Rusticate—Tour 2004 - 2007, Tickets, Konzerte, Interviews

Und wieder eine Band aus deutschen Landen, die sich an ihrer Version des Emo/Indie zu schaffen macht. Nicht, dass das soweit nicht gut wäre, aber unter den vielen Bands, die sich den "Vertreter-dieses-Sounds"-Sticker an die Brust tackern, finden sich nur selten Juwelen. Doch auch wenn es sich bei den vier Quakenbrückern namens RUSTICATE um kein Juwel handelt, so klingt ihr Acht-Track-Minialbum doch amtlich. Ein bisschen HOT WATER MUSIC lässt sich da schon festmachen, was teilweise auch am Gesang liegt, der meist recht heiser klingt, manchmal aber ob seiner Vordergründigkeit etwas auf die Eier geht. Doch der Sound und die Melodien stimmen soweit - wer also auf gescheite Hausmannkost aus der Nachbarschaft steht, der darf RUSTICATE durchaus mal einen Besuch abstatten. (31:06) (5/10)

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RUSTICATE

What's Behind The Fences Of Your Smile? MCD

RUSTICATE ist eine junge Band, die zumindest teilweise in Quakenbrück angesiedelt ist, "What's Behind..." ist das erste Release eines ganz neuen Labels aus Schwabach. Und ein bisschen hört man den fünf Songs diesen ganzen Hintergrund an. Recht unbekümmert und doch ziemlich kompetent, was das Stilistische angeht, vermischt der Vierer coole schräge Akkorde mit klassischem melodiösem Emorock, der sich meines Erachtens vor allem an nationalen Vorbildern orientiert. Daran gibt es bis auf ein paar Kleinigkeiten nicht viel auszusetzen, da man sich um Originalität bemüht und eben nicht die selbe Grütze produziert wie alle anderen. Allerdings scheint mir, dass im spielerischen Bereich einigen Musikern die nötige Variabilität fehlt, um es wirklich überzeugend zu präsentieren, und den Gesang bekommt man beim nächsten Mal mit etwas mehr Feinschliff im Studio auch besser hin. Aber genug gemeckert, es gilt, die guten Ansätze zu beachten, und die sind zweifellos da. (20:44) (06/10)

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RUSTICATE

Crimson Letters (An Education Thing) CD

Die Debüt-EP der Band aus Quakenbrück erschien noch beim Nürnberger Label Plane Records, und für den ersten Longplayer hat die Band scheinbar ein eigenes Label ins Leben gerufen. Stilistisch sieht es nun jedenfalls so aus, dass RUSTICATE druckvoller geworden sind, die Amps voll aufdrehen und ihre Melodik, die Anfangs DEAR DIARY-Anklänge hatte, erinnert jetzt eher an HOT WATER MUSIC. Auch Vergleiche mit dem aktuellen TRIBUTE TO NOTHING-Album sind nicht Fehl am Platze, wobei RUSTICATE weniger Anlauf benötigten um ein ähnlich gutes Album abzuliefern. Die elf Lieder spielen auf einem verdammt hohen Niveau, welches ich so in keinem Falle erwartet hätte. Die Songs sind fesselnd und selbst wenn man das Tempo drosselt, bleibt die Sache interessant. Das genuin Neue wird man zwar vergeblich suchen, aber für ein Debüt ist "Crimson Letters (An Education Thing)" beachtlich. Die Schönheiten vom Lande haben so ziemlich alles verinnerlicht, was HWM ausmachte und auch wenn man textlich nicht gleichziehen kann, bleibt doch ein mehr als positiver Eindruck und die Überzeugung, dass dieses Album noch oft im Player landen wird. (34:38) (08/10)