Pterodactyl—Tour 2010 - 2012, Tickets, Konzerte, Interviews

PTERODACTYL wurden in einem Maisfeld in Ohio zur Welt gebracht, machten sich aber bald darauf auf den Weg nach Brooklyn, um stundenlang in einem überschwemmten Keller Song zu schreiben, die so klangen ,als hätte jemand sie in die nächste verfügbare Steckdose gesteckt und den ,An"-Schalter gedrückt." (Doug Mosurak, Dusted Magazine). Nach zwei 7"es ,Friday, During The Day" und ,I Can See A River" kauften sich PTERODACTYL einen Sampler, entdeckten ihre Faszination für übereinandergeschichtete Gesangsmelodien und machten sich an die Arbeit, das aufzunehmen, was am Ende ihr selbstbetiteltes Debüt sein sollte, das aber inoffiziell noch immer den Namen ,Blue Jay" trägt. Nach einem kurzen Gastspiel in Connecticut teilen sich PTERODACTYL einen weniger überschwemmten aber auch weniger großen Proberaum mit den Labelkollegen von PARTS & LABOR. ,Pterodactyl" wurde an einigen sehr kalten Tagen in Brooklyn fertig gestellt.

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PTERODACTYL - SPILLS OUT | LP

Auf ihrem dritten Album "Spills Out" sind die rotzigen Noisepunker von PTERODACTYL von ihren kratzigen Loftshow Wurzeln zu einem herrlichen Brummer des Broken Pop mutiert. Die künstlerische Geschäftigkeit zwischen Schweiß und quietschigen Sounds hatte für die Band bereit die Schublade geöffnet, in der auch ONEIDA, THESE ARE POWERS und PARTS&LABOURS zu Hause sind, doch ,Spills Out" nimmt den Hörer an die Hand und führt ihn sanft in Richtung der positiven Harmonien von 60er Jahre Rockern wie THE ZOMBIES, CSNY und den BEATLES, bevor sie das Acid entdeckten. Das onomatopoetische Bellen von PTERODACTYL wurde durch einen üppigen Schmachtgesang ersetzt; ihr drüsenartiges Krächzen hat sich in beruhigenden Fuzz verwandelt. Als ambitioniertes Statement ist ,Spills Out" siegestrunken, melancholisch und poppig, ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen. Zu den eigenen Experimenten mit Wurlitzern, Megaphonen und Ukulelen gesellen sich einige Gäste: Dan Friel (PARTS AND LABOR), Zach Lehrhoff (EX MODELS), Mike Gallope (JANKA NABAY AND THE BUBU GANG), Amy Cimini (ARCHITEUTHIS WALKS ON LAND), Frank Musarra (HEARTS OF DARKNESSES). Die Platte platzt beinahe unter dem versengten Summen der Kawasaki

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PTERODACTYL - SPILLS OUT | CD

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PTERODACTYL - WORLDWILD | LP

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PTERODACTYL - WORLDWILD | CD

"Worldwide" ist der Höhepunkt eines langen PTERODACTYL Abenteuers, eine Artrock Odyssee durch die üppigen Wiesen aufgeschichteter Gesangsharmonien, gebirgigen Rhythmen und dichten, düsteren Wälder aus zerfuzzten, stechenden Gitarren. Am Ostersonntag 2008, in einem bäuerlichen Motel in den Hinterwäldern von Pennsylvania, nur einen Tag davon entfernt, die Grenze zu Kanada zu überschreiten, machten PTERODACTYL eine ganz besondere Erfahrung ("Worldwild"), die sie mitnehmen und musikalisch verfolgen wollten. Sie fühlten sich wie im Familienurlaub in einer neuen bunten Realität, eine Erfahrung von Einsamkeit und Verbundenheit, allein und doch mit allen zusammen. Als sie nach Brooklyn zurückkehrten, begann Joe damit, in seinem Schlafzimmer Demos aufzunehmen, die die Basis der Platte werden sollten. Die Klänge und Strukturen waren wunderschön, aber zuerst schien es so, als würden diese neuen Klänge nicht in das passen, wofür man PTERODACTYL bisher kannte und mochte. PTERODACTYL finden mit "Worldwild" eine neue, gloriöse Zukunft: ein schizophrener, verzweifelter Idealismus, der wie ein roter Faden durch die Gesangstracks und Gitarrensamples schimmerte, die Joe zusammengetragen hatte.

