No Respect—Tour 2004 - 2008, Tickets, Konzerte, Interviews

Lang hat´s gedauert aber die neue NO RESPECT-Scheibe "Tunes Of Decline" ist nun seit gut zwei Monaten draußen und das Warten hat sich meiner Meinung nach gelohnt. Anläßlich dieses Ereignisses fühlte ich Gitarrist Chris ein bisschen auf den Zahn...Chris, "Tunes Of Decline" ist gerade rausgekommen, warum hat es solange gedauert?"Das hat verschiedene Gründe, zum einen arbeiten wir fast alle und kommen deswegen eher seltener dazu neue Stücke zu schreiben, sondern nehmen die Zeit, die wir mit der Band haben dazu um live zu spielen. Der andere Grund ist, dass die alte Aufnahme sehr anstrengend war, wir haben im Studio einige Fehler gemacht, wie man das als eine recht unerfahrene Band im Studio eben macht. Wir haben uns damals zu hohe Ansprüche gesetzt und darüber hinaus Sachen vergessen, auf die man sonst achten muss. Im Endeffekt waren wir auch mit dem Produkt nicht ganz zufrieden, "Excuse My Smile" klingt teilweise sehr lasch und seicht..."Im Gegensatz zu "Tunes Of Decline"

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Ox Fanzine #41 als PDF

Reviews

NO RESPECT

Excuse My Smile CD/LP

Kein Gott, kein Staat, kein Herr, kein Sklave = NO RESPECT. Das Cover der ersten CD dieser deutschen Band läßt bereits vermuten, daß es sich ansatzweise um skaorientierte Musik handeln muß. Und wie erwartet springt einem sofort schwungvoller angepunkter Ska entgegen. Nach längerem Hinhören erinnern NO RESPECT an gemäßigte OUT OF ORDER im mid-tempo Bereich, etwa bei Human Scum. Etwas nervig ist die Gitarre, die über 48 Minuten clean gespielt wird. Hin und wieder etwas angezerrt, bekäme Excuse My Smile mehr Klangfarbe und Abwechslung. Sehr positiv hingegen erweisen sich Gesang und Bläserarrangements. Generell sind die Kompositionen sehr ansprechend und eingängig. Die engagierten Lyrics unterstreichen das musikalische Gesamtkonzept der Band. Hörprobe gefällig? Dann gebt Euch doch dem Hörgenuß der Ox-Compilation-CD #28 hin: NO RESPECT - Lose It All. Live bringt die sechsköpfige Truppe sicherlich eine energiegeladene spaßige Ska-Mucke rüber, bei der kein Tanzbein still bleibt (ob wohl Hund Hermann die Leute anheizt?). Excuse My Smile hingegen ist etwas flach und sauber produziert, so daß die vierzehn Nummern zu angenehmer Hintergrundmusik degradiert werden könnten. Vielleicht sollten sich NO RESPECT etwas mehr an ihren Punk-Roots orientieren, um somit die deutsche Ska-Szene musikalisch zu beleben?!

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Ox Fanzine #28 als PDF

NO RESPECT

Tunes Of Decline CD

Seit 1985 gibt es die Band NO RESPECT aus Göttingen, doch der Ska-Elemente bedienen sie sich erst seit wenigen Jahren. Spätestens nach ihrer ersten Veröffentlichung "Excuse My Smile" (Nasty Vinyl/1997) war die Metamorphose zur Ska(punk)band klar. Das NO RESPECT sich zu dieser Zeit damals noch in der Orientierungsphase befand zeigt ganz klar das neue Material auf "Tunes Of Decline". Einen kleinen Vorgeschmack auf das neue Album brachte die hervorragende Splitsingle mit den STAGE BOTTLES. Die beiden Songs "Brainwashed" und "Madness & Normality", die nun auch auf ihrem neuen Album vertreten sind, sind ohne Zweifel die Knaller schlechthin, auch wenn das restliche Songmaterial eine positive Weiterentwicklung zu ihrem ersten Album "Excuse My Smile" darstellt, fehlen mir einfach mehr Singalongkaliber dieser Art, um die engagierten und politischen Songs vermehrt dem Publikum zu präsentieren. Dennoch ist ein weiterer Schritt nach vorne gemacht! "In diesem Sinne: keep on keeping on. Reisst die Anlage auf, amüsiert euch, bekämpft die Nazis." (NO RESPECT, "Tunes Of Decline")

