Genre
Punkrock/Hardcore
Shows
64 Shows in 37 Städten / 2 Ländern
Zeitraum
08.04.2006 - 17.05.2024
Letzte Show
27.05.2023 - DE-Apen, Apen Air Festival
Nächste Show
17.05.2024 - DE-Hannover, Mephisto
Booking
![[[Issue]]](https://shop.ox-fanzine.de/mediadb/Ox87.jpg "EISENPIMMEL - Asis mit Niveau")
Wohldosiert auf Single sind sie ja lustig und kultig, aber damit ist jetzt Schluß, das Ramschzeux musste auf CD. Kacke! Vorher hatte man es nicht bemerkt, aber jetzt an einem Stück, so muss wirklich schlechter Deutsch-Rock klingen. Die RODGAU MONOTONES für's Ruhrgebiet und damit schmeichel ich ihnen noch! Manchmal habe ich ja noch geschmunzelt über den ein oder anderen Scherz, aber mein Vater hat mir prinzipiell verboten, über das Missgeschick anderer zu lachen.
Es soll ja Leute geben, so wird gemunkelt, die tatsächlich der Meinung sind, EISENPIMMEL seien gar keine richtige Band, sondern ein sogenanntes "Spass-Projekt", und behaupten gar zu wissen, wer da in echt dahintersteckt. Alles Blödsinn, sage ich hier mit all der mir eigenen Autorität, denn ich weiss aus zuverlässiger Quelle, dass EISENPIMMEL wirklich existieren - und gar keinen Spass verstehen, wenn es darum geht, dass jemand sie nicht ernstnimmt. Auf dieser Platte, die einmal mehr durch wunderbares Artwork überzeugt, werden die allerbesten EISENPIMMEL-Songs von einem bunten Strauss alteingesessener Szene-Bands gecovert, weshalb die Scheibe auch den Untertitel "Ein Tribut zu EISENPIMMEL" trägt. Unter den Gratulanten finden sich ROSTBRATWURST, CHROMMÖHRE, BLEISTIFT, ERZPRENGEL, BLECHLATTE, HARTROHR und DIE LEGIERUNG, die auch alle mit einer eigenen Seite im Booklet präsent sind und sich darauf allesamt als wohlgewachsene junge Männer präsentieren, die genau wissen, was cool und angesagt ist. In anderen Besprechungen dieser CD, gerade in seriösen Musikblättern, wurde mehrfach der Vorwurf erhoben, hier würde der Konsum von Alkohol, also Bier, glorifiziert, aber das ist nun wirkliche eine absurde, weit hergeholte Anschuldigung, denn ich kann - gerade auch angesichts des appellativen Charakters des Albumtitels - nur nachdrücklich darauf hinweisen, dass mir keine andere Band bekannt ist, der mehr an einem vernünftigen Umgang mit Bier gelegen ist. Nein, diese Scheibe, die auch einen neuen Song von EISENPIMMEL selbst enthält, ist ein Meisterwerk deutschsprachiger Rockmusik von Punk bis hin zu Metal, dokumentiert sie doch den hohen Standard, den einheimische Bands sowohl textlich wie musikalisch in den letzten Jahren erreicht haben und mit dem sie sich nicht länger hinter ausländischen Formationen verstecken brauchen. Wunderbar!
Du sollst nich ketzen gegen Jott sein Fanklupp, so heißt sie, die Wundertüte vonne große Zecken aussem Pott. Wat is denn da drinne? Öh, eine Postkarte zu verschiffen oder kannste auch inne Sammlerecke packen. Der Anzustecker is' abba voll scheiße, der war schon nach'em ersten Dosenstechen kaputt! Dat Poschter is' auf Hochglanzpappe und zum Arsch abwischen total ätzend, da flutscht dir die Kacke imma vorbei. Die rauhe Öckolappen vonne Aldi sind da viel besser, da reißte zwah die Hämmerieden mit wech, abba am Ende is nix Bremsspur inne Bux. Von de schönen Musick kann ich nix hören, denn imma wenn ich die Tondingsbummskirchen auf mene Pladdeteller lech, die Stecknadel drauftu, gibbz nur so'n Saund wie: KRRSCHTZZWRXXZZUAAMMKANG... Finül gewinnt imma!
Diese alte Kacke kommt mir doch irgendwie bekannt vor... Aber ja! "Alte Kacke" kam '96 schon mal auf Plastic Bomb raus, und schlauerweise haben die Damen und Herren EISENPIMMEL die Veröffentlichung ihres furiosen "Sexmaschinen..."-Albums zum Anlass genommen, diese Kompilation legendärer alter Tracks neu aufzulegen. Wer also die Hoffnung bereits aufgegeben hatte, zu später Stunde seine Partygäste mit dem Ultra-Smasher "Komm mal lecker unten bei mich bei" von der längst ausverkauften gleichnamigen EP erfreuen zu können, darf sich freuen, denn logischerweise ist die Proll-Sex-Hymne hier enthalten. Auch mit dabei: "Ich mach Anarchie" von der "Dicke Eier..."EP sowie zig Samplerbeiträge. Dazu geschmackvolles Layout, die Texte zum Auswendiglernen und vieles andere mehr. Lecker.
