BOTTROPS—Tour 2000 - 2014, Tickets, Konzerte, Interviews

In etwas mehr als zehn Jahren schuf sich die TERRORGRUPPE mit weltweiten Touren, acht Alben, über 20 Singles und einem oberamtlichen Jubiläumssampler einen Platz ganz oben auf dem Deutschpunk-Olymp. Ende 2004 schockierten die Berliner dann aber ihre Fangemeinde völlig unerwartet mit der Bekanntmachung, fortan nicht mehr live spielen zu wollen. Rund ein Jahr später erklärte Sänger Archi MC Motherfucker seinen kompletten Ausstieg. Mit ihrem neuem Sänger Benno hat der Rest der TERRORGRUPPE nun aber beschlossen, unter dem Namen THE BOTTROPS den Schritt zu wagen, und noch einmal ganz vor vorne zu beginnen. Gitarrist Jacho stand uns zu Auflösung und Neubeginn Rede und Antwort.Die TERRORGRUPPE ohne Archi heißt jetzt THE BOTTROPS. Dieser Namen ist ja aus einem Wettbewerb hervorgegangen, den ihr online unter euren Fans ausgelobt habt. Was hat genau zu diesem Siegernamen geführt, immerhin reduziert der ja quasi die gesamte Band – die noch dazu aus Berlin, nicht dem Ruhrgebiet, stammt –

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Ox Fanzine #68 als PDF

BOTTROPS - Klare Ansagen

Punkrock spaltet sich von jeher in zwei Lager: Die einen sind vor allem auf Spaß aus, die anderen stellen politisches Engagement in den Mittelpunkt ihres Tuns. Und dann gibt es noch jene Bands, die Quatsch und Politik miteinander zu kombinieren wissen. Bei der TERRORGRUPPE war das so, und auch THE BOTTROPS aus Berlin, deren Nachfolgeband, verstehen sich darauf. Jüngstes Dokument dieses Vorgehens ist das Album „Entertainment Overkill“, und Gitarrist Johnny Bottrop, der unlängst noch unter seinem „echten“ Namen Jacho ein Interview zu seiner alten Band HOSTAGES OF AYATOLLAH gab, beantwortete ausführlich meine Fragen.Erklär mir doch gleich mal das „Kunst-Konzept“ des neuen Albums – da finden sich diverse „Essays“ im Booklet, diverse Menschen haben sich mit Zeichnungen und Grafischem verewigen dürfen.Das Thema ist die Welt der „Un-Unterhaltung“: Infotainment-Action-News-Propaganda-Falschmeldung-Falschbedienung-Vollbedienung-Fake-Langeweile ... das Gefühl, um seinen Spaß betrogen zu werden.

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Ox Fanzine #84 als PDF

BOTTROPS - Das PunkRockPowerPop-Gesicht des Sommers

Die BOTTROPS sind Kreuzberg-36-Punkrock-Urgestein, ihre Wurzeln reichen zurück bis zu Johnny Bottrops (alias Jacho) Achtziger-Skatepunk-Band HOSTAGES OF AYATOLLAH und später der legendären TERRORGRUPPE (1993-2005). Aus den Resten der TERRORGRUPPE entstanden 2006 die BOTTROPS, die ihr erstes, titelloses Album 2007 veröffentlichten. 2009 folgte „Entertainment Overkill“, und nun ist „Hinterhofhits“ erschienen. In der Küche von Johnny Bottrop wurde schwarzer Tee gereicht, als ich mich mit ihm und Bassist Slash Vicious zum Gespräch traf.Euer erstes Album war voller Hits, euer zweites echt gut, aber mitunter sehr „kopflastig“. Nun habt ihr mit den „Hinterhofhits“ eine gute Mixtur hinbekommen. Ist euer Leben nun wieder leichter, weil endlich alles im Kasten ist, und wie seid ihr selbst mit dem Endergebnis zufrieden?Slash: Selbstverständlich sind wir sehr zufrieden. Das Problem an der Sache ist, dass wir anfangs mit der Prämisse loslegten, schnell ins Studio rein, live aufnehmen und dann

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Ox Fanzine #105 als PDF

Reviews

BOTTROPS

Unterhund-EP MCD

Da ist sie also, die Nachfolgeband der TERRORGRUPPE (minus Archi plus Benno von ROCK SHOE) mit ihrer ersten 3-Track-CD, die man sich auf der MySpace-Seite in voller Länge anhören kann oder bei oggstar.com zum Download bekommt. Klingt alles noch ziemlich nach TERRORGRUPPE (besonder der dritte Track "Ruf mich an!"), und auch die Texte gehen irgendwie in die Richtung. Doch trotz allem muss man den BOTTROPS eine gewisse Frische zusprechen. Wobei Frische in diesem Zusammenhang bedeutet, dass das alles eher nach Proberaum und kleinem, siffigen Punkrockclub klingt, denn nach Auftritten bei Rock am Ring oder Headliner-Touren. Im Grunde ist man musikalisch also irgendwie wieder da angekommen, wo man mit der TERRORGRUPPE vor rund zehn Jahren war. Ich bin mal gespannt, was da so in Zukunft kommt, und ob sich die BOTTROPS vielleicht doch noch etwas deutlicher von ihrer Vorgängerband abheben können. Zu wünschen wäre es, besonders auch für Benno, der eine schöne, melodische Stimme hat - bei dieser musikalischen Ähnlichkeit einen aber irgendwie das quietschige Organ von Archi vermissen lässt. Auch wenn MySpace totaler Crap ist - ich empfehle euch dringend, mal reinzuhören. (8:56)

