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Interviews

7 SECONDS

7 SECONDS - das ist eine jener Bands, die man gerne mal mit dem Attribut "legendär" belegt, und in der Tat, ihre frühen Platten "The Crew" und "Walk Together, Rock Together" sowie das seinerzeit nicht unumstrittene Album "New Wind" sind schon Sachen, die man im Schrank stehen haben sollte. Kevin Seconds, der Kopf der 7 SECONDS und "Erfinder" jenes Stils, der seinerzeit als "Posicore" bezeichnet wurde, beantwortete angesichts des neuen, durchaus an die alten Zeitren schliessenden Albums "Good To Go" die drängendsten Fragen. Dieses Mal scheinen 7 SECONDS wirklich wieder "da" zu sein: Das neue Album klingt, als würde es in direkter Tradition eurer Klassiker stehen. Was ist deine Meinung dazu? Das ist für uns kein Thema. Wir spielen zur Zeit einfach wieder gern schnelle, lustige und melodische Musik und so kam das neue Album zustande. Wir haben uns nicht großartig Gedanken darüber gemacht, wie die neuen Songs klingen werden, wir haben sie einfach eingespielt. Ihr seid jetzt auf dem

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Ox Fanzine #37 als PDF

7 SECONDS - Young till they die

Nach der Reunion der ADOLESCENTS war die Ankündigung einer 7 SECONDS-Tour wohl eine der freudigsten Überraschungen, die das Jahr 2004 zu bieten hatte. Im Unterschied zu den Südkaliforniern hatte man sich zwar nie richtig aufgelöst, das letzte Lebenszeichen des ursprünglich aus Reno, Nevada stammenden, heute in Sacramento, CA ansässigen Urgesteins lag aber auch schon ein paar Jahre zurück. Dieser Band jedenfalls kann in puncto Glaubwürdigkeit keiner das Wasser reichen, ihren ursprünglichen Bezug zum Hardcore haben 7 SECONDS im Laufe der Zeit so gut wie nie aufgegeben. Nach Phasen des Experimentierens macht man heute wieder das, was Anfang der 80er eine ganze Generation von Kids geprägt hat: Posi-Core vom Feinsten. Im Rahmen der Resistance-Tour stand zum Ende des Jahres gleich eine komplette Europatour mit SICK OF IT ALL, SLAPSHOT, THE BONES und einer ganzen Reihe Metal-Core-Bands an. In Osnabrück traf ich Sänger Kevin Seconds. Wer sind 7 SECONDS im Jahr 2004?„Unser Line-Up hat sich seit

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Ox Fanzine #58 als PDF

7 SECONDS - Young until they die

Alte Punkbands, die es noch mal wissen wollen und durch Europa touren, gibt es unzählige, und die Chance, bei so einem Konzert die erschreckende Erfahrung machen zu müssen, dass da eine Band klingt, als covere da jemand anderes eher schlecht als recht ihre Klassiker, ist ziemlich groß. In letzter Zeit zeigten beispielsweise ANGRY SAMOANS oder SNFU, dass außer dem Namen nichts mehr da ist, was an die einstige Größe erinnert. Dass es auch anders geht, das bewiesen Kevin Seconds und Band, denn was der etwas füllig und vor allem kahl gewordene einstige Mitbegründer der US-Straight-Edge-Bewegung da ablieferte, war beeindruckend: Alle Hits wurden gespielt, und das so mitreißend und unverfälscht, dass während und nach dem Konzert im Kölner Underground nur strahlende Gesichter zu sehen waren. Nach der Show begaben wir uns in den Backstagebereich, um mit Kevin über damals und heute zu sprechen.Kevin, du bist ein beschäftigter Mann, machst solo Musik, mit deiner Band, du hast eine Radioshow und

