Murphy'S Law—Tour 2002 - 2014, Tickets, Konzerte, Interviews

Künstlerstimme: Lou Koller von Sick Of It All "3 Dekaden später sind Jimmy Gestapo und Murphy's Law immer noch einer der Pioniere des New York Hardcore wie man es heute kennt." Gegründet in 1983 im Stadtteil Queens von New York City sind sie mit einer der Urväter des heute bekannte New York Hardcore Styles. 5 Alben wurden bis dato veröffentlicht und werden alle in 2014 als re-release, re-mastert und zum Teil gemixt auf I Scream Rec./Victory erneut erscheinen. Ende des Jahres wird es dann noch eine Box Deluxe geben mit allen Alben. Dazwischen wird das lang ersehnte sechste Studio Album mit neuen Songs noch erscheinen. Weltweite Tour dazu und 2014 steht im Zeichen eines Murphy's Law.

zum finestvinyl Produkt

Interviews

MURPHY'S LAW - Ein Gestapo-Verhör

Zu den Hochzeiten des Hardcore, als Mission und Taffness den Gestus nahezu jeder Band bestimmten, entzog sich eine Band der Gründerzeit all dem, ohne den Blick für die Realitäten ihrer Szene zu verlieren. MURPHY’S LAW aus New York tourten und musizierten mit den RAMONES, den BEASTIE BOYS, den RED HOT CHILI PEPPERS und FISHBONE, deren Bläsersektion auch auf einigen Tonträgern aushalf. Ihre erfrischende Mischung aus HC, Punk, Ska und Reggae fährt insbesondere live ins Blut und nimmt sich dankenswerterweise niemals ernst.Wie auch, bei Liedern über den Angriff der Killerbiere oder die „Cavity creeps“, die Kariesmonster. Die Ernsthaftigkeit dem Gegenstand HC gegenüber lässt die Partypropaganda jedoch so natürlich erscheinen. Noch heute werden die Bostoner Ideale der Einheit von Band und Publikum propagiert und erfüllen sich, wenn etwa der Sänger der Nienburger Band DYING ART zusammen mit MURPHY’S LAW ein eigenes Lied improvisieren kann. In Amerika füllt die Band ganze Hallen, bei uns ist es

gesamtes Interview lesen

Ox Fanzine #63 als PDF

Reviews

MURPHY'S LAW

Dedicated CD

War doch ziemlich überrascht, daß es die New Yorker-Hardcoreveteranen überhaupt noch gibt, aber anscheinend wollen sie es mit einer neuen Platte nun doch noch einmal wissen. Die Kontroversen um diese Band wollen wir mal geschickt beiseite lassen, nur soviel sei erwähnt, daß Sänger Jimmy Gestapo ab sofort nur noch Jimmy G. heißt. Ihre beiden Klassikerscheiben liegen ja auch schon ein paar Jährchen zurück, deshalb kann so eine neue Platte auch ins Auge gehen. Im Falle MURPHY'S LAW kann man der Band aber getrost attestieren, ihrem Sound im großen und ganzen treu geblieben zu sein. Immer noch cooler Fun-Hardore mit starkem Punkeinschlag, der ohne Metalparts auskommt. Da mach' ich mir doch gleich noch 'ne Halbe auf.

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #24 als PDF

MURPHY'S LAW

The Party's Over CD

Jimmy G, wie er sich heute nennt (früher stand das „G" in alter Punk-Provo-Tradition for „Gestapo", was gerade deutsche PC-Paranoiker immer wieder auf den Plan rief), ist immer noch dabei, ist das, was man gemeinhin als „Urgestein" bezeichnet. Seit ihrer Gründung 1985 und der LPs „Murphy's Law" von 1986 und „Back With A Bong" von '89 waren/sind sie eine der klassischen NYHC-Bands gewesen, die gerade Ende der Achtziger mit SICK OF IT ALL und AGNOSTIC FRONT zu den profiliertesten Vertretern dieser Szene gehörte. Aber Gestapo und Co. waren auch schon immer eine umstrittene und streitbare Band, und in den Neunzigern konnten sie nicht mit ihren oben genannten Kollegen Schritt halten. Das letzte Lebenszeichen der Band datierte bis zu diesem Album von 1996 („Dedicated"), und so überraschte mich das Comeback, auf dem französischen Label Age Of Venus erschienen, doch etwas. Jimmy G is back, ja, aber auch nur er, denn das Line-Up der runderneuerten Band besteht aus Rick Bacchus (ex-D GENERATION), Sal Villaneuva (DEMONSPEED) und Eric Arce (SKARHEAD). Und wer womöglich ein ganz klassisches, polteriges Old School-NYHC-Album erwartet hatte, wird hier nicht bedient, denn MURPHY'S LAW haben zwar den Druck des NYHC in ihre Musik integriert, ansonsten aber ein astreines, kickendes Punkrock-Album aufgenommen, dem man die Vergangenheit von Gitarrenmann Rick anhört - und auch die perfekte Produktion von RAMONES-Producer Daniel Rey merkt man dem Album an. Was die Ska-Einflüsse anbelangt, so treten die hier nur ganz sporadisch auf - gut so. Alles in allem ein wirklich begeisterndes, rock'n'rolliges Punk-Album mit lotsa melodies, das über weite Strecken Bands wie ELECTRIC FRANKENSTEIN oder TURBO AC's näher ist als S.O.I.A. und A.F. (35:00) 7/10