Two Gallants—Tour 2005 - 2015, Tickets, Konzerte, Interviews

Wow, wieso habe ich noch nie von dieser Band gehört? TWO GALLANTS machen modernen Americana, und erinnern, obwohl sie im Grunde vollkommen eigenständig sind, ein wenig an die OLD CANES, dem viel zu unterschätzten Nebenprojekt von APPLESEED CAST -Sänger Chris Crisci. Allerdings sind TWO GALLANTS nicht ganz so traditionell, und obwohl Adam Stephens und Tyson Vogel auch althergebrachte Instrumente wie Mundharmonika einsetzen, orientieren sie sich doch viel an Punk. Bei "Crow Jane" greifen sie zwar etwas zu tief in die Cowboy - und Westernkiste, und "Fail hard to regain" erinnert mich fast an eine Folkpunkband, aber was soll's. Jeder darf mal den einen oder anderen Ausrutscher haben. Ansonsten ist diese Band der ultimative Missing Link zwischen 90er-Jahre-Emo à la CAP'N'JAZZ und modernem Americana. Und manchmal meint man sogar auch die Einflüsse von Bands wie WILCO oder BOB DYLAN durch zu hören. (08/10)

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Ox Fanzine #63 als PDF

TWO GALLANTS

What the Toll Tells CD

Mittlerweile ist auch das Album raus, und der Opener "Las Cruces Jail" erinnert einen an rauchgeschwängerte Bars und Roadmovies, an Gospelgesänge und amerikanisches Hinterland. In Songs wie "Some slender rest" hört man den uralten Oberst'esquen Schmerz eines 20-Jährigen verzogenen Kiddies, und in Tracks wie "Long summer day" oder "Age of assassins" gibt es sogar verspielte Gitarrenriffs à la CAP'N'JAZZ. Ganz großes Kino, also unbedingt im Dezember auf's Konzert gehen. (09/10)

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TWO GALLANTS

The Scenery Of Farewell

Mit "Cassadaga" ist Conor Oberst angepasst und langweilig geworden. Mit der Unterschrift bei einem Majorlabel hat Obersts Musik an Ungestüm verloren. Der BRIGHT-EYES-Mastermind ist nur noch ein rotweingetränkter Schatten seiner selbst. Inzwischen ist die Band überflüssig geworden, zu einem weiteren Massenprodukt. Doch die nächste Generation an Jungen Wilden rückt schon nach: TWO GALLANTS stehen ganz vorne in der Schlange, um den Intellektuellen-Indie-Thron von Oberst zu besteigen. Das Duo aus San Francisco ist so wild und ungestüm wie der alternde Rebell zu seinen besten Zeiten. Die beiden suhlen sich in literarischen Referenzen, der Bandname etwa stammt von einer Kurzgeschichte von James Joyce. Ihre Songs erzählen Geschichten in bester Harper-Lee-Manier und ihr Sound ist räudig und ungehobelt. Der Nachwuchs der 68er-Generation aus Hippie-Frisco ist bereit, die Welt auf ihre eigene Weise zu erklären. Man hört gespannt zu, was sie zu sagen haben. (8)

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Ox Fanzine #72 als PDF

TWO GALLANTS

The Throes MCD

Bislang war diese EP von 2004 via Saddle Creek zu bekommen, jetzt gibt es eine Neuauflage auf Alive. Und das schrieben wir in Ox #63: Wow, wieso habe ich noch nie von dieser Band gehört? TWO GALLANTS machen modernen Americana, und erinnern, obwohl sie im Grunde vollkommen eigenständig sind, ein wenig an die OLD CANES, dem viel zu unterschätzten Nebenprojekt von APPLESEED CAST-Sänger Chris Crisci. Allerdings sind TWO GALLANTS nicht ganz so traditionell, und obwohl Adam Stephens und Tyson Vogel auch althergebrachte Instrumente wie Mundharmonika einsetzen, orientieren sie sich doch viel an Punk. Bei "Crow Jane" greifen sie zwar etwas zu tief in die Cowboy - und Westernkiste, und "Fail hard to regain" erinnert mich fast an eine Folkpunk-Band, aber was soll's. Jeder darf mal den einen oder anderen Ausrutscher haben. Ansonsten ist diese Band der ultimative Missing Link zwischen 90er-Jahre-Emo à la CAP'N'JAZZ und modernem Americana. Und manchmal meint man sogar auch die Einflüsse von Bands wie WILCO oder Bob Dylan heraushören zu können. (8)