Über jene legendäre Duisburger Punkband kursieren seit Jahren die wildesten Gerüchte, wobei das infamste sicher jenes ist, das besagt, die Band sein ein Fake und habe gar nie existiert, ergo sei auch dieses Album ein reines Studiodingens. Alles Bullshit, ich habe die Band schliesslich schon persönlich getroffen und interviewt und kann alle anderen Gerüchte, in denen Sigi Katlewski, Bärbel Rotzky, Wolle Pannek, Addi Kalupke und Karl Arsch, als die grössten Penner und Gestalten an der Grenze zwischen Punk und Vollproll bezeichnet werden, nur bestätigen. Nun sind schon die LOKALMATADORE und die KASSIERER Geschmackssache (übrigens haben sich beide Bands unabhängig voneinander nach dem Besuch von einem der wenigen EISENPIMMEL-Konzerte, die in den Achtzigern stattfanden, gegründet) und für Nicht-Ruhrpott-Bewohner oft nur schwer in der ganzen Größe und Schönheit ihrer Gedankenwelt zu erfassen, doch EISENPIMMEL schiessen definitiv den Vogel ab. Auch nach dem 25. Durchhören ihres Albums bin ich mir nicht sicher, ob das, was ich hier höre, sein darf, aber im Gegensatz zu den völligen unlustigen J.B.O. und dem auf ganz andere Weise sehr, sehr lustigen Wolfgang Petry kann man sich hier sicher sein, authentischen Asselrock mit dem Geruch nach kaltem Sockenschweiss, Billig-Büchsenbier und kaltem Zigarettenrauch in überheizten Sozialwohnungen serviert zu werden. Ein unglaubliches Potpürree (um mal in der sprachlichen Höhe dieser Damen und Herren zu bleiben) aus Rockzitaten der letzten 30 Jahre, abgewürzt mit Alltagsweisheiten über Jogginghosen, neue Reifen, den einzigen Urlaub, den sich die Protagonisten je leisten konnten ("Malle") und Stress mit den Bullen. Tu ma lecker kaufen, nä.
Auch wenn sie von Freunden und vor allem Feinden für tot gehalten wurden und werden: EISENPIMMEL sind noch dabei, und wer gelegentlich mal im Duisburger Sozialamt zu tun hat, dürfte Wolle und Bärbel wohl schon begegnet sein - sie sind ja unschwer zu übersehen, diese Fossile der Duisburger Punkszene... Und weil man bis heute lieber die Stütze versäuft als mal wieder ein Konzert zu spielen oder neue Songs aufzunehmen, wurde von Teenage Rebel Records wie der Band die Gelegenheit genutzt, noch mehr alte Kacke (Yep, das hier ist quasi "Alte Kacke Teil 2") auf CD zu veröffentlichen, etwa die Songs der beiden Platten auf Ox Records und die Compilationbeiträge der letzten Jahre. Als "Appetizer" gibt's den unveröffentlichten Track "Macht mich zum Spieß von der Saufkompanie I", und weil die Geschichte der Band mittlerweile unübersichtlich zu werden drohte, hat ihr langjähriger Roadie Martin "Saftie" Chudelska fürs Booklet eine ausführliche Bandhistorie geschrieben, die gerade bei alten Fans der Band schöne Erinnerungen an wilde Konzerte in Duisburg und Umgebung wachrufen dürfte. Nichts für schwache Nerven, das hier, aber ganz klar ein Klassiker des deutschsprachigen Punkrocks und zudem eine Sozialstudie mit zwei Akkorden. (65:12) (9/10)
Die Duisburger Asi-Punk-Institution hat wieder zugeschlagen und mit „Füße hoch, Fernsehn an, Arschlecken!“ ein nagelneues Studioalbum auf den Markt beziehungsweise auf die Straße gebracht. Aber EISENPIMMEL veröffentlichen ja nicht einfach mal nur eine neue Platte, sondern gleich ein ganzes Gesamtkunstwerk im Zeichen des Prolltums.
Alleine für das Beilagenmagazin „TV Pimmel“ verdienen sie eigentlich schon die höchste Punktzahl. Also die Verpackung und das ganze Drumherum stimmen schon mal. Und die Musik? Die enttäuscht natürlich ebenfalls nicht.
Wenn du Punk haben willst – mit allem was dazugehört, inklusive aller Klischees, wirst du hier bestens bedient. Ach, was herrlich. Da zitiert man sich halt mal durch dreißig Jahre Punkrock und kocht damit sein eigenes Süppchen.
Von den Texten mal ganz zu schweigen. Die bleiben nämlich unerreicht, wenn man sich nur mal Titel wie „Man muss dat Saufen nämlich nehmen wat dat saufen is nämlich saufen“, „Ein Bett im Bahnhof“ oder „Pommes in den Straßen“ anschaut.
