Mojomatics—Tour 2005 - 2012, Tickets, Konzerte, Interviews

Der Mississippi mündet ins Mittelmeer und Baumwolle blüht auf den Feldern Italiens ... Lassen wir den Quatsch. Der Mojo-Sound entsteht seit etwa zwei Jahren in einem kleinen Studio bei Venedig. MojoMatt (Stimme und Gitarre) und DavMatic (Drums und Percussion) mischen Blues, Rock'n'Roll, Garage zu krachigen und melodiösen Kleinoden. Der Unterschied zu den zillionen anderen Duo-Bands, die das auch gerade machen: die Melodie steht im Mittelpunkt des Liederschreibens.Sichtlich gezeichnet von ihrer Minitour (vier Tage, vier Gigs - Klagenfurt, Stuttgart, Darmstadt, Freiburg) sitzen wir vor ihrem Gig im Freiburger Swamp den beiden Musikeros bei Spaghetti und Aqua Minerale zum Plauschen gegenüber. Besonders der vortägige Auftritt bei der "Kombinat"-Feier in Darmstadt ist den beiden ins Gesicht geschrieben. Frisch und fröhlich geht es jedoch sowohl an die Spaghetti als auch an das Frage- und Antwortspiel und ein paar Minuten später beim Auftritt ist die Müdigkeit sowieso vergessen. Der

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Ox Fanzine #65 als PDF

MOJOMATICS - Lieder für die Liebste

Mit ihrem neuen Album „Songs For Faraway Lovers“ orientieren sich die MOJOMATICS stärker an klassischen US-Songwritern der Sechziger, sind sie ein gutes Stück gemäßigter als auf dem Debüt. Doch keine Sorge, wer sich damals für den knarzigen (Po-)Delta-Blues-Garage-Punk des venezianischen Duos begeistern konnte, muss sich hier zwar mit ihrer ruhigeren Seite beschäftigen, doch die zeigt ihre Qualitäten nur noch überzeugender. Matt und Dav beantworteten meine diesbezüglichen Fragen.Im letzten Interview habt ihr gesagt, ihr würdet euch für das neue Album durch Musik US-amerikanischer Songwriter der 60er Jahre inspirieren lassen und euch insbesondere mit Bob Dylan beschäftigen. Nun, habt ihr das getan?Matt: Natürlich, die Musik amerikanischer Songwriter gehört zu unseren wichtigsten Einflüssen. Dieses Album ist Folk- und Country-orientierter. Wir haben immer Rock’n’Roll gespielt und wir tun es noch, aber wir sind große Fans von Country-Sängern und so ist der Sound auf diesem Album eine

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Ox Fanzine #68 als PDF

MOJOMATICS - Tu nicht so, als würdest du mich kennen

Matt und Davide von den MOJOMATICS haben es geschafft, ihre Band mit jedem Album neu zu erfinden. Mit "Don't Pretend That You Know Me" erschien im Frühjahr das dritte Album der als Duo gestarteten Band aus Venedig, die, mittlerweile zwar zum Trio gewandelt, sich aber im Kern treu geblieben ist: Zwischen Garage-Blues, Sixties-Punk und British Invasion liegen hier maximal die paar Sekunden Pause zwischen zwei Songs. Ich ließ mir von Davide ein paar Fragen beantworten.VIch war überrascht, als ich feststellte, dass aus den "Duomatics" die "Triomatics" geworden sind. Wie kam das zustande, wer ist der neue Typ?Wir haben zwar schon länger nach einem Bassisten gesucht, aber im Endeffekt ging alles ziemlich schnell und ist vielmehr aus einem Joke entstanden. Unser neues Mitglied heißt Gabriele Boi und kommt von Sardinien. Er hat eine Zeit lang mit JUNE und unserer befreundeten Band THE RIPPERS gespielt. Durch die haben wir ihn auch zum ersten Mal kennen gelernt. Letztes Frühjahr spielten wir

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Ox Fanzine #80 als PDF

Reviews

MOJOMATICS

A Sweet Mama Gonna Hoodoo Me LP/CD

Der gute Daniel macht das mit seinem Label schon ganz richtig: nicht Zeug raushauen auf Teufel komm raus, sondern nur Sachen machen, hinter denen man 100% steht. Und da ist dann auch jeder Release ein Volltreffer. Zum Beispiel die MOJOMATICS aus Venedig, die schätzungsweise besseres zu tun haben, als jodelnd in komischen Booten durch die Gegend zu gurken oder mit blöden Masken im Gesicht Touristen zu erschrecken. Nein, die huldigen lieber dem Rock'n'Roll, und was dem einen das Mississippi-Delta, ist ihnen das Po-Delta, und auch da kann man gewaltig den Blues bekommen. Im Herzen ist man aber Punk-Rabauke, macht gerne Lärm, hat Verstärker am liebsten auf 10, bläst die Mundharmonika und hat als Italiener das mit dem Teufel und der Sünde auch gut drauf. Gemischt mit einer guten Ladung Sixties-Trash-Punk und sehr roh und direkt eingespielt ergibt das eine erstaunlich differenzierte Platte, die auch sehr gut ins Programm von Voodoo Rhythm gepasst hätte. Es shaket, rattlet und rollt, auch ein Piano wird mal eben auf die Bühne gerollt, und unterm Strich sind die sechzehn(!) Songs abwechslungsreicher und ausgereifter als das Gros dessen, was man sonst so in diesem Genre geboten bekommt. Hatte ich schon erwähnt, dass die MOJOMATICS tatsächlich nur ein Duo sind? Macht die Scheibe nur noch verblüffender. (8)

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Ox Fanzine #58 als PDF

MOJOMATICS

Nothin' About Nothin' 7"

