nach der letztjährigen EP "Lifesblood" ihren bestialischen und spannungsgeladenen Einstieg in die Welt der Longplayer hin. Und die ist wie von TODAY IS THE DAY-Mitgliedern nicht anders gewohnt brachial und steht in direkter Konkurrenz zu Labelmates wie DILLINGER ESCAPE PLAN, BURNT BY THE SUN und alten CAVE IN-Veröffentlichungen. Das in Atlanta beheimatete Bandgefüge versteht sein Handwerk, denn bei Songs wie "March Of The Fire Ants" oder "Trainwreck" geben sich harsche Blastparts, sicke Gitarrenläufe und animalische Vocals die Klinke in die Hand. Kein Song kommt mit altbackenen Strophe-Refrain-Strophe-Arrangements daher, sondern jeder einzelne Track wurde mit zahlreichen Breaks gespickt, die anderen Formationen für ein Dutzend Alben dienen. Ein überaus intensives Hörerlebnis, das alle Facetten extremster Musikstile gekonnt unter einem gemeinsamen Dach vereint.

Ox Fanzine #47 als PDF

MASTODON

Remission CD + DVD

Das MASTODON der Inbegriff des Rock sind, dürfte spätestens jetzt jedem klargemacht werden, der noch nicht im Besitz der geilen "Remission"-CD ist. Aufgestockt mit einer THIN LIZZY-Coverversion von "Emerald" und einer Bonus-DVD auf welcher ein kompletter Livemitschnitt zu bewundern ist, präsentiert sich dieses schnieke Digipack, und obwohl ich mir schon die Erstauflage tausendmal angehört habe, komme ich nicht drumherum, mir die geilen Rockhymnen weitere tausendmal reinzuziehen. Und wer noch nicht in den Genuss einer Liveshow der aus Atlanta stammenden Krachrocker kam, der hat nun zumindest die DVD, welche Bock auf mehr macht. Checkt die vor kurzem ins Netz gesetzte Homepage mastodonrocks.com und wartet wie ich voller Spannung auf den nächsten Longplayer, der spätestens nächstes Jahr meinen CD-Player für etliche Monate beheimaten werden dürfte. Rock on!

Ox Fanzine #53 als PDF

MASTODON

Leviathan CD

Endlich ein neues Lebenszeichen der Noiserocker, nach ihrem fabelhaften Debüt "Remission", und neu ist ein sehr gutes Stichwort, denn MASTODON klingen anders als zuvor, vor allem der keifende Gesang ist so gut wie nicht mehr vorhanden, vielmehr wird hier nur noch ordentlich die Rockkeule rausgeholt und Bands wie THIN LIZZY und dem Southern Rock auf eigene Art und Weise Tribut gezollt. Nach dem ersten Durchlauf jedoch entpuppt sich "Leviathan" als ein richtig dreckiger Bastard, der einen, hat er erstmal in seinen Bann gezogen, nicht mehr so schnell loslassen wird. "Remission" war großartig, "Leviathan" ist die konsequente Weiterentwicklung einer der wohl bahnbrechendsten Bands der jüngeren Zeit. "Leviathan" ist mittlerweile nicht mehr aus meinem CD-Player wegzudenken und ein absolutes Highlight dieses Sommer für mich, zwar anders als erwartet, aber dennoch so ausgezeichnet wie eh und je. Großartige Platte die sich erst nach ein paar Durchläufen vollends entfaltet, dafür dann aber um so mehr knallt. MASTODON ROCKS! (08/10)

Ox Fanzine #56 als PDF

MASTODON

Leviathan CD

MASTODON und kein Ende in Sicht. Ich gaube, es ist jetzt schon das dritte Mal, dass diese Platte innerhalb kürzester Zeit rereleaset wurde. Zur Musik an sich läßt sich nur das sagen, was schon 1000 fach über dieses Album lobend geschrieben wurde. "Leviathan" ist eine der besten Metalplatten der letzten Zeit, und MASTODON sind eine äußerst sympathische Band, die wie keine andere den wachsenden Erfolg verdient haben. Als kleines Bonus finden sich zwei durchaus ansehnliche Videoclips auf der CD, insbesondere das Clown-Video ist interessant. Wer es noch nicht im Schrank stehen hat, sollte zugreifen, für alle anderen gibt's hier nichts Neues.