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Ox Fanzine #41 als PDF

NO RESPECT

Confidence CD

Ich glaube "Confidence" ist jetzt das dritte Album dieser Skapunk-Formation und das zweite auf Mad Butcher Records, einem Label ganz im Sinne auch der politischen Gesinnung von NO RESPECT: Klare Stellungnahme gegen Rassismus und Faschismus. Mit NO RESPECT aus Göttingen ist es wie mit SKARFACE aus Frankreich, ohne beide Bands musikalisch auf eine Schiene stellen zu wollen, aber beide Bands produzieren Platten, die nicht minder schlechter oder besser sind, als die letzte oder die davor. Ähnlich ergeht es mir mit NO RESPECT, die ihren Stil gefunden haben, davon nicht abweichen. Auch "Confidence "beinhaltet in der Regel flotte Skanummern mit dem nötigen Schuss Punkrock, meist etwas aggressiverem Gesang und hin und wieder dem einen oder anderen interessanten Arrangement der Bläsersektion. Zuviel Text zieht die Songs meistens unnötig in die Länge, weniger wäre hier mehr. Einzige Ausnahme, die ungewöhnlich rockende Nummer "Hold On". NO RESPECT ist eine Band über die man nicht zu streiten vermag. Wegen ihrer politischen Haltung (Kurt Tucholskis "Rosen auf den Weg gestreut") wahrscheinlich in gewissen Kreisen geliebt, aus musikalischer Sicht jedoch betrachtet, gibt es in diesem Metier sicher interessanteres. (43:32) (6/10)

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Ox Fanzine #50 als PDF

NO RESPECT

Unadjusted 2CD

NO RESPECT aus Göttingen sind ja durch klare Statements aus der deutschen Polit-Punk-Szene kaum wegzudenken. Wie sooft wird in diesen Kreisen dann ja auch eine Band eher ob ihrer Attitüde, denn ihrer Musik groß. Ist wohl so ein generelles Punk-Problem - wer erfolgreich ist, weil er sich den Arsch aufreißt und gute Musik macht, ist leider direkt als "Kommerz" verschrien und unten durch. Aber eigentlich hat das jetzt nix mit dieser Platte zutun, vielleicht außer, dass ich den Kultstatus der Band nicht so ganz nachvollziehen kann. Na, Hauptsache auch im Booklet steht wieder gut lesbar "Kein Gott, kein Staat, kein Herr, kein Sklave". Zur Musik: auf "Undadjusted" (ist das eigentlich das vierte Album von NO RESPECT mittlerweile? Ein Waschzettel wär' schon gut gewesen ...) gibt es wieder mehr Punkrock, weniger Ska - glücklicherweise. Zwar sind die Bläser eigentlich die Highlights, denn der Gesang ist relativ flach, selbst wenn er aggressiv sein möchte, und auch Gitarre und Schlagzeug rumpeln relativ simpel und lieblos vor sich hin, aber wenigstens schläft man nicht ein, auch wenn eigentlich jedes Lied so seine Längen hat - warum müssen die sich denn bitte teilweise fast fünf Minuten in die Länge ziehen? Als einziger Song vielleicht das Zeug für ein Mixtape hat auch nur "Do they owe us a living?". Aber auch nur, weil dieser letzte Track der CD als einziger Arsch tritt. Nicht so der Knüller, diese Platte. Als "Bonus" gibt es dann noch eine Live-CD oben drauf, die mit Hits wie "Subculture", "Human scum" und anderen gespickt ist, und wenigstens zeigt, dass live ordentlich gerockt wird. Ist zwar jetzt nicht so super Sound, aber dafür geht es hier ordentlich nach vorne. Der Beweis mal wieder, dass sich die meisten Ska-(Punk)-Bands Studioalben einfach klemmen sollten, es gibt nicht viel Überflüssigeres. (49:09/49:24) (04/10)