Red Alert—Tour 2006 - 2017, Tickets, Konzerte, Interviews

Dieses Jahr feiern RED ALERT zwar schon ihren 20. Geburtstag, doch im Gegensatz zu so manch anderen britischen Punkveteranen können sich Sänger Steve und Gitarrist Tony, die von der Originalbesetzung heute noch dabei sind, sowohl live wie plattenmässig noch sehen lassen. Wie die Releases der letzten Jahre schon ist auch "Wearside" eine langsame, behäbige, grölig-melodische Punk/Oi!-Scheibe im alten Stil, die andererseits aber auch ganz gut kickt und RED ALERT damit besser dastehen lässt als so manche Nachwuchscombo. Bei ein paar Songs kommt übrigens ein Keyboard bzw. Piano zum Einsatz, was aber zu keinerlei Befürchtungen Anlass geben sollte. Ach ja, "Knocking on heaven's door" hat man auch gecovert... Naja, muss jeder selbst entscheiden, was er davon hält.

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Ox Fanzine #35 als PDF

RED ALERT

The Rarities

RED ALERT haben für „The Rarities“ (Captain Oi!) ihre Schränke durchwühlt und diverse Bänder mit frühen/anderen Versionen von Songs gefunden, die zwischen ´81 und ´92 als Demos im Vorfeld von Studioaufnahmen entstanden.

Die Qualität ist dementsprechen etwas rauher, aber durchweg brauchbar, doch ob ausser eingeschworenen Fans der englischen Oi!-Punks jemand diese 22-Song-CD braucht, halte ich für fraglich.

Dann doch lieber die ebenfalls auf Captain Oi! Erschienene Singles-Collection. Immerhin kommt das Booklet mit Liner-Notes der Band zu den einzelnen Sessions sowie einigen Fotos.

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Ox Fanzine #35 als PDF

RED ALERT

The Best Of... CD

Nun ja, ein übermäßig großer RED ALERT-Fan war ich nie, obwohl die Jungs sicher zu den Guten zu zählen sind und seit 1980 ihren klassischen Oi!-Punk runterholzen: nie stumpf, eher melodiös und mitreissend. Die 20 Songs hier reichen von den frühen Single-Tracks von 1980 bis zu Aufnahmen aus den Neunzigern von den Releases auf Knock Out. Mit Infos zu jedem Song.

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Ox Fanzine #41 als PDF

RED ALERT

Border Guards CD

Best of der Oi!-Kapelle aus Sunderland. Sie klingen sehr englisch, haben ein Herz für schöne Chöre (mitgröhlen, Oi!), geben aber trotzdem Gas ohne doof rumzubolzen. Gefällt mir sehr. Und wer es schafft so einem (trotz Kultstatus [oder grade deswegen]) kalten Pfurz wie "if the kids are united" richtiges Leben einzuhauchen, der hat ein doitlich größeres Stück vom Kuchen verdient. Bleibt wie immer in solch einem Fall die Frage ob es nicht reicht sich eine Best-of-Platte von einer Band anzuschaffen. Kann sein. Im eher spartanischen Booklet wird wenigstens die Geschichte der Band skizziert. Ist ja schomma mehr wie meistens.

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Ox Fanzine #43 als PDF

RED ALERT

Excess All Areas CD

Es geht doch! Wenn man sich einige alte englische Bands anhört, könnte man fast die Hoffnung verlieren, dass auch nur eine von denen heute noch einen annähernd hörbaren Tonträger zustande bringt. Aber zur großen Freude meiner Ohren und meines anglophilen Herzchens ist das neue Album von RED ALERT genial. Klassischer 77-Punk mit der richtigen Dosis Gangvocals an den richtigen Stellen. Seit dem letzten MENACE-Album "Rogues Gallery" aus dem vergangenen Jahr hat mich keine alte Band mehr davon überzeugen können, dass sie es immer noch drauf haben. Der Opener von "Excess All Areas", "A tale of war", ist auch gleich einer meiner Favoriten auf dem Album. Bei dem nächsten Titel "Somewhere in England" leiht Micky Fitz von THE BUSINESS freundlicherweise sein zartes Stimmchen zur Unterstützung aus. Auch klasse. Bevor ich jetzt allerdings zu überschwänglich werde, muss ich doch anmerken, dass bei einigen Liedern viel zu viel komisches Gitarrengefrickel dabei ist. Vor allem bei "Bring down the enemy" übertreiben sie es am Anfang des Songs damit ganz übel. Dann doch lieber "A face in the crowd" oder "Seize the day". Außer Micky Fitz finden sich übrigens auf "Excess All Areas"noch eine ganze Menge weiterer Gastmusiker. Beim letzten Song "Preporodjeni Beograd - A reborn Belgrade" gibt es sogar weibliche Unterstützung beim Gesang. Leider ist der mir aber dann doch zu langsam. Passt zwar vielleicht besser so zum Thema, aber na ja. (49:12) (07/10)