Ox Fanzine #61 als PDF

MASTODON

The Workhorse Chronicles DVD

Endlich mal wieder eine äußerst amüsante Band-DVD in meinem heimischen Player. Hier wurde auf viel Liebe zum Detail Wert gelegt und der geneigte Fan bekommt einen satten Rundumschlag in Sachen MASTODON. Angefangen von den allerersten Livemitschnitten, in denen die Band noch zu fünft die kleinen Bühnen vor sehr übersichtlichem Publikum unsicher machten, bis hin zu den großen Hallen und Stadien kriegt man hier die gesamte Entwicklungs- und Schaffensphase präsentiert. Schon erstaunlich, wie sich die Band innerhalb kürzester Zeit hochgetourt hat. Aber was ist bitte schön eine Band-DVD ohne das obligatorische Behind-The-Scenes-Material? Eben! Und deshalb geben die einzelnen Musiker jeweils im Museum, unter der Dusche, im Spielzeugladen oder prollig in IRON MAIDEN-Deko mit Handtuchträger Auskunft über die Bandgeschichte und das Leben auf Tour. Angefangen von ihren ersten Bands vor MASTODON bis hin zur gemeinsamen Bandgründung, welche ganz nett mit Barbie-Puppen nachgestellt wird. Abgerundet wird das Ganze durch drei Musikvideos, die in erweiterter und unzensierter Version hier vorliegen.

Ox Fanzine #65 als PDF

MASTODON

Call Of The Mastodon CD

MASTODON und kein Ende in Sicht. Langsam dürfte man doppelt und dreifach von Veröffentlichungen und Rereleases bedient sein, oder? Hier folgt nun eine Zusammenstellung der ersten neun Songs, die die Band zusammengezimmert hat, wobei fünf davon auf der Debüt-EP "Lifesblood" von 2001 zu finden sind. Wieso man nicht gleich die anderen vier Songs damals draufpackte, bleibt mir ein Rätsel. Vermutlich, weil sie nicht gut genug waren? Aber wieso werden diese nicht guten vier Songs denn jetzt nach fast sechs Jahren veröffentlicht? Ohne jeden Zweifel sind MASTODON eine der besten neuen Metalbands, die in den letzten Jahren aller Herren Länder beackert haben und somit ihren Erfolg wohl verdient haben, aber dieser ganze Rerelease-Wahnsinn geht mir langsam auf die Eier. Ich persönlich würde mir diese CD nicht zulegen, sondern empfehle stattdessen lieber die DVD, wo man auch die besagten neuen alten vier Songs zu Gehör bekommt - obendrein noch mit dem alten Sänger. Man kann jetzt nur hoffen, dass endlich mal ein neues reguläres Album erscheint und nicht wieder der x-te Aufguss. Ziemlich enttäuschend, das.

Ox Fanzine #65 als PDF

MASTODON

Cold Dark Place

Nach der noch frischen Albumveröffentlichung schieben MASTODON fix eine EP mit vier Songs hinterher, die während der Aufnahmesessions der letzten beiden Platten entstanden sind. Federführend zeigt sich Gitarrist und Sänger Brent Hinds, der laut eigener Aussage gar nicht viel für Heavy Metal übrig hat, und hier seine ruhige Seite ausdrückt. Die Stücke sind fast durchgehend von einer Akustikgitarre begleitet, melodisch gehalten und atmen eine sphärische Tiefe. Stellenweise durchbrechen folkige Anklänge oder Southern-lastige Gitarrensoli den Klargesang in seiner grazilen Schwermut. „Cold Dark Place“ bestätigt aufs Neue, dass sich die Band kaum kategorisieren lässt.

Ox Fanzine #67 als PDF

MASTODON

Crack The Skye

MASTODON ist eine große Band, eine sehr große. Leider haben das zu wenige Leute in den unsrigen Gefilden verstanden. Ob die vier Musiker aus Atlanta mit dem neuen, vierten Album „Crack The Skye" hier ihren Status verbessern können, ist fraglich.

Denn die Band, die man noch als eins der wichtigsten Pferde im Relapse-Stall kennen mag, driftet auf dem neuen Album stark in Richtung Prog ab. Im Klartext: Man macht es dem Hörer nicht einfach.

Zwar waren auf allen Alben schwer zugängliche Songs vertreten, aber zum Ausgleich waren auch immer „Hits" mit enormen Wiedererkennungswert drauf, die einen von Anfang an fesseln. „Crack The Skye" bietet das vorerst nicht mit seinen sieben überlangen Songs.

Auch wurde der Metal-Anteil stark reduziert. Die atmosphärische Musik ist vergleichbar mit Songs wie „Sleeping giant" vom Vorgänger „Blood Mountain". Das heißt: effektverspielte, treibende Klänge mit einer Stimmung, die mit dem Albumkonzept kohärent geht.

