Troopers—Tour 2002 - 2022, Tickets, Konzerte, Interviews

Den Sound von TROOPERs als Proll-Metal-Puke influenced by THE ONKELZ abzutun, würde der Ur-Berliner, kiezerfahrenen und -geprägten Bänd nicht gerecht werden. Hart, aber herzlich werden hier Alltags-Szenen karikiert und humorvoll rauh dargeboten, so daß alle Poser schon im Vorfeld abgeschreckt werden. Die Denkweise ist erfreulich einfach, die Ausdrucksweise für jede Menschenrasse leicht verständlich, und auf musikalische Kreativität wird zugunsten bodenständiger Melodien gänzlich verzichtet. Das ist der Nährboden für wahre und tugendhafte Helden, die unser Land so bitter nötig hat. Erhaben und gerecht. - Konsequent und unbeirrbar. - Stark und frisch!

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Ox Fanzine #29 als PDF

TROOPERS

Gassenhauer CD

Hier wird die Streetcreditbillity ziemlich ausgereizt: Anfang der 80er wurde die Band gegründet, nachdem man sich im Knast kennengelernt hatte, ein Mitglied der Urbesetzung ist an einer Überdosis gestorben, und mittlerweile kommt noch eine Tour mit den Kultpunkern von OHL dazu. Wenn man sich nach diesem Info-Overkill nun ein Bild über die Musik der TROOPERS machen will, bekommt man es mit der Angst zu tun. Auch wenn es ihnen nicht gerecht wird: Die TROOPERS weisen erschreckend viele Paralellen zu den ersten Werken der BÖHSEN ONKELZ auf, wobei hier natürlich kein Nazimüll auftaucht. Jetzt genauer auf den Sound mit dem gröligen Gesang einzugehen kann ich mir wohl sparen, ist halt Streetpunk mit Metaleinflüssen. Den Bandnamen haben sie übrigens von dem genialen IRON MAIDEN-Song übernommen. Die Platte wird bestimmt ihre Freunde finden und wir sollten alle froh sein, dass diese Band auf der richtigen Seite steht...

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Ox Fanzine #34 als PDF

TROOPERS

Mein Kopf dem Henker! CD

Die TROOPERS sind wieder zurück. Solle mer se reinlasse? Ich glaub schon, auch wenn die Berliner jetzt eher Doitschpop machen. Wer sie geliebt hat, wird sie vielleicht noch immer lieben. Ich hab da so meine Probleme mit. Ich find ja, dass man im Zweifel immer etwas mehr Gas geben sollte als gesund ist. Ich finde auch, dass dieser sogenannte Sänger endlich mal zu singen anfangen sollte. Ich finde auch, dass man durchaus Punk machen kann, ohne auf dem Humorniveau eines Grundschülers zu verweilen. Ich find auch, das Leben ist gar nicht so scheiße, dass ich mich den ganzen Tag drüber aufregen muss. Ich find auch, dass das was mit wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus zu tun hat. Ich find auch, dass metallische Gitarren nix im Punkrock zu suchen haben. Ich find auch, dass es verdammt cool ist über uns verkackte Pressefuzzis herzuziehen. Ich find auch, dass es verdammt bescheuert ist. Ich find auch, dass so ein unmotiviertes Gitarrengefiddel eher was für Peter Bursch bleiben sollte. Für alle, die sich mit wenig denken zufrieden geben oder über vier Promille intus haben. Aber nüchtern und unlobotomiert betrachtet ist diese Platte so frisch wie drei Wochen alter Fisch. (03/10)

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Ox Fanzine #57 als PDF

TROOPERS

Bestialisch CD

Mit "Bestialisch" gibt es erstmal eine Kompilation der wichtigsten TROOPERS-Songs der letzten zwanzig Jahre. "Respektlos, scheiße und jung" darf da natürlich nicht fehlen, "Gewalt", "Geliebt, gehasst", "Tritt, kratzt und beißt" und wie sie alle heißen. Die einen halten die TROOPERS schon lange für Kult, aber ich muss sagen, mich hat so was noch nie interessiert. Entweder ich mag die Mucke oder ich mag sie nicht. Und auch wenn ich es mit Sicherheit schon mal erwähnt habe: Metallgitarren im Punkrock gehen mir tierisch auf den Keks. Und ja, ich gebe zu, ich kann lesen und schreiben. Das ist schon mal keine gute Voraussetzung, um diese Mucke zu mögen. Aber nun ja, eigentlich richtet sich dieses Best-Of-Album auch nicht an Leute wie mich, die mit den TROOPERS keinen Vertrag haben, sondern an Fans beziehungsweise Einsteiger, die doch zumindest tendenziell was mit der Musik anfangen können. (58:12) (3)

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Ox Fanzine #73 als PDF

TROOPERS

Rücksichtslos & geisteskrank

Mit den Onkelz verglichen zu werden, ist für manche Bands eine Ehre und manchen geht das gänzlich am Arsch vorbei. TROOPERS sind so eine Band. Reden durch die Blume können auch viele Bands recht gut, hier gibt es die ungeschminkte Wahrheit direkt in die Fresse.

„Ich interessiere mich nicht für Musik und was ich hören will, mache ich selber." Frontmann und Menschenhasser Atze, der nach eigener Aussage weder CDs noch Platten besitzt, erzählt aus dem Nähkästchen.

Die Entstehung der Band im Knast, die es nun nach zweimaligem Umschneiden geschafft hat, eine DVD mit der FSK 16 hinzubekommen. Glückwunsch hierfür! „Bei Mediamarkt stehen wir ja trotzdem im Regal." Zahlreiche Wechsel der Bassisten, Positionieren gegen politische Vollpfosten, alles frei nach Schnauze.

Neben den durchaus nennenswerten Live-Mitschnitten aus Hamburg, Berlin, Chemnitz, Brixen und natürlich dem Force Attack, findet sich auch reichlich Bonusmaterial. Ganz alte TV-Clips, völlig grottige Aufnahmen aus der Jugend, aber trotzdem sehenswer, Privataufnahmen der Jungs, Polizeikontrollen und einige andere kleine Einlagen.

Zahlreiche Sprüche auf unterstem Niveau, die mich wirklich zum Lachen zwangen - „Rücksichtslos & geisteskrank", dieser Titel passt auf die Jungs wie Arsch auf Eimer. Und wer keinen Bock auf Filmmaterial hat, der legt einfach die beiliegende CD ein und gibt sich eine Portion TROOPERS live in Hamburg.

Zwar nicht viel Neues aus Berlin - aber unterhaltsam, sehens- und empfehlenswert.