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Ox Fanzine #59 als PDF

RED ALERT

Wearside CD

Die Leute von Anagram beehren uns hier mit einer Wiederveröffentlichung des 1999 erschienenen RED ALERT-Albums "Wearside", welches angeblich lange Zeit vergriffen gewesen sein soll. Da 1999 so sehr lange nun auch wieder nicht her ist, vor allem wenn man bedenkt, dass die Band ihre Glanzzeiten eher in der ersten Phase ihres Bestehens von 1979 bis 1985 hatten, frage ich mich doch, was "lange Zeit vergriffen" in diesem Kontext heißen soll. Wie auch das aktuelle Album von RED ALERT, "Excess All Areas", ist auch "Wearside" gemessen an alten Oi!-Klassikern der Band wie "In Britain" oder "S.P.G." vergleichsweise ruhig - ich will jetzt nicht lahm sagen, das klingt so negativ. Wer jetzt noch wissen will, was der Herr Chefredakteur von der Platte hält, sollte sich die ursprüngliche Rezension in der #35 anschauen. (58:34)

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Ox Fanzine #62 als PDF

RED ALERT

Take No Prisoners - Live Across The Continents DVD

Aus dem Hause Cherry Red ist man ja nicht die beste Bild- und Tonqualität gewohnt, und so bin ich auch nur mäßig überrascht, dass es bei dieser DVD von RED ALERT nicht anders ist. Da schwenkt die Kamera auch schon mal spontan zur Decke, warum auch nicht. Nein, zu sehen gibt es da natürlich nichts, aber egal. Was es auf der DVD zu sehen gibt, sind zwei komplette Konzerte, zum einen das Konzert der dritten US-Tour in Corona, Kalifornien im Jahr 2000 und zum anderen die Performance auf dem "Holidays In The Rising Sun"-Festival in Yokohama, Japan aus dem Jahre 2002. Außerdem gibt es noch Ausschnitte aus dem 2004er Konzert in Barcelona. RED ALERT, die sich 1979 im nordenglischen Sunderland gründeten, gehören leider zu den alten englischen Bands, die zwar nach einer Reformierung weiter mehr oder weniger fleißig Platten veröffentlicht haben, die aber an die alten Zeiten, in denen sie solche Klassiker wie "In Britain", "City invasion", "S.P.G." oder "Screaming at the nation" hervor gebracht haben, nicht mehr ganz anknüpfen konnten, obwohl sie vergangenes Jahr mit "Excess All Areas" ein ganz passables Album abgeliefert haben. Die Spielzeit der DVD beträgt rund 117 Minuten. Special Features und ähnlichen Schnickschnack gibt es hier keinen, also nur Live-Aufnahmen. Für mich ist die DVD relativ uninteressant, ich hätte mir eher richtig alte Aufnahmen aus den Achtzigern oder ein Interview oder ähnliches gewünscht. Gerade im Vergleich zu der COCK SPARRER-DVD, die letztes Jahr erschien - allerdings nicht bei Cherry Red - ist diese von RED ALERT langweilig. Aber wer's braucht. (05/10)

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Ox Fanzine #65 als PDF

RED ALERT

There’s A Guitar Burning

Reissue der No Future Records-12“ von 1983, auf der RED ALERT, ähnlich wie ANGELIC UPSTARTS und BLITZ zur gleichen Zeit, dem Pop und New Wave der Zeit Einzug in ihren Sound gewähren, ohne dabei ihre alten Stärken völlig über Bord zu werfen.

Dem Punk-Puristen von damals mag ein Song wie „Tranquility“ den klebstoffbeseelten Schlaf geraubt haben, heute sollte man über derartige Engstirnigkeit herzhaft lachen. Sicher, die Produktion hätte kraftvoller ausfallen können, trotzdem würde und sollte jede aktuelle Band des Genres für Songs wie „All the way to glory“ oder „The revolution will come“ töten.

Nach über zwanzig Jahren treten RED ALERT nämlich noch immer herzhaft deinen Wohlstandsarsch aus dem Fernsehsessel.

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Ox Fanzine #129 als PDF

RED ALERT

In Britain

Reissue der zweiten Single von RED ALERT, ursprünglich 1982 bei No Future Records erschienen und absolute Pflicht in jeder halbwegs sortierten Sammlung an Oi!-Klassikern. Ein zwar nicht gerade seltener, dafür aber in diesem Falle absolut berechtigter Standardsatz. Der Titelsong war mit circa 18 Jahren und einem Bartwuchs, der noch nicht für Koteletten ausreichte, mein erster Kontakt mit RED ALERT und wanderte umgehend auf eine der berühmt-berüchtigten Kassetten, die Jugendliche damals anfertigten, um ihre persönliche Hitparade zu kompilieren. Eine bis heute richtige Entscheidung.