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Ox Fanzine #67 als PDF

BOTTROPS

s/t CD

Mit vierzehn mal vier Akkorden, geschmeidigem Powerpop, fluffigem Garage und rockigem Punk erobern THE BOTTROPS direkt auf ihrem ersten Album den Thron der Könige aller Berliner Unterhunde. So man will, fühlt man sich vielleicht noch bei den Songs der komplett enthaltenen "Unterhund"-EP, die bisher nur als Download zu bekommen war, an alte Tage erinnert, aber schlimm ist das ja nun nicht, und mit einigen musikalisch wie auch textlich großartigen Hits, etwa dem Disco-Smasher "Von A-Z" oder "Opfer müssen verzichten können" sowie "Und sie sagte ...", wird hier ein neuer Stil nicht nur gefunden, sondern möglicherweise sogar gebildet. Feinster deutschsprachiger Schrebbel-Pop, dazu noch ein witziges Poster-Booklet und das Ganze zum Preis einer EP - da bleiben kaum Wünsche offen, lediglich vielleicht eine Frage: Wer war noch gleich diese TERRORGRUPPE? (43:32) (8)

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Ox Fanzine #72 als PDF

BOTTROPS

Entertainment Overkill

Neues aus Bottrop, äh, Berlin - immer diese Käffer mit B, die verwechselt man einfach ständig. Album Nummer zwei also, da entscheidet es sich: Beim Debüt ist alles noch neu und aufregend, doch beim Zweiten sieht und hört man, wie tragfähig so ein Bandkonzept ist oder ob man sich damals nur im ersten Überschwang zu einer positiven Bewertung hat hinreißen lassen.

Und siehe da, Johnny Bottrop & His Boys machen alles richtig, was da auf dem Lastenheft steht: Melodiöse Songs mit den richtigen Zitaten? Haben sie. Smarte Texte jenseits plumper Phrasendrescherei: Selbstverständlich.

Cooles Artwork? Natürlich, sogar in vielfacher Ausfertigung, da mittels „Nachwuchswettbewerb" diverse Künstler mithelfen konnten. Booklet? Da, dick, lesenswert, denn zu jedem Song gibt es noch Film- und Literaturtips sowie diverse Kurzgeschichten etc.

Als roter Faden zieht sich durch das Album die Kritik am medialen Overkill, an der massenmedialen Verarsche, und das ist als kritische Botschaft alles andere als nerviger Zeigefinger, sondern nötiger Kommentar in Zeiten, da selbst in der ach so kritischen Punk-Szene Konzernen wie MySpace kaum kritische Distanz entgegengebracht wird.

Total ernste, verbitterte Besserwisser sind THE BOTTROPS allerdings auch 2009 nicht, doch im Vergleich zum letzten Album und dem Vorgänger TERRORGRUPPE ist „Entertainment Overkill", das von Tom Schwoll aufgenommen wurde, erfreulich unblödelig geworden.

Und dass die musikalischen Vorbilder von jeher im 77er-Punkrock und Powerpop lagen, wird hier immer wieder deutlich (siehe etwa „Die Frau am Fenster"). Macht alles in allem 16 Songs für die Punk-Intelligentsia.

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Ox Fanzine #84 als PDF

BOTTROPS

Hinterhofhits

Bei Sachbüchern heißt es oft, zu viele Fakten ermüden den Leser, doch gibt es davon natürlich theoretisch nie zu viele zwischen den Buchdeckeln. Bei der Mucke ist es nicht groß anders, intelligente deutsche Texte, oh gerne, nur der Mitsingfaktor soll dann auch irgendwie nicht zu kurz kommen.

Diese zwei Seiten derselben Medaille waren bei der letzten BOTTROPS-LP „Entertainment Overkill“ nicht immer für jedermann vorhanden. Bei den „Hinterhofhits“ stellt sich dies nun anders dar.

Egal ob „Die Maschine“ „Go2hell“, „Ich sende“ „Ramona“ oder der mit Offbeat versehende „Kannibale“ , sie alle laden gleichermaßen zu Tanz, Gesang und Nachdenken ein. Bei „Go2hell“ trifft sich Berliner Mutterwitz mit dem BOTTROPS’schen Hauptanliegen – das „gegen Neureiche-Sein“.

„Hier entsteht ein Turm aus Scheiße, mit 1000 VIP-Bereichen“. Wie cool ist das denn! Bei den 15 Songs schaffen es gerade zum Ende hin wirklich nicht alle in meine All-time-Lieblingsliste, doch das ist dann nur ein Luxusproblem, denn (siehe oben) ein „Mehr“ an Musikauswahl muss ja nicht generell verkehrt sein.

Nee, nee die BOTTROPS haben hier wirklich richtig geliefert! Gibt’s limitiert in hellblauem Vinyl, CD mit Texten, und das alles mit schönem Coverartwork.

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Ox Fanzine #105 als PDF