Dr. Ring Ding—Tour 2002 - 2023, Tickets, Konzerte, Interviews

Schwarzes Vinyl inkl. Downloadcode und sechsseitigem 4c-Inlay! Jetzt endlich auch auf Vinyl erhältlich! Das hoch gelobte "Weihnachtsalbum" von DR. RING DING mit 6-seitigem 4c-Beiheft (mit Texten und Noten!) plus Downloadcode. Quasi mit einer Allstar-Besetzung seiner verschiedenen Liveband-Konstellationen spielte der deutsche Ska- und Reggae-Chef diese bezaubernden mehrsprachigen Songs ein. Auf "Once A Year" finden sich neben fünf erstklassigen Eigenkompositionen auch fünf hervorragend eigenwillige und charmante Coverversionen von Themen-Evergreens sowie drei Songs, die traditionelle, uralte Lieder und Melodiemotive kompilieren und zitieren. Alle Sorgen, dass es hier vorhersehbar oder womöglich kitschig zugehen könnte, sind natürlich vollkommen unbegründet. Schon der eröffnende Titelsong ist ein wunderbar romantischer Rocksteady, der DOKTOR croont verrucht-heiser direkt am Ohr des Hörers. Mit "Have Yourself A Merry Little Christmas" und der Unterstützung der US-Sängerin STEPHANIE K. wähnt man sich im Kingston der 60er im Studio mit ALTON & HORTENSE ELLIS. Der heroisch-beschwingte "Dumpa Ska" ist ein Medley mit strahlenden Bläserhooks und karibischjazzigen Soli. Mit französischem

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Interviews

DR. RING DING - Haltung und Unterhaltung

Als ich Anfang 2015 ein Radiointerview mit THE BUSTERS machen sollte, wurde mir mitgeteilt, dass diese nun mit Richie einen neuen, zweiten Sänger hätten. Richie (bürgerlich Richard Alexander Jung), wer ist denn das? Eine Art Scham stieg in mir auf, als ich erfuhr, dass es sich dabei um einen meiner favorisierten Stars handelt, nämlich Dr. Ring Ding aus Münster. Mit „The Remedy“ bringt er dieser Tage nun sein 17. Studioalbum seit 1995 heraus. Noch gar nicht mitgezählt sind dabei die Platten mit seiner alten Band EL BOSSO & DIE PING PONGS, wo er ab 1987 als Posaunist war, oder mit THE BUSTERS. Abgesehen davon gibt es nur wenige neuere deutsche Ska-Platten, wo der Doktor nicht wenigstens bei einem Song mitgewirkt hat. Er gibt sich immer hemdsärmelig und ist ein Typ mit klaren Ansagen, doch unterm Strich mit dem Wunsch ausgestattet, die Menschen einander durch die Musik näherzubringen. So nahm er unter anderem auch eine Scheibe in Seoul auf, mit koreanischen Musikern. Er ist eigentlich

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Ox Fanzine #152 als PDF

Reviews

DR. RING DING

Nice Again

Die "My Sound"-Zeiten sind wohl vorbei. Der singende Doktor aus Münster hat auf dem Album "Nice Again" der Skamusik den Rücken gekehrt und praktiziert jetzt vermehrt im Dancehall-Metier weiter. Mein Geschmack ist das nicht. Von den insgesamt 19 Stücken gefallen mir folglich noch die Reggaemomente bei "Doctor's darling", "Good times" oder "Bring de money" am besten. Bei einigen Stücken wird auf Deutsch gesungen, allerdings verschließt sich mir der (hintergründige?) Humor von "Wer kennt die Frau" ("Dann kommt unsere heiße Schere auf die Tanzfläche gefegt / Ihr solltet mal sehen, wie sie ihren Arsch bewegt") oder "Vom Vatter" ("Die meistens Jungs reden heutzutage nur von ihren Latten") gänzlich. Auch das Remake des DR. RING DING & THE SENIOR ALLSTARS-Klassikers "Call di doktor" in einer "007-lick"-Dancehall-Version empfinde ich eher als nervend. Wie heißt es so treffend bei "Hartchor": "Ob ich sprech' oder sing', wir tun nur unser Ding" - das ist okay, aber nicht meine Baustelle. (5)

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Ox Fanzine #77 als PDF

DR. RING DING

Once A Year

Der Doktor ist sich wirklich für nichts zu schade, bringt der Münsteraner Skapostel doch tatsächlich pünktlich zur jährlichen Hochkonjunktur des Handels eine Weihnachtsplatte raus. Und dabei zieht er alle Register in Sachen Klischeeerfüllung und Gefühlsduselei.