Denn „Crack The Skye" handelt von einem kleinen Jungen, der durch Zeit und Raum reist. Nur der Titeltrack erinnert durch sein Sludge-Riffing an die „alten" MASTODON. Wer die Band noch als lupenreinen Metal-Act in Erinnerung hat, der wird vor „Crack The Skye" wahrscheinlich erst einmal schaudern.

Und auch ich, als Riesenfan, muss zugeben, dass das Album erst nach einer guten Weile richtig zündet. Das war aber bei „Blood Mountain" ähnlich und das gehört mittlerweile zu meinen All-Time-Favoriten.

Auch wenn ich nun „nur" acht Punkte geben kann, so werde ich mich wohl in ein paar Monaten darüber ärgern, da das Album reifen wird - genauso wie ich als Hörer.

Ox Fanzine #83 als PDF

MASTODON

Medium Rarities

Ganze zwanzig Jahre Bandgeschichte feiern MASTO–DON mit „Medium Rarities“, das eher einer Compilation aus B-Seiten entspricht als einem tatsächlichen Album. Einzig „Fallen torches“ ist ein Track, wie man ihn sich auf einem neuen Album gewünscht hätte. Der Rest der Seltenheiten, die eben nur mittelmäßig selten sind, besteht aus Live-Mitschnitten, Coverversionen und Instrumentals, von denen vielleicht die ruhigeren Nummern noch von Interesse sein können. „A spoonful weighs a ton“ (im Original von THE FLAMING LIPS) lässt MASTODON nämlich ganz anders klingen, als man sie kennt. Auch das 2016 veröffentlichte „White walker“, das ursprünglich als Vinyl-Single erschien, lohnt sich und zeigt die Band von einer eher ungewohnten Seite. Dazu gibt’s noch eine Version des METALLICA-Songs „Orion“, die aber auch viel mehr nach einem Cover klingt als nach einer Neuinterpretation. Die „Medium Rarities“ sind eben nur „medium rare“ und hätten ruhig noch etwas Zeit auf dem Grill bleiben können. So wirklich gebraucht hätte es dieses Album nicht, aber vielleicht ist für Die-hard-Fans ja etwas dabei. Der Enthusiasmus hält sich allerdings über weite Strecken mächtig in Grenzen.

Ox Fanzine #84 als PDF

MASTODON

Live At The Aragon

MASTODON haben bei mir in den letzten vier Jahren stärker als viele andere Bands an Relevanz zugenommen. Die vier Musiker bilden eine musikalische Einheit, verbunden mit einer angenehm unprätentiösen Inszenierung ihrer Personen.

Musikalisch wie menschlich scheinen sie perfekt zu harmonieren und kontinuierlich zu wachsen. Das erreichte 2009 mit dem sehr progressiven vierten Album „Crack The Skye“ seinen vorläufigen Höhepunkt.

Um die Wartezeit auf ein neues Album zu verkürzen, wird nun ein Mitschnitt ihrer Show im Chicagoer Club Aragon von 2009 veröffentlicht – sowohl auf CD als auch auf DVD. Dabei beinhaltet die Setlist das eben erwähnte Album, welches am Stück durchgespielt wird.

Zudem gesellen sich jeweils ein Track von den drei vorherigen Alben plus – sehr sympathisch – das MELVINS-Cover „The bit“ als Zugabe. Aufgrund dieses recht engen Rahmens wird dieser Mitschnitt nicht jedem Fan gefallen.

Auch ich war anfangs enttäuscht, dass die erste Live-Veröffentlichung viele Gassenhauer der alten Tage ignoriert. Andererseits nehmen mich gerade das stark von Frank Zappa und KING CRIMSON inspirierte proggige Material, die spielerischen Fähigkeiten und die filmische Untermalung, die während des Gigs hinter die Musiker projiziert wird, stark in den Bann.

Der eigentliche Bonus aber ist „Crack The Skye: The Movie“, eben jener einstündiger Schwarz/Weiß-Film, der unter den „Extras“ komplett anzuschauen ist. Dieser Film imitiert den expressionistischen Stil der 1910er und 20er Jahre authentisch und erzählt die komplexe Geschichte des Konzeptalbums in atmosphärischen Bildern.

Mit dieser Veröffentlichung werden vor allem die Nerds unter den MASTODON-Anhängern glücklich.

Ox Fanzine #96 als PDF

MASTODON

Once More ’Round The Sun

Ich nehme das Fazit vorweg: „Once More ’Round The Sun“ ist für mich die Platte des Jahres und muss darüber hinaus zu den wichtigsten Platten der Dekade gezählt werden! Zu erklären, warum dem so ist, ohne dabei in eine bloße Aneinanderreihung von Superlativen zu verfallen, ist indes gar nicht so einfach.

