Tight Finks—Tour 2008 - 2011, Tickets, Konzerte, Interviews

Auch im ausklingenden Jahr 2008 lebt der "Spirit Of '77" weiter, soviel steht fest! Nicht ganz unschuldig daran sind zweifelsohne die schweizerischen TIGHT FINKS, die locker beweisen, dass guter klassischer Punkrock weder Rockstar-Allüren noch Pro-Tools braucht - eher gutes Songwriting und Charakter! Davon haben die Songs der drei Eidgenossen eine Menge, bisher vier kurzweilige Alben untermauern dies, allen voran das aktuelle Werk auf Subversiv Records: "A Handful Of Cheap Tricks". Eingängig, kompakt und schön straight kommen die Songs daher, die durch ihre Folk-, Pop- und R'n'R-Elemente nur allzu gerne über den Punkrock-Tellerrand schielen. Musik ist das eine, die Menschen dahinter mir persönlich noch viel wichtiger! Keine Frage, allerhöchste Zeit, über die steilen Flanken der Schweizer Berge zu schauen und die drei kurz vor ihrer gemeinsamen Tour mit den ADICTS zum Interview zu bitten. Avarel (Drums/Vocals), Jamous T.B. (Guitar/Vocals) und Bix (Bass/Vocals) bilden also diese kleine

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Ox Fanzine #80 als PDF

Reviews

TIGHT FINKS

s/t CD

Könnt ihr euch noch an die guten alten 70er erinnern? Ich mich nicht so ganz, hab nämlich nur die letzten drei Monate dieses Jahrzehntes miterlebt... Dafür hab ich mir als ich etwa 14 oder 15 Jahre alt war massigst irgendwelche Sampler besorgt auf denen britischer Punk aus dieser Zeit drauf war. Und genau wie diese guten Stücke klingt auch das Debüt von TIGHT FINK aus der Schweiz! Ein bisschen CLASH da , ´ne Priese UK SUBS hier, und 999 haben sie auch schon mal gehört ebenso wie STIFF LITTLE FINGERS. Die CD bringt auch ein paar New Wave-Einflüsse mit und klingt eigentlich gar nicht mal wie ein billiger Abklatsch, sondern sogar richtig authentisch. Und das weiß durchaus zu gefallen, nur werden halt Leute, die diese Art von Musik hören wollen, wohl doch eher zu den Originalen greifen.

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Ox Fanzine #45 als PDF

TIGHT FINKS

A Handful Of Cheap Tricks

Nach über 10 Jahren, etlichen Outputs und massig Gigs in ganz Europa, bläst das schweizerische Trio mit seinem vierten Werk nun zum verdienten Frontalangriff in Sachen drei Akkorde. Denn was dem geneigten Musikfreund hier geboten wird, ist einfach eine absolute Freude, vorausgesetzt BUZZCOCKS, DICKIES und VIBRATORS stehen auf der Hitliste ganz oben. Sollte dies der Fall sein, so habt ihr hier eure neue Lieblingsband, wenn es um 77er-Punkrock mit poppigen Hooks und eingängigen Refrains geht. Ich vergaß die ADICTS zu erwähnen, denn das hier Dargebotene, zitiert gerne mal aus deren Fundus. So gibt es vom ersten Takt an klassische Zweieinhalb-Minuten-Songs, viel "Ohohoh" und einen Stapel an zuckersüßen Melodien obendrauf. "I'm your punkrock superman tonight", heißt es gleich zu Beginn und irgendwie habe ich den Eindruck, die Jungs wussten, dass sie hier ein ganz heißes Eisen im Feuer haben. Ich will nicht zu sehr der Lobhudelei verfallen, aber Songs wie "She's a heartbreaker", "Cheap tricks" und "Leave me tomorrow" gehen einfach runter wie Öl. Die Melodien und Refrains sitzen allesamt schon nach einem Durchlauf - straigthe Drumbeats und Basslines sorgen für hektisches Muskelzucken. Natürlich sucht man hier musikalische Innovationen vergebens, aber ein Album, welches durchweg das Gefühl vermittelt "zu Hause" zu sein, ist innovativ genug, denn es macht Laune, sorgt für eine gute Zeit. Wer jetzt aber denkt, hier gibt es 12 Mal reine Punk-Instumentierung und flache Arrangements, täuscht sich gewaltig. Fiddle und Geige sorgen in "Half price baby" für folkige Stimmung, sowie die wunderschön gespielte Steel-Guitar in "The unavoidable fate of being mediocre" sind nur zwei Beispiele für Kurzweil auf technisch hohem Niveau. Eine aktuelle Band, die sich ebenfalls dem "Spirit Of 77" verschrieben hat, THE TWINKLES, bekommt hier aus der Alpenrepublik ernsthafte Konkurrenz - die "Punk And Disorderly"-Generation sowieso. Tip! (8) (Diese Band war auf der Ox-CD #79 zu hören)

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Ox Fanzine #79 als PDF

TIGHT FINKS

High Definition Rock’n’Roll

Ja, endlich neue zuckersüße Pop-Punk-Hits Schweizer Ursprungs, die locker auch von den ADICTS („Twice shy“) oder 999 („I can’t deny“) hätten stammen können. Noch besser ist allerdings der Titeltrack, denn genau wegen solcher zweiminütigen Ohrwürmer hat man doch eines Tages sein Herz dem Punkrock geschenkt.

Alles drin: zwingender Refrain, schöne mehrstimmige Gesangsharmonien, fetziges Gitarrensolo und direkt rein ins Mark. Ich bin hin und weg! Den fast schon obligatorischen Download-Code gibt’s obendrauf zum weiße Vinyl (500er Auflage), welches einen prominenten Regalplatz bei euch bekommen muss.

Oder wollt ihr eine der fähigsten Bands alter Punkrock-Schule verpassen? Ich vergaß die schlechte Nachricht: Die Band wird Ende dieses Jahres leider Vergangenheit sein.