Zugegeben, bei mir zieht das und ich finde die meisten seiner umarrangierten Interpretationen sehr gelungen. Witzig instrumentiert zitiert er eine Vielzahl mehr oder weniger bekannter Weihnachtslieder und geht dabei sogar textlich auf Nummer sicher.

Aber kein Dr. Ring Ding-Album ohne sexuelle Anspielungen – sogar zu Weihnachten. Da kommt der Kinderchor gerade recht und selbst das Kirchenglockengebimmel könnte nicht besser passen. Reggae rules X-Mas.

Schade nur, dass die flottere Ska-Variante nicht mehr eingebaut wurde. Die Bläserensembles sämtlicher Weihnachtsmärkte Deutschlands könnten sich ein Beispiel an den witzigen Medleys nehmen.

Da bekommt das kultige Skanking round the X-Mas Tree eine ganz neue Bedeutung. Zugegeben hatte ich so meine Vorurteile, aber wer noch einen innovativen Weihnachtssoundtrack sucht, der ist mit „Once A Year“ bestens bedient und sollte jetzt zur Adventszeit zuschlagen.

Order di Doctor, sonst holt er seine Rute raus und steckt euch in den Sack.

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Ox Fanzine #123 als PDF

DR. RING DING

Once A Year

Die Weihnachtsplatte, die 2015 nur als CD erschien, gibt es jetzt in einer limitierten Auflage von nur 250 Exemplaren plus Bonus-7“ mit zwei neuen Stücken, Textbeilage und Klavierpartitur des Titeltracks auf Vinyl.

Für meinen Geschmack mit das Beste, was der innovative Musiker die letzten Jahre aufgenommen hat, sämtliche Weihnachtsklischees und Gefühlsausbrüche inklusive. Witzig instrumentiert, zitiert es eine Vielzahl mehr oder weniger bekannter Weihnachtslieder nebst ein paar recht gelungenen eigenen Songs.

Da dürfen selbst die Engelsschar in Form eines Kinderchors und das Kirchenglockengebimmel nicht fehlen. Reggae rules X-Mas. Flotte Ska-Arrangements sucht man zwar vergeblich, aber schließlich wird hier im traditionellen Sinne die ursprünglich besinnliche Zeit beschrieben.

Es mag ja gerade jetzt wieder viele Interpretationen der weltbekannten Weihnachtsklassiker von weitaus bekannteren Künstlern geben, aber so genial durchdacht diesen Stücken den ganz persönlichen Stempel aufdrücken, das gelingt nur sehr wenigen Musikern.

Umso mehr freue ich mich, dass es diesen schönen Weihnachtssoundtrack stilecht jetzt auf liebevoll gestaltetem Vinyl gibt. Vielleicht gibt es auch in diesem Jahr ein paar wenige Gelegenheiten, Dr.

Ring-Ding alias Rub-A-Dub Santa mit diesem Set live zu sehen?

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Ox Fanzine #129 als PDF

DR. RING DING

The Remedy

Der Münsteraner Rocksteady-Papst hat Freude an gutem Wein, an Musik und an Sprachen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass er Teile seiner Kindheit in Frankreich verbrachte und zum Gück die Ska-Musik aus Jamaika in sein Herz schloss. Somit möchte ich erster Linie auf zwei Songs dieser starken Platte eingehen, welche in diese Richtung gehen. 1969 brachte die Liedermacherin Joni Mitchell ihre zweite LP „Clouds“ auf den Markt, just zu dem Zeitpunkt, als nicht nur die Hippies schwadronierten, sondern auch als der Ska sich in langsameren Rocksteady und Boss-Reggae umformierte. Nun hat sich der Doktor, der uns eine prima Medizin in schwerer Zeit kredenzt (ganz ohne Nebenwirkungen außer tollen Melodien im Schädel) sich ihres Songs „Both sides now“ angenommen und intoniert ihn gleich dreifach. In Rocksteady-Manier auf Englisch, dann zusammen mit dem Sänger Michael von der Heide (und eigenem Text) auf Deutsch sowie zuletzt auf Französisch zum Abschluss des fantastischen Albums als „Je n’ai rien apris“. Das hat Klasse und inhaltlich ist es auch noch sinnvoll. Genauso schön ist das Lied „Maria Angelina“, dass Ring Ding auf Deutsch und besonders charmant auf Spanisch singt. Dazu kommen die üblichen Hits, so wie „Polska wodka“oder „Shaving cream“, das in der Vortragsweise sehr an den guten alten Judge Dread erinnert.

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Ox Fanzine #152 als PDF