Fakt ist jedenfalls, dass kaum eine andere Band von ihren Frühwerken bis heute eine dermaßen deutliche Entwicklung zu durchlaufen in der Lage war, ohne dabei alte Fans zu verprellen. Die auf Alben wie „Leviathan“, „Blood Mountain“ und „Crack The Skye“ vorherrschende progressive Wucht und die Wut wurden bereits auf „The Hunter“ etwas zurückgenommen und findet heute nur noch unterschwellig statt.

Stattdessen wurden klassischer Rock und große Melodien noch stärker in den Vordergrund gehoben, was zur Folge hat, dass die seit jeher bekannten Grooves noch gewaltiger durch das Gehör donnern.

Gleich das Eröffnungstriple „Tread lightly“, „The motherload“ und „High road“ ist in dieser Hinsicht ein Lehrbeispiel, wohingegen die drückende Schwere des an fünfter Stelle stehenden „Chimes at midnight“ kaum in Worte zu fassen ist.

Songs wie der letztgenannte sind es auch, die dann doch wieder irgendwie den Bogen zu früheren Werken spannen und somit stets auch ältere Fans mit ins Boot holen. Die Frage, warum ich Gitarrenlärm eigentlich so sehr liebe, werde ich künftig mit dem Auflegen dieser Platte beantworten.

Ox Fanzine #115 als PDF

MASTODON

Emperor Of Sand

Wenn ich mit der Zeit über MASTODON eines gelernt habe, dann dass man bei dieser Band bei jeder Veröffentlichungen auf alles gefasst sein muss. Rifften Brent Hinds, Bill Kelliher, Troy Sanders und Brann Dailor auf Alben wie „Blood Mountain“ (2006) oder „Crack The Sky“ (2009) durch einen wahren Orkan aus Sludge, Prog-Rock und Hardcore, gab man sich spätestens auf „The Hunter“ (2011) deutlich straighter, ja „rockiger“.

Den bisherigen Zenit ihres Schaffens erreichten sie schließlich mit dem großartigen „Once More ’Round The Sun“ von 2014, der in meinen Ohren perfekten Melange aus Groove und progressivem Rock beziehungsweise Metal.

Die logische Konsequenz daraus: Die Spannung, was einen auf dem neuen Werk „Emperor Of Sand“ erwarten würde, war quasi zum Nägelkauen hoch. Tja, und wirklich verwundert ist man schließlich doch nicht, wenn man dann feststellt, dass MASTODON sich mehr denn je griffigeren, ja vielleicht sogar schon fast „poppigen“ Strukturen gegenüber öffneten.

Egal welchen Song man anspielt, „Sultan’s curse“, „Show yourself“, „Steambreather“ oder „Ancient wisdom“, sie alle einen sowohl brettharte Riffs als auch vertrackt-progressive Takte, sowie ein oftmals nahezu hymnisches Flair, alles versehen mit einem enorm druckvollen, knackigen Sound.

Das ist für sich genommen natürlich eine Glanzleistung, dennoch bleibt der fade Beigeschmack des Übertriebenen, da manche Refrains fast schon zu sehr auf Stadion gepolt klingen. In der Summe ergibt das natürlich immer noch ein hervorragendes Album, das eine Menge Spaß bereitet, an den überragenden Vorgänger reicht dieses jedoch nicht heran.

Ox Fanzine #131 als PDF

MASTODON

Cold Dark Place EP

MASTODON werden der Veröffentlichungen nicht müde und beehren uns nur kurz nach dem letzten Album „Emperor Of Sand“ mit einer neuen EP: drei Songs, „North side star“, „Blue walsh“ und „Cold dark place“ ,die 2014 im Rahmen der „Once More Round The Sun“-Sessions aufgenommen wurden, und mit „Toe to toes“ ein Track aus der Zeit von „Emperor Of Sand“.

Aus meiner Sicht wäre es sinnvoll gewesen, diese EP bereits nach „Once More Round The Sun“ zu veröffentlichen, schließt sie doch perfekt die Lücke zwischen dem vorigen und dem aktuellen Album der Band.

Mehr Melodien, mehr Epik und mehr gesangliche Klasse bestimmen das Bild beziehungsweise den Klang und machen selbstredend auch diese EP zu einer zwingend notwendigen Angelegenheit. Stark übrigens auch das Artwork aus der Feder von Ritchey Beckett.