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Vom neuen BRIGGS-Album "Back To Higher Ground" bin ich positiv überrascht, denn einen so großen Wurf hätte ich den Kaliforniern nicht zugetraut. Die Band um das Brüderpaar Joey und Jason La Rocca (beide Gesang/Gitarre) spielt zwar seit jeher okayen Streetpunk, ihrem Sound fehlte aber bisher eine eigene Note, ein Merkmal, das die BRIGGS aus der Masse der amerikanischen Irokesen-Bands hervorstechen lässt. Nun, mit "Back To Higher Ground" ändert sich einiges. Nicht nur, dass die Herren jetzt schnittige und ihnen sehr gut stehende Anzüge tragen, auch ihren Sound haben die BRIGGS aufgefächert. Das Album transportiert eine von SOCIAL DISTORTION gefärbte, melancholische Stimmung. Gleichwohl erkennt man hier auch sehr deutlich den Versuch der BRIGGS, sich vom Sound der Vorbilder (und vor allem von ihrem alten Sound) zu lösen und ein neues musikalisches Kapitel aufzuschlagen. Den geradlinigen Streetpunk-Sound ihrer ersten Alben federt die Band hier durch einer THE CLASH ähnlichen Poppigkeit ab.

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Ox Fanzine #69 als PDF

Reviews

BRIGGS

Numbers CD

Auf der aktuellen CD sind die Herren aus LA mit ihrer Streetpunk-Hymne "Media control" zu hören, einem Song, der typisch ist für das zweite Album der BRIGGS. Vier Typen von Anfang zwanzig, die viel zu jung sind, um die ganzen englischen Streetpunk-Helden der Achtziger wirklich gekannt zu haben - und doch schaffen sie es wie einst MAD PARADE und SCHLEPROCK den gröligen Hoolsound von einst ins 21. Jahrhundert zu retten. Und natürlich hat auch Onkel Duane mit seinen US BOMBS Pate gestanden: "The BRIGGS are fucking the best new LA band I've heard yet" ist dessen Kommentar, weshalb er ihnen dann auch einen Deal auf seinem Label verschafft hat. Ein weiterer erstklassiger Release auf Disaster, das mittlerweile TKO als führendes Label auf diesem Sektor abgelöst zu haben scheint. Simpel und gut. (40:08) (7/10)

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Ox Fanzine #51 als PDF

BRIGGS

Leaving The Ways MCD

Blöd, wenn das Info einer Band nur so vor Fehlern strotzt: Anders als hier behauptet kommt die Band nicht aus Boston, sondern aus L.A., hat aber, so viel ist wahr, die sechs Songs ihrer neuen EP in Boston aufgenommen, unter der Obhut von Joe Gittleman von den MIGHTY MIGHTY BOSSTONES, der seinen Zöglingen auch aus der Bredouille half, in dem er vorübergehend den vakanten Posten des Bassers übernahm. Das Ergebnis dieser Aufnahmen ist dann auch weder der "Einstand" der Band noch die Vorbereitung auf das "Debüt", denn Alben haben die BRIGGS ja schon zwei raus, "Is This What You Believe?" und "Numbers", das letztes Jahr auf Duane Peters Label Disaster Records erschien. Kein Wunder, denn Mr. Peters hat sich ja zu einem richtigen Trüffelschwein im Auffinden junger, aggressiver Streetpunkbands entwickelt. Die BRIGGS sind weitergezogen, haben mit Joe Gittleman einen neuen Mentor gefunden, und die sechs Tracks hier zeigen, dass mit etwas weniger Straßenschmutz und bissigerer, dickerer Produktion die Sache auch sehr gut funktioniert - und auch mit etwas Gebläse, wäre angesichts der MMB-Connection ja auch gelacht. Im Sommer waren die BRIGGS mit CASUALTIES und BOUNCING SOULS unterwegs, und ich denke, da waren sie in guten Händen. (18:14) (07/10)

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Ox Fanzine #56 als PDF

BRIGGS

Back To Higher Ground CD

Kürzlich erst hatte ich das Vergnügen, die BRIGGS live zu erleben, und zwar zusammen mit den REAL McKENZIES im Schlachthof in Wiesbaden. Im Gegensatz zu letzteren kann ich bei den BRIGGS auch tatsächlich von einem Vergnügen sprechen. Dementsprechend freue ich mich über das neue Album, das wie der Vorgänger "Leaving The Ways" von Joe Gittleman (ex-MIGHTY MIGHTY BOSSTONES, ex-AVOID ONE THING) produziert wurde. Und nach wie vor klingen die BRIGGS denn auch mehr nach Boston als nach L.A., was ich als großer Freund der Bostoner Szene nur begrüßen kann. Gerade das ausgefeiltere Songwriting und die streckenweise melancholischeren Songs erinnern mich stark an die DUCKY BOYS. Aber damit jetzt kein falscher Eindruck entsteht, wir reden hier schon von astreinem Streetpunk mit massig Melodie und Gang-Vocals. Gleich der Opener "Back to higher ground" lässt daran keinen Zweifel aufkommen. Aber was red' ich: Muss man gehört haben. (36:22) (8)

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Ox Fanzine #68 als PDF

BRIGGS

Come All You Madmen

Ich weiß nicht, wie die BRIGGS das machen, aber sie machen es gut und das immer wieder. Von der ersten Sekunde an hat man das dringende Bedürfnis, mitzusingen und die Jungs endlich wieder live zu sehen. Erstaunlich finde ich immer wieder, wie viele Leute die BRIGGS noch immer nicht zu kennen scheinen, auch wenn mit "Come All You Madmen" bereits das vierte Studioalbum der Band vorliegt und sich die Herren aus L.A. auch in Europa immer wieder den Arsch abtouren. Und wenn man dann noch bedenkt, welchen Erfolg Bands wie die DROPKICK MURPHYS und FLOGGING MOLLY hierzulande haben, dann ist es echt schade, dass THE BRIGGS immer erst in zweiter Reihe genannt zu werden scheinen, auch wenn ich nach "Back To Higher Ground" aus dem Jahre 2006 nicht damit gerechnet hätte, dass man sich den Jungs noch entziehen kann. In den USA ist es wohl nicht ganz so, denn derzeit sind die BRIGGS im Rahmen der Vans Warped Tour unterwegs und das lässt ja zumindest auf eine große Fangemeinde schließen. Aber vielleicht ist das auch gut so: In den USA haben sie die Erfolge, die ihnen gegönnt seien, und ich kann sie mir hier weiter bei kleinen Clubshows anschauen. Ach so, wie das Album ist? Na, da gibt's 12 melodische Singalong-Streetpunk-Hymnen wie aus dem Lehrbuch. Aber das war von den BRIGGS nicht anders zu erwarten. Grandios! (9)