Endlich habe ich es auch mal geschafft, RIFU live zu bewundern, denn dieses Jahr ist dies schon ihre zweite Tour durch Deutschland gewesen. Ihr erstes Album „Revolutionary Tango (The Slavery Dance)“ wusste schon zu begeistern, denn es gelingt nicht vielen Bands, Punk mit Hardcore zu mischen, und dazu noch gute politische Texte zu haben – das können die Norweger aus Trondheim sehr gut, was auch ihr neues Album „Dead End Street“ widerspiegelt. Und zumindest bis heute scheinen sie ihre politische Einstellung auch zu leben: Sie machen hauptsächlich Musik, haben Aushilfsjobs bzw. unterhalten eine Kneipe und zwei von ihnen studieren und bezeichnen dies als ihr „Hobby“. So kam es, dass ich an einem ziemlich kalten Abend und nach ziemlich langer Wartezeit, da RIFU im Stau standen, im Monheimer Sojus 7 mit Sänger und Gitarrist Oyvind Sarheim sprach. Wie ist es, mal wieder in Deutschland zu sein? Ihr seid ja nicht das erste Mal hier.Wir sind zum vierten Mal in Deutschland, und dies ist heute

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Ox Fanzine #53 als PDF

Reviews

RIFU

Revolutionary Tango (The Slavery Dance) LP

Norwegen steckt voller Überraschungen, und eine davon - eine derzeit noch gut gehütete - sind RIFU, eine junge Band aus Trondheim, die keinen Hehl daraus macht, was sie von Nazis, Ausländerfeindlichkeit und blinder Globalisierungsgläubigkeit hält, die sich bewusst entschieden hat in unabhängigen Strukturen zu arbeiten und ihre Musik durchaus selbstironisch als "Revolution Rock" bezeichnet. Damit und auch musikalisch treten sie in die Fußstapfen etwa von REFUSED, wobei RIFU sicher rein zufällig ganz ähnlich ausgesprochen wird und musikalisch zudem weniger Experimentierfreude an den Tag legt. Will heißen, RIFU sind zwar alles andere als eintönig, überraschen immer wieder durch Ska-Einsprengsel und andere überraschende Stilwechsel, inklusive Elektronik. Sie selbst bezeichnen sich selbstbewusst und simpel als Hardcoreband, und das trifft´s bei aller gebotenen Abwechslung dann doch ganz genau. Nachdem das Album in Norwegen schon länger erhältlich war, ist jetzt via Twisted Chords eine Neuauflage erschienen, und auf Gate To Hell gibt´s zudem noch das Ganze als CD, was aber sicher die schlechtere Wahl ist angesichts des sehr schön gestalteten Poster-Faltcovers der LP. Ausprobieren.

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Ox Fanzine #46 als PDF

RIFU

Dead End Street LP/CD

Drei Jahre sind seit dem Debüt-Album "Revolutionary Tango (The Slavery Dance)" vergangen, jetzt haben RIFU ihr zweites Album "Dead End Street" veröffentlicht. Und zwar auf ihrem eigenen Label Rifu Music, auf dem nur RIFU vertreten sind. Dank Twisted Chords hat man zwar eine bekanntere Distributionsmöglichkeit an Land gezogen, aber das alles spricht auf jeden Fall für eine DIY-Attitüde, wie sie sein sollte. Schon der erste Longplayer entsprach ganz den Erwartungen, die viele (ich zumindest) oft an skandinavische Bands stellen: guter (New-School) Hardcore verbunden mit anderen musikalischen Einflüssen, die das Ganze stark von oftmals einheitlich klingendem amerikanischem Hardcore abhebt. Damals standen die norwegischen RIFU schon deshalb in der Tradition von REFUSEDs Meilenstein "The Shape Of Punk To Come". Aber auch inhaltlich ließen sich Ähnlichkeiten erkennen: wenn RIFU keine politische Band sein wollen, wer dann? Dies wird auch bei "Dead End Street" deutlich weitergeführt, ist doch der Opener ein Zusammenschnitt der Amtseinführungsschwüre verschiedener amerikanischer Präsidenten, was dann wiederum im ersten Song "They Speak About Truth" praktisch unter die Lupe genommen wird. Kein Titel beschäftigt sich nicht mit Kapitalismus, Arbeiterklasse, Freiheit, Konsum oder Wahl, vor allen Songtexten befindet sich im Booklet ein passendes Zitat unterschiedlicher Denker. Ein über vier Seiten gehender Essay im Booklet über Arbeit, Kapitalismus und - besonders interessant - die Musik-Industrie vervollständigt dies. Musikalisch musste ich nach den ersten paar Takten direkt an PROPAGHANDI denken wobei sich das bei den folgenden Songs relativiert. Lag der Schwerpunkt bei "Revolutionary Tango..." noch bei New School-Hardcore-Elementen, haben die Norweger auf "Dead End Street" die Punk-Elemente etwas verstärkt, ohne dabei Hardcore-Elemente einzubüßen. Wenn man vom Gesang einmal absieht, könnte "Dead End Street" auch als REFUSED-Album durchgehen. Läßt man ein wenig Kritik zu, muss einfach gesagt sein, dass RIFU ein weiterer Beweis dafür sind, dass es noch musikalische Alternativen zu amerikanischem Einheits-Core gibt. Schon längst kein Geheimtipp mehr! (9/10)

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Ox Fanzine #52 als PDF

RIFU

The Bombsessions MCD

Bei RIFU hat sich soweit nichts geändert. Immer noch energisch und wütend spielen die Norweger Punk mit Hardcore-Einflüssen. "The Bombsessions" ist nach zwei Longplayern - "Revolutionary Tango (The Slavery Dance)" 2001 und "Dead End Street" 2003 - die erste EP, die eigens für die Tour im Frühjahr gemacht wurde. Die EP deutet an, was wir vom neuen Longplayer, der im Herbst erscheinen soll, erwarten können, auch wenn nur ein Song, nämlich "Massacre of man" auf dem kommenden Album "Bombs For Food, Mines For Freedom" vertreten sein wird. Deshalb ist "The Bombsessions" nicht nur etwas für Fans, die nicht mehr warten können, da die restlichen vier Songs nicht auf dem Album zu finden sein werden. Wie gesagt ist musikalisch alles beim Alten geblieben und auch textlich bringen RIFU weiterhin ihre linke politische Haltung zum Ausdruck - die Titel der EP, der Songs und des kommenden Albums sprechen da für sich. (18:11) (6)

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Ox Fanzine #60 als PDF

RIFU

Bombs For Food, Mines For Freedom CD

Trotz dämlich pathetischen Albumnamen liefern RIFU hier eingängigen Skandinavien-Hardcore, der ähnlich wie schon der Vorgänger, Parallelen zu Bands wie JR EWING oder auch REFUSED sucht und findet. Treibend und catchy, Newschool Hardcore und solider Rock mit einer ordentlichen Prise Melodic Punk, so kommen die 12 neuen Songs daher. Leider gab es zur Promo-CD keine Texte, aber die werden, wie der Albumtitel schon andeutet, wohl im gewohnt politischen (und links-klischeelastigem) Lager anzusiedeln sein. Bis die Demo CD-R das halbe Laufwerk zerledert hatte, hörte sich alles ganz gut an, die Neuerfindung des Rades ist hier aber nicht zu befürchten. Macht nichts, tut ja niemanden weh, kann mensch ruhig kaufen. (37:44)