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Ox Fanzine #93 als PDF

Reviews

7 SECONDS

Good To Go CD

Zum Glück hat man bei manchen Platten ein bischen länger Zeit sie zu besprechen. Als ich gerade (ein Tag vor Redaktionsschluss) mein Review zur neuen 7 SECONDS durchgelesen habe, war es mir glatt ein wenig peinlich wie ultra-euphorisch ich die Platte abgefeiert habe. Deswegen kommt jetzt die etwas entschäfte Version, die aber keinen Zweifel daran lassen soll, dass für dieses Geschenk des Himmels absolute Kaufpflicht besteht. Fangen wir im Jahre 1985 an. 7 SECONDS schliessen mit "Walk Together, Rock Together" ihre Frühphase ab, lassen vermehrt Gitarrenrock-Elemente einfliessen und zogen sich so den Groll vieler Fans der ersten Stunde zu. Mir haben diese "Langhaar"-Platten eigentlich auch ganz gut gefallen, selbst die hippieske "Soulforce Revolution" kann ich mir ohne Probleme geben. Aber mit der neuen Platte schliesst sich der Kreis und 7 SECONDS machen da weiter, wo sie mit "Walk Together, Rock Together" aufhörten. Kevin als Hauptsongwriter scheint jetzt Projekte am Laufen zu haben, bei denen er herum experimentieren kann und 7 SECONDS scheinen sich auf das zu konzentrieren was sie am Besten können, nämlich mitreissende Posicore-Knaller zu schreiben. Ich kenne keine andere Band, die es schafft schnell zu spielen, Power zu haben und dann solche Melodien einzubauen. Dann Kevin Seconds Gesang und Steve Youth wahnsinnige Basslines - einfach Gott. Vor allem reiten sie eine Idee auf der Platte nie zu Tode, die 16 Songs sind in 27 Minuten durch, bevor ein Song langweilig werden könnte, ist er auch schon zu Ende. Keine langweiligen Intros und Gitarrensoli, sondern einfach Strophe/Refrain/Strophe/Refrain/Schluss. Ich könnte mich echt in den Arsch beissen, dass die Jungs jetzt doch nicht bei der Vans Waped Tour spielen - naja muss ich halt weiterhin zu Hause die Songs mitsingen. Wooahh!!!

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Ox Fanzine #36 als PDF

7 SECONDS

The Better Youth Years CD

Mut zur Lücke - und dazu, diese dann doch endlich zu schließen: Sollte es da draußen noch Menschen geben, die keine der klassischen 7 SECONDS-Scheiben im Regal stehen haben, ist mit dieser 23 Songs umfassenden Compilation jetzt die Zeit gekommen, sich endlich die besten Songs der 7 SECONDS-Releases auf BYO in kompakter Form zu besorgen, wobei eigentlich "The Crew", "Walk Together, Rock Together" und in gewisser Weise auch das seinerzeit wegen des Stilwechsels kritisierte "New Wind" unverzichtbare Klassiker darstellen. Kevin Seconds und seine Band, aus dem Spielerparadies Reno, Nevada stammend und 1981 gegründet, waren Anfang und Mitte neben MINOR THREAT, YOUTH BRIGADE, BLACK FLAG und DEAD KENNEDYS eine DER US-Hardcore-Bands, den BYO-Betreibern und bei YOUTH BRIGADE spielenden Stern-Brüdern ebenso freundschaftlich verbunden wie Ian MacKaye (der sie auch bei "Walk together..." produzierte) und Jello Biafra, der ihre ersten 7"s auf Alternative Tentacles veröffentlichte. Stilistisch waren 7 SECONDS damals und sind auch heute wieder unverkennbar, mit Kevins leiernder Art zu singen und dem Gespür für hymnische Chöre und bissigen, aber nie knüppligen Hardcore-Punk - die Zahl der Bands, die sie bis heute beeinflusst haben und beeinflussen ist unüberschaubar. Kommt mit ausführlicher History im Booklet.

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Ox Fanzine #45 als PDF

7 SECONDS

Take It Back, Take It On, Take It Over CD

Nee, auf seine alten Tage wird Kevin Seconds auch kein Stück leiser oder langsamer: 17 Songs werden auf dem neuen Album der 7 SECONDS durchgehechelt, und das in nur knapp über 28 Minuten. Keine Frage, seit "The Crew" hatte der Mann auch mal ein paar kreative Ausfälle, speziell Ende der Achtziger und Anfang der Neunziger, doch seit Mitte/Ende der Neunziger ist wieder alles in Ordnung und die Band macht das, was sie immer am besten konnte: hymnische, hektische, mitreißende Hardcore/Punk-Songs schreiben und spielen. Musik, die selbst alte Knochen zum Hüpfen, Lachen und Mitgrölen bringt, wie das sonst eigentlich nur noch YOUTH BRIGADE schaffen. Vier Jahre haben sich 7 SECONDS mit der neuen Scheibe Zeit gelassen, und das tat ihnen gut - in der Form, in der sie sich hier präsentieren, dürften sie das Publikum auf der Resistance-Tour vom ersten Takt an auf ihrer Seite haben. Mein Favorit hier und mit knapp drei Minuten der längste Song: das etwas in der Geschwindigkeit reduzierte, aber dafür um so hymnischere "Still on it", das auch auf der Ox-CD zu hören ist. Nope, hier gibt es nix zu meckern. (28:15) (08/10)

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Ox Fanzine #57 als PDF

7 SECONDS

Leave A Light On

2005 war mit „Take It Back, Take It On, Take It Over!“ das letzte 7 SECONDS-Album erschienen, seitdem hatte Kevin genug anderes zu tun, war unter anderem mit dem Betrieb eines Cafés in Sacramento beschäftigt sowie seiner Solokarriere.