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TWO GALLANTS

s/t

TWO GALLANTS sind wahnsinnig! Zwar nur im positivsten aller Sinne, aber dennoch verrückt. Abgesehen davon, dass das Duo im letzten Jahr an die 200 Shows gespielt hat, releaset es nun nach der akustischen EP "Scenery of Farewell" jetzt noch ein zweites, selbstbetiteltes Album. Wer sich selbst als Workaholic bezeichnet, sollte also erst mal versuchen, sich an TWO GALLANTS zu messen, um herauszufinden, ob er die Bezeichnung überhaupt verdient. Das Bemerkenswerte an der Band: Die Quantität tut der Qualität keinen Abbruch. Auch auf ihrem neuen Album "Two Gallants" klingt das Stephens-Vogel-Team genauso unverbraucht und dringlich wie auf ihren früheren Werken. Schnickschnack gibt es immer noch keinen, sondern nur Schlagzeug, Gitarre, Adam Stephens' gequälte Stimme und eine Handvoll rotzige Mörder-Balladen und Trinker-Geschichten. TWO GALLANTS sind ihrem "romantischer Redneck"-Image noch nicht überdrüssig geworden und mimen so weiterhin die komischen Käuze im Südstaatenkostüm. Und das Beste daran: Live sind die beiden tatsächlich noch großartiger als auf Platte. (8)

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Ox Fanzine #76 als PDF

TWO GALLANTS

The Bloom And The Blight

Die TWO GALLANTS sind zurück! Endlich, möchte ich sagen, denn das Solo-Album von Adam Haworth Stephens fand ich ziemlich enttäuschend. Er ließ das Einzigartige der TWO GALLANTS vermissen und verarbeitete auf „We Live On Cliffs“ seine doch eher langweiligen Country-Ideen.

Mit entsprechender Spannung und Hoffnung erwartete ich nun „The Bloom And The Blight“ und werde nicht enttäuscht: TWO GALLANTS sind mit den Jahren noch kraftvoller geworden; Stephens und sein Kollege Vogel benutzen mehr E-Gitarren als früher und auch das Schlagzeug scheint in den Vordergrund gerückt zu sein.

Vor allem bei Knaller- Hits wie „Winter’s youth“ spielen Stephens und Kollege Vogel mit Brüchen in der Lautstärke und im Tempo und insgesamt geht dieses Album ein bisschen weg vom Country hin zum Punk.

Ihr altes Talent für Tragisches haben die TWO GALLANTS dennoch nicht verloren („Sunday souvenirs“), was wohl auch mit Stephens’ unverkennbarer Stimme zusammenhängt. „The Bloom And The Blight“ ist ein schönes, rundes Album geworden.

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Ox Fanzine #103 als PDF

TWO GALLANTS

We Are Undone

TWO GALLANTS haben noch immer den Blues. Den kombinieren sie noch immer mit Rockgitarren. Das alt bewährte Rezept also, dem Adam Stephens und Tyson Vogel nicht sehr viel Neues hinzuzufügen haben. Langweilig wird das nicht direkt, dafür haben TWO GALLANTS einfach zu viel auf dem Kasten, dafür erzählen sie ihre Geschichten mit zu viel, ja, doch, Hingabe.

„Invitation to the funeral“ ist höchst dramatisch, „Fools like us“ ist ein Stampfer mit Ohrwurm-Refrain. GitarrenfreundInnen können sich über ausladende Soli und Riffwechsel auf dem gesamten Album freuen.

Das Titelstück „We are undone“ nimmt so richtig genussvoll Anlauf, bis Stephens und Vogel dann mal mit dem Gesang anfangen. TWO GALLANTS waren bisher mit dieser Art Bluesrock ziemlich erfolgreich.

Das werden sie auch mit dem fünften Album, fehlende neue Ideen hin oder her, wahrscheinlich bleiben.