Die Venezianer MOJOMATICS haben via aliensnatch.de eine wunderschöne neue 3-Song-7" namens "Nothin' About Nothin'" raus, die sowohl musikalisch überzeugt wie auch rein optisch durch das Artwork von Andreground überzeugt. Ob das Flussdelta also im Süden der USA oder in Norditalien liegt, auf die Musik wirkt es sich genauso aus: knarziger LoFi-Blues-Punk, weiterhin im Duo-Line-up eingespielt. (8)

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Ox Fanzine #66 als PDF

MOJOMATICS

Songs For Faraway Lovers LP/CD

Im Interview dieses Frühjahr kündigten Dav und Matt es bereits an: Für das neue Album, ihr zweites und Nachfolger von "A Sweet Mama Gonna Hoodoo Me" von 2004, würde man sich auf eine gewisse Neuausrichtung einstellen müssen, man werde sich stärker an klassischen US-Songwritern der Sechziger orientieren, allen voran Bob Dylan. Und so ist es auch gekommen, denn die zwölf Lieder für die weit entfernte Liebste sind ein gutes Stück gemäßigter als jene auf dem Debüt. Doch keine Sorge, wer sich damals für den knarzigen (Po-)Delta-Blues-Garage-Punk des venezianischen Duos begeistern konnte, muss sich hier zwar mit ihrer ruhigeren Seite beschäftigen, doch die zeigt ihre Qualitäten nur noch überzeugender. Mit "No place to go", hier auf der Ox-CD zu hören und zu dem auch von M.A. Littler von Slowboat Films ein Video gedreht wurde, ist ihnen ein echter kleiner Hit geglückt, dem "A fall on the floor" in nichts nachsteht, ja ich bin generell von der gut gelaunten Atmosphäre des Albums überrascht, denn man ist hier immer wieder dem perfekten Pop-Song auf der Spur, hat mitnichten so den Blues wie noch vor zwei Jahren. Sollen andere die immer gleichen und ja prinzipiell auch gern genommenen Garage-Rüpeleien zelebrieren, die MOJOMATICS haben die zwar auch drauf, aber auch noch viel mehr. (33:44) (9) Auf der Ox-CD zu hören.

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Ox Fanzine #68 als PDF

MOJOMATICS

Don't Pretend That You Know Me

"Tu nicht so, als würdest du mich kennen!" - einen passenderen Albumtitel hätten sich Matt und Davide von den MOJOMATICS nicht ausdenken können, denn wer nach den beiden ersten Platten des Duos aus Venedig dachte, er würde die minimalistisch instrumentierte Band (Gitarre, Schlagzeug, Percussion, Mundharmonika, Gesang) kennen, schaut schon beim Opener "Wait a while" verwundert aus der Wäsche: Ja, klar sind das die MOJOMATICS, aber warum klingen die jetzt so britisch und gar nicht mehr so nach Mississippi-Delta wie auf dem Debüt "A Sweet Mama Gonna Hoodoo Me" und auch nicht mehr so dylanesk wie partiell auf "Songs For Faraway Lovers"? Nun, ich würde sagen, die MOJOMATICS lassen mit jedem Album einem weiteren, in ihrem Sound schon angelegten Einfluss den Vortritt, und diesmal ist es eben das, was der Amerikaner einst als "British Invasion" wahrnahm. Keine abrupte Wendung also, sondern nur ein Album, das im ersten Moment verwirrt und im zweiten dann schon ein guter Freund ist. Erwähnter Opener "Wait a while" ist aber nicht der einzige Hit unter den zwölf Songs, eigentlich sind sie alle solch überschwängliche, lässig shakende Gute-Laune-Tunes, die auch in ihrer Gesamtheit völlig makellos sind. Ein Album, das völlig zeitlos ist, das losgelöst von allem Trend-Crap und Hypes existiert. Bravo! (9)

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Ox Fanzine #77 als PDF

MOJOMATICS

Down My Spine

Im Vorfeld des neuen MOJOMATICS-Albums erschien diese 2-Song-7", deren A-Seite von "Don't Pretend That You Know Me" stammt, aber von der exklusiven B-Seite "The Diamond Jack" ergänzt wird. Sanfter und melodiöser, ja poppiger ist der Garage-Beat-Pop der beiden Italiener geworden, doch das steht ihnen - und sehr fein ist auch das Cover, das Matt und Davide mit einem (hoffentlich ausgestopften!) Löwen zeigt. Venedig lässt grüßen ... (8)

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Ox Fanzine #77 als PDF

MOJOMATICS

Don't Believe Me When I Am High

Zwei neue, exklusive Songs der zum Trio angewachsenen Venezianer (bei „Don't believe me" ist ein Bass dabei, bei „A fact I forgot" Piano), aufgenommen im bandeigenen Studio. Schmuckes Cover mit Löwe (bei einer Band aus Venedig Ehrensache ...), und ich bin bei jedem Output der MOJOMATICS aufs Neue erstaunt, wie weit die Italiener doch aus der Masse gleichförmiger Garage-Bands herausragen.

Vorzüglich!

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Ox Fanzine #84 als PDF

MOJOMATICS

You Are The Reason For My Troubles

Immer weniger Liverpool, dafür ein starker Anteil von Westcoast-Folkrock, das scheint der neue Kurs der MOJOMATICS zu sein. Die Gesichtsbehaarung sprießt wie bei den FLYING BURRITO BROTHERS oder auch CSN&Y, und mit dem countryeskem Material des neuen Albums fahren die zwei Venezianer gar nicht mal schlecht.

Leider sind und bleiben sie bloß ein Duo und verbauen sich so einiges an Perspektiven, dennoch macht Album Nummer vier auf ganzer Länge Spaß, das Niveau des Songwritings ist gut bis sehr gut.