Der Komponist, Tonmeister und Gentleman "Sir" Simon Frontzek präsentiert mit dem nocturnen "Goodnight, Dear Mind..." sein zweites Werk. Ein Nachtstück, entstanden nach Feierabend im eigenen Studio. Denn seit seinem 2008 erschienenen schlitzohrigen Popdebüt "Battle" ist er auch als Produzent gefragt. Simon hat nämlich diesen anderen Sound, hat ein Ohr für das Akustische. Ihm geht es um tektonische Schichten. Und wenn im Vordergrund Simons gezupfte Halbakustische und seine Melodien zu hören sind, brodelt es dahinter, warten die Schichten auf ihren Einsatz, zuerst verhalten, dann bisweilen opulent. Simon Frontzek ist ein hellsichtiger Arrangeur: Aus Super 8 wurde Cinemascope. Stilistisch geht Sir Simons Nachtfahrt erst mal Richtung Süden. Kurz vor Weilheim biegt sein Kombi aber ab, fährt durch Kentucky, Oklahoma, Nebraska und steuert auf Portland zu. Es sind die eigenbrötlerischen, nerdigen Außenseiter-Pop-Entwürfe, die ihn anziehen und seine Fans entzücken.