Doch als man vor ein paar Jahren erstmals wieder die Chance hatte, 7 SECONDS auf europäischen Bühnen zu erleben, waren alle, die dabei waren, hellauf begeistert: So authentisch, so frisch, so mitreißend brachten sie ihre Klassiker wie „Regress no way“, „We’re gonna fight“ oder „Walk together, rock together“ rüber, dass auf jede Menge alte Säcke im Publikum das Bad in der Menge wie ein Jungbrunnen wirkte – nur strahlende Gesichter waren zu sehen.

Angesichts solch eines positiven Erlebnisses darf man natürlich fragen, ob eine 1980 gegründete Band es noch drauf hat, 2014 ein Album aufzunehmen, das in Klangfarbe und Stimmung mit den Über-Klassikern des Hardcore-Genres wie „The Crew“ und „Walk Together, Rock Together“ mithalten kann.

Ja, kann sie – bedingt. Natürlich nimmt man Platten wie die genannten nur einmal in seinem Leben auf, aber zu keiner Sekunde hängt „Leave A Light On“ durch, jeder der 14 Songs hält das gewohnte Tempo, fast ohne Pause zwischen den Stücken wird durchgeballert, mit den gewohnten Chören, und Kevins Stimme hört man nicht an, dass der Mann Mitte fünfzig ist.

Songs wie „Exceptional“, „Slogan on a shirt“ oder „I have faith in you“ lassen einen atemlos zurück – und genau so atemlos wird man sein, wenn man sich bei der Tour im Juli ins Getümmel vor der Bühne gestürzt hat.

Großartig!

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Ox Fanzine #114 als PDF

7 SECONDS

Walk Together, Rock Together

Seit einiger Zeit schon kümmert sich das von Joe Nelson (WINDS OF PROMISE, TRIGGERMAN) und Matt Pincus (JUDGE) gegründete US-Label Trust Records um Rereleases legendärer Alben. Nachdem hier 2021 schon das 1984er Debütalbum „The Crew“, im Original auf Better Youth Organization (BYO), erschienen war, folgt nun der Premium-Rerelease von „Walk Together, Rock Together“, der ursprünglich 1985 auf BYO und Positive Force (das Label von 7 SECONDS-Sänger Kevin Seconds) veröffentlichten 12“-EP. 1986 wurde „Walk Together, Rock Together“ mit ergänzenden Live-Songs und anderem Cover (von Pushead) zum Album „aufgebohrt“. Nachdem 7 SECONDS aus Reno, Nevada mit „The Crew“ einen krassen Start hingelegt hatten und da noch ganz schön knüppelig klangen, war der Sound auf „Walk Together, Rock Together“ doch deutlich anders. Für die Aufnahmen war die Band nach Washington, D.C. gefahren, um auf Empfehlung von Ian MacKaye (der auch als Produzent gelistet ist) bei Don Zientara aufzunehmen – in ein paar Stunden, für 200 Dollar. Herausgekommen sind neun Songs, darunter das unfassbar gute „In your face“, das hymnische „Walk together, rock together“, dessen Unity-Appell zeitlos ist (bald darauf coverten 7 SECONDS „If the kids are united“ ...), und natürlich die absurde Coverversion des damals auch in den USA Erfolge feiernden NENA-Songs „99 Luftballons“ aka „99 red balloons“. Und nicht zu vergessen die beiden hier auf einer Extra-7“ beiliegenden Smasher „Regress no way“ (mit seiner unglaublich wichtigen anti-homophoben Message) und „We’re gonna fight“, die damals auf der von Pushead zusammengestellten „Cleanse The Bacteria“-Compilation landeten. Die 7“ wiederum hat das Cover, das eigentlich für die 12“ vorgesehen war. Man merkt diesem Rerelease an, dass hier Menschen dahinterstecken, die alles richtig machen wollten und das auch geschafft haben. Das Cover ist dick, wie in einem Buch sind Seiten eingearbeitet, auf denen mittels Interviewzitaten Kommentare vieler damals Beteiligter zum Album und seiner Entstehung sowie seiner Bedeutung zu finden sind, darunter neben Bandmitgliedern auch die Stern-Brüder von BYO, Pushead und Ian MacKaye. Dazu gibt es Zeichnungen, Hintergründe zu den verschiedenen Versionen, zur Aufnahme, etc. Ergänzend liegt noch das Foto bei, das für die lange Version als Cover verwendet wurde. Um das alles zu lesen, muss man die Platte ca. fünf Mal anhören. Ein Über-Klassiker.