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Reviews

PTERODACTYL

s/t CD

Auf Brah Records, einem Sublabel von Jagjaguwar, erscheint diese Band, deren Name mindestens genauso leicht zu merken ist wie der ihres Labels. Nach zwei Singles hat die in Brooklyn, NY ansässige Band jetzt ihr bandintern "Blue Jay" betiteltes Debütalbum raus, und einen solchen "Blue Jay", einen hübschen blauen Vogel, der im gesamten Westen der USA verbreitet ist, gibt es auch auf dem Cover zu sehen. Womit wiederum auch eine Verbindung zum Bandnamen gegeben ist, denn der Pterodactyl war ein Flugsaurier, der zu den Vorläufern der heutigen Vögel zählt. Immer wieder erstaunlich, was man bei der Recherche zu einer Band so alles lernt ... Diese Vögel hier (der Kalauer musste sein) sind hervorgegangen aus den ebenfalls via Jagjaguwar veröffentlichenden THE UNION OF A MAN AND A WOMAN, wo Bassist und Sänger Kurt Beals zuvor spielte. Bleibt mir nur noch, ein paar Worte über die Musik zu verlieren ... Ein schwieriges Unterfangen, denn so schwierig und komplex der Sound, so schwer ist es, diesen in Worte zu fassen. Hier bietet es sich mal wieder an, fleißig Post-Dies und Post-Das zu schreiben, weiter ist man deshalb auch nicht. WIRE wurden schon mal in Spiel gebracht, ebenso LES SAVY FAV und LIGHTNING BOLT, ich werfe noch ein "Mathrock!" und 31 KNOTS hinterher und der musikalisch aufgeschlossene Leser sollte eine ungefähre Vorstellung haben, wohin die Reise geht. Komplex, frickelig, doch schwer groovend und dem Rock-Song verpflichtet, aber auch improvisiert erscheinenden Passagen gegenüber aufgeschlossen ist dieses Album. Uff. (39:19) (7)

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Ox Fanzine #71 als PDF

PTERODACTYL

Arnold’s Park

Nach zwei Platten auf Jagjaguwar hat dieses in Brooklyn ansässige Quartett jetzt eine Vinyl-only-EP mit sieben Songs für das kleine schwedische Label Deleted Art aufgenommen. Benannt nach einem prähistorischen Flugsaurier, dessen Aussprache im Plattenladen sicher für den einen oder anderen Lacher sorgen wird, sind PTERODACTYL aber auch insgesamt eine Band, die für zusätzliche Stirnfalten sorgt.

Waren sie bisher offenbar „komplex, frickelig, doch schwer groovend und dem Rock-Song verpflichtet“ gibt es auf „Arnold’s Park“ eine Art Psychedelic-Ambient-Folk – rocken tut hier gar nichts –, wobei PTERODACTYL es dennoch verstehen, eine individuelle Form von Noiserock zu produzieren.

Sehr entfernt klingt das nach den späten XTC nach der Verabreichung einer großen Menge bewusstseinserweiternder Drogen, strange musikalische Klangteppiche mit durchaus melodischen Shoegazer-Momenten, aber eher in abstrakten Gefilden angesiedelt.

Nicht uninteressant, was PTERODACTYL hier machen, letztendlich bleiben sie aber zu sehr Gefangene ihres individuellen Spinneruniversums, um einen vorbehaltlos begeistern zu können.