Nur eines sollte man zum Verzehr von EISENPIMMEL nicht mitbringen: Bierernst. (Diese Band war auf der Ox-CD #87 zu hören)
„Der Untergang des monetären Wirtschaftssystems (aus Sicht eines Girokontos)“ – so der Untertitel des neuen Werks von EISENPIMMEL. Und was ist das für ein Monster! Wahnsinn, was Siggi Katlewski, Bärbel Rotzky und Co.
hier in den letzten Jahren geschaffen und nun auf zwei CDs beziehungsweise drei LPs unters Volk bringen. Ja, es ist in der Tat eine waschechte Rock-Oper geworden. Wobei man hier mit dem Begriff Rock sehr variabel umgehen muss, denn EISENPIMMEL beschränken sich musikalisch zu keiner Seite hin.
Gut, der Punk steht weiterhin im Zentrum ihres Schaffens, daneben bedient man sich aber bei allem, was die heimische Plattensammlung so hergibt. Glam, Wave, Ska, Pop, Hardcore, Kurt Weill, Polka und und und.
An Ideen mangelt es hier nicht, so kommen dann auch schnell 35 Songs für dieses Epos zusammen. Und inhaltlich? Ja, das ist noch einmal eine ganz andere Geschichte, oder sagen wir gleich Dimension? Ich sitze immer noch mit offenem Mund da und denke darüber nach, wohin es mit unserem Land gehen würde, wenn Siggi Katlewski mal für ein, zwei Jahre das Finanzministerium leiten würde.
Wahrscheinlich wäre das die Initialzündung für den Neuanfang, die Ära des Postkapitalismus. Ich wäre dabei. Namhafte Gäste haben EISENPIMMEL mit Bela B, Guildo Horn und Dirk von SLIME auch noch dabei, wobei dieses Meisterwerk des deutschsprachigen Punkrock ein derartiges Namedropping gar nicht nötig hätte.
Wer denkt, er hätte in puncto „Deutscher Punk-Rock“ schon alles gehört, wird hier ultimativ eines Besseren belehrt. EISENPIMMEL tanken Super! Über jene legendäre Duisburger Punkband kursieren seit Jahren die wildesten Gerüchte, wobei das infamste sicher jenes ist, das besagt, die Band sei ein Fake und habe gar nie existiert, ergo sei auch dieses Album ein reines Studiodingens – die RESIDENTS lassen grüßen. Alles Bullshit, ich habe die Band schließlich schon persönlich getroffen und interviewt und kann alle anderen Gerüchte, in denen Sigi Katlewski, Bärbel Rotzky, Wolle Pannek, Addi Kalupke und Karl Arsch, als die größten Penner und Gestalten an der Grenze zwischen Punk und Vollproll bezeichnet werden, nur bestätigen. Nun sind schon die LOKALMATADORE und die KASSIERER Geschmackssache (übrigens haben sich beide Bands unabhängig voneinander nach dem Besuch von einem der wenigen EISENPIMMEL-Konzerte, die in den Achtzigern stattfanden, gegründet) und für Nicht-Ruhrpott-Bewohner oft nur schwer in der ganzen Größe und Schönheit ihrer Gedankenwelt zu erfassen, doch EISENPIMMEL schießen definitiv den Vogel ab. Auch nach dem 25. Durchhören ihres Albums bin ich mir nicht sicher, ob das, was ich hier höre, sein darf, aber im Gegensatz zu den völligen unlustigen J.B.O. und dem auf ganz andere Weise sehr, sehr lustigen Wolfgang Petry kann man sich hier sicher sein, authentischen Asselrock mit dem Geruch nach kaltem Sockenschweiß, Billig-Büchsenbier und kaltem Zigarettenrauch in überheizten Sozialwohnungen serviert zu werden. Ein unglaubliches Pottpürree (um mal in der sprachlichen Höhe dieser Damen und Herren zu bleiben) aus Rockzitaten der letzten 30 Jahre, abgewürzt mit Alltagsweisheiten über Jogginghosen, neue Reifen, den einzigen Urlaub, den sich die Protagonisten je leisten konnten („Malle“) und Stress mit den Bullen. Tu ma lecker kaufen, nä.
![[[Issue]]](https://shop.ox-fanzine.de/mediadb/Ox26.jpg "EISENPIMMEL - Alte Kacke CD")
![[[Issue]]](https://shop.ox-fanzine.de/mediadb/Ox30.jpg "EISENPIMMEL - Bau Keine Scheisse Mit Bier")
![[[Issue]]](https://shop.ox-fanzine.de/mediadb/Ox32.jpg "EISENPIMMEL - Die 10 Gebote des Punk - 1. Gebot MCD")
![[[Issue]]](https://shop.ox-fanzine.de/mediadb/Ox42.jpg "EISENPIMMEL - Alte Kacke")
![[[Issue]]](https://shop.ox-fanzine.de/mediadb/Ox48.jpg "EISENPIMMEL - Liebesglocken grüßen dich LP+7")
![[[Issue]]](https://shop.ox-fanzine.de/mediadb/Ox125.jpg "EISENPIMMEL - Viva la nix!")
![[[Issue]]](https://shop.ox-fanzine.de/mediadb/Ox666.jpg "EISENPIMMEL - Sexmaschinen tanken Super")