Walking With Strangers—Tour 2015 - 2015, Tickets, Konzerte, Interviews

Es ist schon drollig, was inzwischen alles unter dem Schlagwort des Progressiven, also musikalischen Fortschritt suggerierend, vermarktet wird. Betrachtet man die Sache einmal nüchtern, so bietet sich im vorliegenden Fall das folgende Bild: Junge-Männer-Deathcore von der Stange mit deutlichen Anleihen bei BRING ME THE HORIZON, jedoch ohne deren zuweilen ja doch recht originellen Einfälle in puncto Songwriting und Album-Dramaturgie.

Viele Breakdowns mit dem genreüblichen Wechsel zwischen Konsonanz und Dissonanz, viele Single-Note-Riffs, ein bisschen Fruity-Loops-Elektronik, wenig Unverbrauchtes. Den „sound of the future“ – wie es in einem der beiden Beipackzettel sehr selbstbewusst heißt – überhört man sicherlich nicht, wenn man die Finger von dieser Platte lässt.

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WALKING WITH STRANGERS

Terra

Es steht zu hoffen, dass die elende Audioqualität dieses Albums sich lediglich auf die mir vorliegende Promo-CD beschränkt. Vermutlich ist sie aber eher einer Produktionspraxis geschuldet, wie sie seit geraumer Zeit im Zusammenhang mit Metal- respektive Deathcore üblich ist und im ungünstigsten Fall durch das Totkomprimieren einzelner Spuren einen undifferenzierten Klangbrei erzeugt.

Insgesamt präsentiert die Band aus dem schwedischen Trollhättan acht wüste und zwei zahme Stücke in den besagten Stilrichtungen. Dabei fügt sie dem Genre leider nichts Wesentliches hinzu.

Den einzigen Lichtblick bilden die beiden melancholischen Instrumentals, dies jedoch nur, weil man zur Abwechslung nicht von einer Mauer aus Frequenzen erschlagen wird.

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