Uncle Acid & The Deadbeats—Tour 2013 - 2019, Tickets, Konzerte, Interviews

Retro-Rock ist der Sound der Stunde. Immer mehr Bands, die der ganz alten Schule der Rockmusik frönen, schießen wie die Pilze aus dem Boden. Auch UNCLE ACID & THE DEADBEATS haben sich einem Mix aus frühen BLACK SABBATH, KYUSS, Siebziger Jahre Rock/Blues und einem Erste-Klasse-LSD-Trip verschrieben, den sie überaus packend aus der Anlage fließen lassen.

Fuzzige Gitarren tanzen hier eng umschlungen mit wabernden Hammond-Sounds, bilden das Fundament für eine Stimme, ähnlich einem hochgepitchten Ozzy Osbourne. Die Drums poltern angenehm unsauber, vielleicht sogar ein wenig schräg drauflos und machen dadurch umso mehr Spaß.

Kritische Stimmen möchten jetzt wohl wieder gerne den „Hype“-Stempel zücken, allerdings ist festzuhalten, dass UNCLE ACID keineswegs eine nagelneue und noch unerfahrene Band sind. „Blood Lust“ ist nämlich bereits das zweite Album dieses britischen Trios, welches ursprünglich 2011 in einer kleinen Auflage von der Band selbst veröffentlich wurde.

Das Gebotene überzeugte die potenziellen Käufer offenbar dermaßen, dass die Auflage schnell vergriffen war. Das nahmen die Leute von Rise Above Records zum Anlass, das Labelsparschwein zu plündern und „Blood Lust“ neu aufzulegen, so dass nun ein deutlich größerer Zuhörerkreis die Möglichkeit hat, seiner Plattensammlung ein weiteres Schätzchen hinzuzufügen.

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UNCLE ACID & THE DEADBEATS

Mind Control

„Mind Control“ ist das dritte Album der Psychedelic-Doomer aus Cambridge, die sich hier im direkten Vergleich zum Vorgänger „Bloodlust“ irgendwie aufgeräumter präsentieren. Insbesondere die Drums poltern nicht mehr so schräg drauflos, was jedoch zu einem nicht unwesentlichen Teil den Charme dieser Band ausmachte, und auch die Vocals wirken nicht mehr derart hochgepitcht.

Trotzdem ist „Mind Control“ ein starkes Album, das bei aller Heavyness stets einen gewissen Hang zum Pop durchscheinen lässt. Das spielt der Eingängigkeit diverser Stücke der Platte natürlich in die Hände, auch wenn sonst am Mix aus frühen BLACK SABBATH, KYUSS und Siebziger-Classic/Blues-Rock festgehalten wird.

Damit ist „Mind Control“ mitnichten nur ein Album für Freunde vertonter LSD-Trips, sondern dürfte jedem Fan klassischer, erdiger Rock Musik gut reinlaufen.

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UNCLE ACID & THE DEADBEATS

Wasteland

Schon das Artwork, das Erinnerungen an BAUHAUS aufkommen lässt, lässt es erahnen: UNCLE ACID & THE DEADBEATS haben sich verändert. Das Okkulte ist weit in den Hintergrund gerückt, dafür wurde der Rock der Siebziger weiter in den Vordergrund gestellt.

Man ist geneigt zu sagen, die Band hätte den Sound früher THE MISSION, FIELDS OF THE NEPHILIM oder auch SISTERS OF MERCY mit dem bluesigen Okkult-Rock ihrer Anfangstage verwoben und dem Ganzen einen für ihre Verhältnisse „modernen“ Anstrich verpasst.

Das macht „Wasteland“ nun nicht zwingend zu einem überragenden Must-have für alle Freunde der Gitarrenmusik der Sechziger und Siebziger, aber zumindest zu einem kurzweiligen Hörvergnügen.

Empfehlenswert: der Song „Shockwave city“.