Bloodtypes—Tour 2014 - 2017, Tickets, Konzerte, Interviews

Erinnert ihr euch noch an das erste Mal, als Debbie Harry „X offender“ in eure Ohrmuscheln hauchte und ihr umgehend eure Unschuld verloren habt, als ihr wie ein Süchtiger den Lippenbewegungen von Exene Cervenka/X gefolgt seid und euch sicher wart, den Hintergrund von „The world’s a mess, it’s in my kiss“ eines schönen Tages selber ergründen zu wollen? Dann solltet ihr jetzt in etwa eine Vorstellung von dem haben, was euch Schneck Tourniquet von den BLOODTYPES aus Portland, Oregon gesanglich zu bieten hat. Wie es dazu kommen konnte, ohne dass du bisher etwas davon mitbekommen hast, und warum wieder einmal Deutschland schuld ist, erläutern dir nun neben bereits genannter Frau Schneck, I.V. Frehley, Jesse B. Negative und Matt O’ Dermic.Da selbst der stacheligste Nietenkaiser ab und an eine gute Liebesgeschichte als Balsam für seine Seele benötigt, beginnen wir doch einfach mit der euren, welche letztendlich auch den magischen Funken zur Gründung der BLOODTYPES entfachte.Schneck: Ach ja,

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Ox Fanzine #113 als PDF

Reviews

BLOODTYPES

Just Your Type

Was ist eigentlich aus den EPOXIES geworden? Genau, jene Band, die vor ein paar Jahren mit ihrem Synthiepunk und der Achtziger-New-Wave-Ästhetik einen ganz erfrischenden Wind auf die Konzertbühnen gebracht hat.

Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Sind untergegangen, irgendwo, haben sich aufgelöst, machen jetzt Soloprojekte. Kann passieren. Einer von ihnen, Keyboarder FM Static, hat eine junge Frau aus dem Ruhrgebiet entführt, mit ihr in Portland einfach eine neue Band gegründet und sich einfach passenderweise in Jesse B Negative umbenannt.

Womit wir bei den BLOODTYPES wären. Die sind den oben genannten EPOXIES nicht ganz unähnlich, beim ersten Hören fühlt man sich gerade bei Sängerin Schneck Tourniquet (was ein Name!) an Roxy Epoxy erinnert, der Unterschied besteht allerdings darin, dass THE BLOODTYPES insgesamt doch viel gitarrenlastiger und punkrockiger rüberkommen.

Das ist nicht unbedingt schlecht, lässt die Band aber wie eine – wenn auch sehr gute – von vielen Punkrock-Bands mit Synthie-Support klingen, anders als die Vorgängerband, die durch ihren kompletten Keyboardsound eher aufhorchen ließ.

(Diese Band war auf der Ox-CD #105 zu hören)

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Ox Fanzine #105 als PDF

BLOODTYPES

Just Your Type

In Ox #105 schrieb Gary Flanell über die damals gerade erschienene CD, die nun endlich auch als LP vorliegt: Was ist eigentlich aus den EPOXIES geworden? Genau, jene Band, die vor ein paar Jahren mit ihrem Synthiepunk und der Achtziger-New-Wave-Ästhetik einen ganz erfrischenden Wind auf die Konzertbühnen gebracht hat.

Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Sind untergegangen, irgendwo, haben sich aufgelöst, machen jetzt Soloprojekte. Kann passieren. Einer von ihnen, Keyboarder FM Static, hat eine junge Frau aus dem Ruhrgebiet entführt, mit ihr in Portland einfach eine neue Band gegründet und sich einfach passenderweise in Jesse B Negative umbenannt.

Womit wir bei den BLOODTYPES wären. Die sind den oben genannten EPOXIES nicht ganz unähnlich, beim ersten Hören fühlt man sich gerade bei Sängerin Schneck Tourniquet (was ein Name!) an Roxy Epoxy erinnert, der Unterschied besteht allerdings darin, dass THE BLOODTYPES insgesamt doch viel gitarrenlastiger und punkrockiger rüberkommen.

Das ist nicht unbedingt schlecht, lässt die Band aber wie eine – wenn auch sehr gute – von vielen Punkrock-Bands mit Synthie-Support klingen, anders als die Vorgängerband, die durch ihren kompletten Keyboardsound eher aufhorchen ließ.

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Ox Fanzine #112 als PDF

BLOODTYPES

Johnny

Vier wundervolle Punk-Pop-Songs von der Band aus Portland, hinter der das amerikanisch-deutsche Ehepaar Jesse B Negative (ex-EPOXIES, Bass und Gesang) und Schneck Tourniquet steckt (Keyboard und Gesang).

Die vierköpfige Band schafft, was viele andere nicht schaffen: wirklich eigene Songs schreiben, nicht nach dem Schema F. Schon der Titelsong „Johnny“ mit leichten „Leader of the pack“-Reminiszenzen begeistert, „Destroy the heart“ als (ja!) Powerballade überzeugt genauso wie „Alien eyes“ (klassischer EPOXIES-Sound mit Surf-Einschlag) und „Don’t wanna“ auf der B-Seite.

Punkrock aus der Gegenwart, der aber klingt, als wäre er schon 1978 aufgenommen worden. Das blutrote Vinyl kommt mit Download-Code.

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Ox Fanzine #112 als PDF

BLOODTYPES

Pull The Plug

Vor ein paar Jahren (gefühlt fünf, in echt war es schon 2002 ...) sorgten die EPOXIES aus Portland und ein paar andere Bands dieser Art für einen kleinen Mini-Hype in Sachen girl-fronted Pop-Punk mit Synthie-Sounds.

Ein schwer nach den späten Siebzigern und frühen Achtzigern klingender Mix aus BLONDIE, DEVO, Kim Wilde und Hazel O’Connor, nur rotziger gespielt. Mich kriegte man leicht mit diesem eingängigen Rezept, doch nach und nach verschwanden die Bands wieder, auch die EPOXIES waren nach ein paar Jahren einfach nicht mehr da.

Immerhin, seit einiger Zeit haben sie eine legitime Nachfolgeband, denn Keyboarder FM Static „entführte“ eine junge Frau aus dem Ruhrgebiet nach Portland und gründete mit ihr dort eine neue Band, nennt sich nun Jesse B Negative, spielt Bass und singt und überlässt die Tasten Sängerin Schneck Tourniquet.

Seit deren Debütalbum „Just Your Type“ von 2012 weiß man, dass die BLOODTYPES die legitimen EPOXIES-Nachfolger sind, mit gewissen Parallelen zu Jay Reatards LOST SOUNDS, aber insgesamt weniger kaputt und eher powerpoppig.

Das neue Album „Pull The Plug“ führt diese Linie fort, begeistert erneut mit female-fronted Casio-Punk mit dem Suchtfaktor einer großen Tüte bunter Süßigkeiten.