Boar Rides
Die PILGRIMZ kommen aus dem kleinen Dänemark, wo momentan viele Bands richtig durchstarten. Genauso wie dieser Vierer, denn das Debüt "Boar Rides", ein dreiviertelstündiger Aggrobatzen par excellence, fährt einen ungewöhnlichen Kurs: scheinbar gegensätzliche Stile wie Ass Kick Rock'n'Roll, Göteburger Melodic Death und Metalcore verschmelzen zu einer stimmigen Melange, die von von Max' kehligem Gesang und einem extrem derben Sound dominiert wird. Letzteres ist kein Wunder, wenn man sich Jacob Hansen (HATESPHERE) und Tue Madsen für Produktion und Mix anlacht. Was auf den ersten Eindruck verwundert sind sowohl Artwork als auch Bandfotos. Denn das schön trashige Cover von R. Black (MISFITS) und die Fotos sehen stark nach Rock'n'Roll aus, die Musiker wirken mit Tolle, Pornobalken und Tattoos wie VOLBEAT meets V8 WANKERS. Warum die Presse das Quartett einst als "Metal-HIVES" bezeichnete, steht in den Sternen. Musikalisch stimmt das absolut nicht, denn das Härtelevel ist deutlich höher als das der Schweden, auch wenn die zehn Songs auf Dauer etwas monoton klingen. (7)
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